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Neustadt aktuell  
20.03.2023
Triathlon-Saisonstart 2023 des Ausdauerleistungsvereins (ALV) Mainz e.V.
   
Der ALV Mainz hat aktuell ca. 150 Mitglieder und zählt damit zu den größeren Triathlon-Vereinen in Rheinland-Pfalz. Das Leistungsspektrum reicht von Anfänger_innen, die ihren ersten Triathlon noch vor sich haben, bis zu Medaillen-Gewinner_innen bei Landes- oder Deutschen Meisterschaften. Einige unserer Mitglieder_innen gehören zu erfolgreichen Finishern der Langdistanz. Unser Schwerpunkt liegt jedoch im ambitionierten Breitensport mit vorwiegend regionalen Wettkämpfen.  

Der ALV Mainz fühlt sich der Region sehr verbunden und fördert aus diesem Grund die Teilnahme der Vereinsmitglieder_innen an regionalen Wettkämpfen durch die Aufnahme ausgewählter Events in die vereinseigene Wettkampfwertung, den sog. ALV-Cup. Der ALV-Cup ist eine Wertungsserie von insgesamt 12 Lauf- und Triathlon-Veranstaltungen in der Region, die zwischen April und September stattfinden. Die Ergebnisse der ALV-Athlet_innen bei den Veranstaltungen werden jeweils am Ende der Saison zusammenfassend gewertet und die Sieger_innen vereinsintern geehrt.  

Nach einigen Cross-Wettbewerben im Herbst und Winter startet die Wettkampfsaison 2023 mit dem Maarauelauf am 23. April 2023. Der vom Turnverein Kostheim 1877 e.V. ausgetragene Lauf dient nicht nur als offizieller Vorbereitungslauf für den Gutenberg-Marathon Mainz, sondern stellt auch für viele Triathlet_innen den ausdauersportlichen Start in die Saison dar.  

Als erster Triathlon-Wettkampf folgt dann der Neroman Cross-Triathlon am 29. April 2023 in Wiesbaden. Der vom LC Olympia Wiesbaden e.V. ausgetragene Cross-Triathlon ist seit Jahren ein fester Bestandteil des ALV-Cups.  


Voller Begeisterung dabei... (Foto: ALV)

15.03.2023
Auszeichnung für Bioladen & Bistro natürlich
Die Leser*innen des Magazins Schrot&Korn haben entschieden: Auch in diesem Jahr gehören die natürlich‐Märkte in der Mainzer Neustadt und in Ingelheim zu den besten Bioläden Deutschlands. 2.524 Bioläden hatten sich zur Wahl gestellt, 105 wurden ausgezeichnet.

natürlich mainz gewann Silber in der Kategorie „Bietet etwas Besonderes“ und Bronze für die „Atmosphäre“. natürlich ingelheim glänzte zusätzlich in „Beratung“ und „Gesamteindruck“. Die Marktleiter*innen Sina Laubscher, Thomas Meier und Mirko Krpic nahmen die Urkunden in Nürnberg auf der Biofach‐Messe entgegen und betonten einhellig: „Wir bedanken uns bei unseren Kund*innen für die Wertschätzung und freuen uns weiter über Anregungen, um auch 2024 wieder ‚bester Bioladen‘ zu sein.“ Um dem gerecht zu werden, brachten sie jede Menge Bio‐Neuheiten aus Nürnberg mit, die jetzt bei natürlich entdeckt werden können.

Die Bioläden natürlich mainz und natürlich ingelheim sind Inklusionsbetriebe der gpe gGmbH. Menschen mit psychischen Erkrankungen können sich hier erproben und weiterbilden, und zwar auf einem vollwertigen Arbeitsplatz mit Vertrag und Gehalt. Die Arbeit in den natürlich‐Bioläden bietet neben dem Lebensunterhalt gesellschaftliche Teilhabe, persönliche Selbstbestimmung und neue Perspektiven, z.B. nach Lebenskrisen. Und so bedeutet Bio mehr als „Naturkost verkaufen“. Bio bedeutet auch, ein besonderes Miteinander von Team, Lieferant*innen und Kund*innen zu leben und soziale wie ökologische Verantwortung zu übernehmen

15.03.2023
Turnhalle und Kita entstehen erst 2027 im Zollhafen
Pressemitteilung der SPD Mainz-Neustadt

Auf Anfrage der SPD-Fraktion im Ortsbeirat der Mainzer Neustadt teilte die Stadtverwaltung Mainz mit, dass die bauliche Umsetzung des Grundstücks Gaßnerallee im Zollhofen bis Ende 2027 erfolgen wird. Auf dem Gelände, der Innenbereich der Straßenbahnschleife, sollen u.a. eine Kita und eine 3-Feldturnhalle entstehen. Die Turnhalle soll für den Schulsport genutzt werden, wird aber auch die Situation für die weiteren Vereine in der Mainzer Neustadt verbessern, indem in den Abendstunden mehr Übungsflächen zur Verfügung stehen.


Geplanter Standort im Zollhafen

„Gerade aufgrund des dringenden Bedarfs ist es enttäuschend, dass wir erst im Jahr 2027 mit der Fertigstellung rechnen können“, zeigte sich Alexander Klein, Sprecher der SPD-Fraktion im Ortsbeirat, enttäuscht. Die Stadtverwaltung verweist in Ihrer Antwort auf die Anfrage vor allem auf den Bauherrn, die Mainzer Aufbaugesellschaft mbH (MAG), die das Grundstück gekauft hat und verantwortlich für die Umsetzung des städtebaulichen Vertrags ist. Zurzeit fände ein Gestaltungswettbewerb statt.

„Wir werden den Kontakt zur MAG suchen und versuchen, weitere Informationen zum Neubau zu erhalten, damit dieser auch den Bedürfnissen der Schulen, der Vereine und den weiteren Nutzerinnen und Nutzer entsprechen wird“, versicherte Alexander Klein.

14.03.2023
Stadtverwaltung: Deutschlandticket wird zu Jobticket - für monatlich 9 Euro
Bürgermeister Günter Beck: „Nehmen Beitrag zum Klimaschutz ernst und geben hoch attraktiven Anreiz zur verstärkten Nutzung emissionsarmer Verkehrsmittel“

Die Stadtverwaltung Mainz hat sich auch als Arbeitgeberin das Ziel gesetzt, die Mobilitätswende zu fördern. Damit verbunden ist - neben dem im vergangenen Jahr eingeführten Zuschuss für Fahrradkäufe für Mitarbeiter:innen - auch den Umstieg vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel zu erleichtern. Hierzu haben die fast 5.000 Mitarbeitenden bereits seit geraumer Zeit die Möglichkeit, günstig ein Jobticket zu erwerben.

Dieses Angebot soll nun noch attraktiver gestaltet werden. Die Landeshauptstadt Mainz hat daher die Einführung des Deutschlandtickets zum Anlass genommen, um gemeinsam mit den Personalräten den Umfang des Jobtickets auszuweiten. Das Deutschlandticket avanciert zum neuen Jobticket und soll die Mitarbeitenden statt knapp über 30 Euro monatlich künftig nur noch 9 Euro kosten.

Die hierzu notwendigen Dienstvereinbarungen mit den Personalräten stehen kurz vor dem Abschluss, die Gespräche mit den Verkehrsverbünden werden nun - da bundesweit die Rahmenbedingungen geklärt sind - aufgenommen.

Mit dieser Umstellung leistet die Stadtverwaltung Mainz einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz und zur Mobilitätswende - und setzt dabei auf die Reduzierung des Pendlerverkehrs mit PKW. Dies ist zugleich ein deutliches Zeichen der Wertschätzung für die Mitarbeitenden. Natürlich dient das neue 9-Euro-Jobticket in Zeiten von Fachkräftemangel im gleichen Zuge auch zur Stärkung der Arbeitgebermarke „Stadtverwaltung Mainz“.

Bürgermeister Günter Beck zeigt sich erfreut: „Ich bin mir sicher, dass die neuen, hoch attraktiven Konditionen dazu führen, dass künftig noch mehr Mitarbeitende ein Jobticket buchen und ihren Weg zum Arbeitsplatz mit dem öffentlichen Personennahverkehr zurücklegen. Wir nehmen unseren Beitrag zum Klimaschutz ernst und wollen den ,Modal Split‘ - die Verteilung der Wegstrecken in Mainz mit den verschiedenen Fortbewegungsmitteln - noch ein spürbares Stück hin zur Nutzung emissionsarmer Verkehrsmittel verändern.“

Die Landeshauptstadt Mainz fördert daher künftig jedes Jobticket mit rund 40 € im Monat. Im Jahr 2023 sind aktuell insgesamt 725.000 € für die Reduzierung des Jobticket-Preises für die Mitarbeitenden auf 9 € vorgesehen.  

  
13.03.2023
Prominenter Auftakt am 28. März
Trotz schwieriger Coronajahre: Konzertreihe läuft nun schon seit 2013

Zum diesjährigen ‚Auftakt‘ der Konzertreihe mainzer orgel komplet wird es auch einige prominente Grußworte in St. Bonifaz geben. Neben der Mainzer Kulturdezernentin Marianne Grosse sprechen u.a. auch die Generalbevollmächtige des Bistums Stephanie Rieth sowie der Ortsvorsteher der Neustadt Christoph Hand. Erfreulicherweise haben auch einige Ehrengäste aus dem Kulturausschuss der Stadt und aus der Mainzer Musikszene ihr Kommen bereits zu gesagt. Die offizielle Begrüßung im Namen der Veranstalter erfolgt durch den Prior des Mainzer Dominikanerkonvents P. Frano Prcela OP und den Vorsitzenden des Orgelvereins Mainz-Neustadt e.V. Dr. Manfred Alflen. Nach dem Konzert wird aus Anlass des Jubiläums zu einem kleinen Empfang eingeladen.



Anlass für das besonders hervorgehobene Auftakt-Konzert am 28. März ist das zehnjährige Bestehen dieser Konzertreihe:
  • Seit dem Start im Frühjahr 2013 hat die mainzer orgel komplet nun schon insgesamt 65mal in St. Bonifaz stattgefunden.
  • Selbst in den Coronazeiten konnte die Reihe -trotz der damit verbundenen Auflagen- angeboten werden; allerdings mussten gelegentlich einzelne Orgelsolisten für verhinderte KollegInnen einspringen.
  • Nur während der Zeitphase der Orgel-Sanierung konnte die mainzer orgel komplet aus nachvollziehbaren Gründen nicht angeboten werden.

Sechs Besonderheiten stehen auch für die diesjährige, jeweils knapp einstündige mainzer orgel komplet, mit denen sich dieses Konzertangebot von anderen Orgelterminen unterscheidet:
  • Alle Orgelsolisten, die in der mainzer orgel komplet konzertieren, gehören sämtlich noch der jungen u30-Generation an. So wurden immer nur entsprechend junge OrganistInnen verpflichtet, die zusätzlich zu ihrem ersten, erfolgreichen Orgelabschluss schon auf ausreichende Konzert-Erfahrungen und/oder Wettbewerbserfolge zurückblicken konnten.
  • Die Konzerte finden immer in St. Bonifaz statt; dort hatte sich zwischenzeitlich auch die Qualität des verfügbaren Musikinstrumentes noch einmal deutlich verbessert: seit Mai 2019 steht in St. Bonifaz die generalsanierte Orgel mit 3 Manualen, 43 Registern und einem zusätzlichen, vollwertigen Spieltisch im Altarraum auch für Konzerte zur Verfügung, so dass das Publikum immer Sichtkontakt zum musizierenden Organisten haben kann.
  • Aus Anlass des zehnjährigen Jubiläums sind im Konzertjahr 2023 ausnahmsweise nur OrganistInnen zu hören, die nicht nur schon einmal in der mainzer orgel komplet aufgetreten sind, sondern dabei einen ganz besonderen Eindruck hinterlassen hatten. Trotzdem gehören alle Beteiligten immer noch der u30-Generation an. Veranstalter wie Publikum können bei diesen „Wiederbegegnungen“ die künstlerische Weiterentwicklung der einzelnen Musiker verfolgen.
  • Die Konzertprogramme boten schon in der Vergangenheit spannendes Repertoire der Orgelliteratur und erfreulicherweise auch Improvisationen über bestimmte musikalische Themen. Weil die Musikwelt in diesem Jahr den 150. Geburtstag des Komponisten Max Reger feierlich begeht, enthält auch jedes der acht Konzertprogramme als entsprechenden Bezug mindestens eine Orgelkomposition von Reger, der ja für die Orgel viele bedeutende Werke komponiert hat.
  • Bei jedem Termin der mainzer orgel komplet wird es – wie dies nun schon seit 2013 auch vom Publikum erwartet wird – immer auch einen geistlichen Impuls geben, den im Regelfall die Dominikaner aus dem Mainzer Konvent beitragen. Beim Eröffnungskonzert übernimmt diese Funktion ausnahmsweise der Mainzer Dompfarrer Thomas Winter.
  • Die schlanke Organisation dieser Reihe ermöglicht bis zum heutigen Tag, dass jedes dieser Konzerte seit 2013 -trotz regelmäßig auflaufender Kosten- ohne Eintrittsgeld angeboten werden und ausschließlich über Spenden bzw. ehrenamtliches Engagement realisiert werden kann. Die mainzer orgel komplet wird gemeinsam verantwortet vom Mainzer Dominikanerkonvent und dem Orgelverein Mainz-Neustadt e.V.
12.03.2023
GRÜNE in der Mainzer Neustadt begrüßen Fortschritt bei Umsetzung des barrierefreien Anschlusses der Kaiserbrücke
Gemeinsame Pressemitteilung von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN OV Mainz-Neustadt und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN im Ortsbeirat Mainz-Neustadt

Für das Projekt „Barrierefreier Anschluss Kaiserbrücke“ wurde bereits 2021 der Stadt ein Förderbescheid durch den Bund in Aussicht gestellt. Die Kaiserbrücke verbindet die beiden Landeshauptstädte Mainz und Wiesbaden miteinander. Sie ist eine wichtige Pendelstrecke für viele Radfahrer*innen. Bisher ist die Brücke jedoch nur über Treppen zu erreichen. Mit dem barrierefreien Zugang soll sich dies ändern. „Wir begrüßen, dass mit dem Abschluss des Vergabeverfahrens die Projektumsetzung nun Fahrt aufnimmt und mit den Preisträgern des ausgelobten Wettbewerbs die Umsetzung aufgenommen werden kann“, sagte Konstantin Fröhlich, Sprecher der Grünen in der Mainzer Neustadt.

Die Brücke wird in Zukunft für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Fußgänger*innen und die Radfahrer*innen besser zu erreichen sein. Die GRÜNEN im Ortsbeirat der Mainzer Neustadt drängen seit langem darauf, den Radverkehr im Stadtteil zu stärken. „Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt, um den Radverkehr in Mainz voranzubringen. Es tut gut zu wissen, dass das Hochtragen der Räder auf absehbare Zeit ein Ende hat. Davon profitieren nicht nur die Radler*innen“, erklärte Christoph Hand (Foto, links), Grüner Ortsvorsteher in der Mainzer Neustadt. “Vom Abbau der Barrieren profitieren alle Mainzer*innen. Barrierefreie Zugänge sollten in Zukunft überall mitgedacht und umgesetzt werden.”

09.03.2023
Du hast etwas verloren?
Beim Einkaufen oder einem Spaziergang ging etwas verloren? Vielleicht ein Schlüssel, ein Schmuckstück, eine Tasche oder gar ein Handy?
Es muss nicht immer verschwunden sein, denn viele Dinge werden beim Fundbüro abgegeben. Schaue online nach und prüfe, ob es eventuell abgegeben wurde. Viel Glück!


09.03.2023
Musik für einen guten Zweck
Salon-Orchester Rau spendet für Mainzer Frauennotruf

Bei einem privaten Salon-Konzert in kleinem Rahmen haben am vergangenen Wochenende die Musikerinnen und Musiker des Salon-Orchesters Rau Spenden für den Mainzer Frauennotruf eingespielt.  

Fünf Frauen und zwei Männer hatten sich unter musikalischer Leitung von Dunja Koppenhöfer und Nicolai Thein zusammengeschlossen, um an einem Wochenende in Rauenthal zusammen zu musizieren – das Salon-Orchester Rau war geboren. Mit viel Begeisterung und Spaß begannen am Freitagabend die Proben. Zum Abschluss wurden am Sonntag Familie und Freunde eingeladen und das Salonkonzert aufgeführt: rund 25 Frauen, Männer und Kinder hörten begeistert dem sehr kurzweiligen Programm zu und spendeten für den guten Zweck.


v.l.n.r.:  Sandra Stölting (Geige), Nadine Ruppershofen (Alt-Saxophon), Nicolai  Thein (Klavier, Arrangement), Dunja Koppenhöfer (Vocal Coach), Eva  Wittenmeier (Gesang), Rita Laufenberg (Cello), Matthias Altherr (Bass),  Anne Laufenberg (Querflöte), Eva Jochmann (Frauennotruf Mainz e.V.)

„Wir hatten viel Spaß bei den Proben und an der Musik – den wollten wir gerne teilen“, kommentierte Rita Laufenberg, eine der Initiatorinnen des Salon-Wochenendes.

Das Konzert startete mit dem Lied von Burt Bacharach und Marlene Dietrich: „Wenn ich mir was wünschen dürfte“ und am Ende des Konzerts ging auch ein Wunsch von Eva Jochmann, Mitarbeiterin im Frauennotruf Mainz e.V.  – Fachstelle zum Thema sexualisierte Gewalt in Erfüllung: sie konnte eine Spende in Höhe von 204,-- Euro entgegen nehmen.

„Das Geld können wir gut für Öffentlichkeitsmaterial brauchen,“ freut sich Eva Jochmann vom Mainzer Frauennotruf. „je mehr wir nach außen treten, desto leichter finden betroffene Frauen und Mädchen unser Unterstützungsangebot.“

Der Frauennotruf Mainz e.V. – Fachstelle zum Thema sexualisierte Gewalt unterstützt seit über 40 Jahren Frauen und Mädchen, die sexualisierte Grenzverletzungen, Übergriffe und Gewalt erleben mussten, ebenso ihre Bezugspersonen und Fachkräfte. Mit Präventionsveranstaltungen, Vorträgen und Fortbildungen tragen die Mitarbeiterinnen zur Aufklärung über das Tabu-Thema sexualisierte Gewalt bei.

Text: Eva Jochmann

  
08.03.2023
AWO unterstützt Jugend in der Mainzer Neustadt  
Im Sommer sieht man sie auf der Rollschuhbahn auf dem Goetheplatz: die Mitglieder des ARSV Mainz Solidarität e.V. von 1898, die sich im Rollkunstlauf üben. Dem Verein ist es dabei ein besonderes Anliegen, Kindern und Jugendlichen ein entsprechendes Angebot zu machen und bietet für viele Altersgruppen Trainings an. „Die Angebote werden sehr gut genutzt, die Kurse der unterschiedlichen Altersgruppen sind voll“, so Dorothea Moravec, Vorsitzende des Vereins. Ein weiteres „Standbein“ des Vereins ist das Kinderturnen, das sich ebenfalls sehr großer Beliebtheit erfreut.


v.l.n.r.: Lukas Bußmann, Alexander Klein (Vorsitzender AWO  Mainz-Neustadt), Dorothea Moravec (Vorsitzende ARSV Mainz Solidarität  e.V. von 1898)

„Der ARSV ist einer der wenigen Sportvereine in unserer Neustadt. Dementsprechend gut wird das Angebot rund um die ehrenamtlich engagierten Trainerinnen und Trainer genutzt“, so Alexander Klein, Vorsitzender des AWO-Ortsvereins Mainz-Neustadt, beim gemeinsamen Termin vor Ort in der Turnhalle der Goetheschule, wo die Kinder und Jugendlichen in den Wintermonaten trainieren.

Bereits im Sommer des vergangenen Jahres hatte der AWO-Ortsverein durch einen Waffelverkauf bei der Veranstaltung „Neuspektiven“ auf dem Goetheplatz, das von „Kulturbäckerei e.V.“ organisiert wurde, Spenden für den ARSV erlöst. Diese wurden nun, mit einer finanziellen Aufstockung des Ortsvereins, übergeben und sollen vor allem in weitere Rollschuhe vor die Kinder und Jugendliche investiert werden.

„Der ARSV hatte während der Corona-Pandemie nicht viele Austritte von Mitgliedern zu verzeichnen. Dies lag auch daran, dass man sich Gedanken machte und Alternativangebote schaffte, um das Vereinsleben und den Zusammenhalt zu festigen. Der Verein ist ein Anker in unserer Neustadt und deshalb gilt es, diesen Verein zu unterstützen“, sind sich Alexander Klein und Lukas Bußmann, ebenfalls Mitglied des AWO-Ortsvereins, einig.

Weitere Informationen zum Verein sowie Möglichkeiten zur Unterstützung sind unter der Homepage des ARSV vorzufinden.

What Is It Like to Be a Bat?
Ausstellung in der Kunsthalle Mainz – 17.03.-04.06.2023

Dorota Gawęda & Eglė Kulbokaitė
Metahaven
Jenna Sutela
Zheng Mahler

Ausstellungseröffnung (16.03., 19 Uhr)

FOR REAL – Künstler*innengespräch zu Kunst, Technologie und Wissenschaft
Mit Dorota Gawęda & Eglė Kulbokaitė, Royce Ng (Zheng Mahler), Giulia Bini, Kuratorin EPFL CDH-AiR Programm ENTER THE HYPER-SCIENTIFIC & ARE YOU FOR REAL Phase II und Yasmin Afschar - In Englisch (17.03., 18 Uhr)

Ist Objektivität möglich, oder ist unsere persönliche Perspektive unausweichlich? Die Ausstellung What is it Like to be a Bat? [Wie ist es, eine Fledermaus zu sein?] bringt Werke von vier Künstler*innen(kollektiven) zusammen, die sich damit befassen, wie Realität produziert wird. Sie fragen nach den Wahrnehmungswelten nichtmenschlichen Lebens – von Tieren, Pflanzen und anderen Lebensformen – und sie lenken unseren Blick auf Dinge in Welt und Wissenschaft, die wir Menschen nicht wissen und fassen (können).

Ist Objektivität möglich, oder ist unsere persönliche Perspektive unausweichlich? Diese Frage stellt der Philosoph Thomas Nagel in seinem Text von 1974 "What Is It Like to Be a Bat?". Nagel verwendet Fledermäuse als Metapher, um die Unterschiede zwischen subjektivem Erfahren und objektivem Wissen zu verdeutlichen. Auch wenn wir alles Erdenkliche über das Funktionieren von Fledermäusen, etwa der Art und Weise wie sie sich durch Echoortung orientieren, erforscht und experimentell bewiesen haben, wird es, so Nagel, weiterhin unmöglich sein, zu begreifen, wie eine Fledermaus ihre Umwelt tatsächlich wahrnimmt. Wir können nicht wissen, wie es für eine Fledermaus ist, eine Fledermaus zu sein, sie also auf einer bewusstseinsbezogenen Ebene nicht vollständig verstehen. Mit anderen Worten: Die Erfahrung eines mentalen Zustandes ist subjektiv. Nagel glaubt an die Existenz von Tatsachen, die wir nicht in der Lage sind zu wissen. Er setzt damit der naturwissenschaftlichen Weltsicht, die das Bewusstsein auf physikalische Gesetzmäßigkeiten und neuro-biologische Erklärungen zu reduzieren versucht, eine andere Sichtweise entgegen. In der Diskussion menschlichen und nichtmenschlichen Bewusstseins ist Nagels Frage nach der Fledermaus auch nach 40 Jahren von zentraler Bedeutung.

Aus gegenwärtiger Perspektive lassen sich Nagels Überlegungen weiterführen und als Aufforderung lesen, uns gegenüber anderem Leben und anderen Bewusstseinsformen respektvoller und bescheidener zu verhalten. Hier setzt die Ausstellung an. Das Gedankenexperiment mit der Fledermaus lädt ein, über nichtmenschliches Sein zu reflektieren und schlägt eine Brücke zu zeitgenössischem Denken, das sich mit ökologischen und posthumanistischen Fragestellungen beschäftigt und wie Nagel auch auf weniger menschzentrierte Positionen bei der Erforschung von Sinnes- und Subjektempfindungen pocht. Im Zentrum stehen Empathie und Koexistenz zwischen den Spezies im Zentrum. Dies, mit großer Dringlichkeit, denn wir Menschen benötigen angesichts einer Welt am Rande des Klimakollaps neue Modelle für das Miteinander unterschiedlicher Lebensformen – Leben, das für eine intakte Umwelt unerlässlich ist.

In diesem Gefüge, in dem sich naturwissenschaftliche Erkenntnisse, philosophische Problemstellungen und Fragen der Ethik aber auch Politik vermengen, vermitteln und spekulieren die künstlerischen Ansätze in der Ausstellung und forschen weiter. Sie schaffen einen Ort, an dem Emotionen und Erfahrungen einen zentralen Platz haben, wo kritische Fragen aufgeworfen und neue Perspektiven eingebracht werden. Alternative Wissenssysteme und die Natur sind darin Quellen von Erkenntnis, die die westliche, mensch-zentrierte Sicht erweitern und Realität, als eine Vielzahl von Konstruktionen, hinterleuchten. In Rückbezug auf Nagel fragt das Künstlerduo Zheng Mahler (Daisy Bisenieks & Royce Ng) aus Hongkong nach den Grenzen des menschlichen Apparatus und wie wir uns mittels Technologie in Übergangszustände zwischen menschlichem und mehr-als-menschlichem Bewusstsein versetzen können. Eine Virtual Reality Meditation, für die sich die Besucher*innen anmelden können, lädt zu einer solchen Erfahrung ein. Jenna Sutelas Objekte arbeiten mit Formen der Intelligenz, die nicht menschlichen, sondern pflanzlichen, tierischen und maschinellen Ursprungs sind. Zu sehen sind drei lavalampenartige Köpfe, die auch Ausgangspunkt der geisterhaften Fotogramme an den Wänden sind. Der Film Capture (2021) von Metahaven (Vinca Kruk & Daniel van der Velden) entlang überraschender Schnittmengen zwischen Teilchenphysik, Flechten und Fledermäusen eine spekulativ poetische Erzählung, die auch die großen Fragen in Philosophie, Wissenschaft und Alltag nicht ausklammert. Dorota Gawęda und Eglė Kulbokaitė schließlich fragen in Mouthless Part III (2023), wie Klimawandel und Technologisierung Einfluss auf die Repräsentation von Natur nehmen. Ihre Landschaften bevölkern komplexe, widersprüchliche Wesen, die Natur zu einem Ort der Spekulation verwandeln.

Beteiligte Kunstschaffende

Dorota Gawęda (*1986, Lublin, Poland) und Eglė Kulbokaitė (*1987, Kaunas, Litauen) sind ein Künstlerinnenduo, das in Basel lebt und arbeitet. Beide schlossen 2012 ihr Studium am Royal College of Art in London ab. Ihre Arbeit umfasst Performance, Skulptur, Fotografie, Malerei und Video. Sie haben international ausgestellt, darunter: HeK, Basel (2021); Kunstverein Hamburg (2021); Bündner Kunstmuseum, Chur (2021); Kunstverein Leipzig (2021); Swiss Institute, New York (2020); Den Frie, Kopenhagen (2020); MWW, Wroclaw (2020); Kunstverein Düsseldorf (2020 und 2016); Lafayette Anticipations, Paris (2019); Palais de Tokyo, Paris (2018); 6. Athen Biennale (2018); MMOMA, Moskau (2018); Kunsthalle Basel (2017); ICA, London (2017); MOMA, Warschau (2016); Berlin Biennale 9 (2016); MaM, Paris (2015) und andere. Zu ihren Einzelausstellungen gehörten Präsentationen im Istituto Svizzero, Palermo (2021) Swimming Pool Projects, Sofia (2021); Lucas Hirsch Gallery, Düsseldorf (2021); Julia Stoschek Collection, Düsseldorf (2020); Trafo Gallery, Budapest (2020); Amanda Wilkinson Gallery, London (2020 und 2018); Fri Art - Centre d'Art de Fribourg / Kunsthalle Fribourg und Wallriss (2020); Futura, Prag (2019); Cell Project Space, London (2018). Sie haben auch an zahlreichen internationalen Residenzen teilgenommen, darunter Alserkal Arts Foundation, Dubai (VAE); La Becque, La Tour-de-Peilz (CH); Onassis AiR, Athen (GR). Performance Art Award (2021) ausgezeichnet und sind für den Prix Mobilière (2022) nominiert. Sie sind auch die Gründerinnen der YOUNG GIRL READING GROUP (2013 – 2021).

Das in Amsterdam lebende und arbeitende Duo Metahaven - Vinca Kruk (*1980 in Leiden) & Daniel van der Velden (*1971 in Rotterdam) – arbeitet mit Film, Design und Text. Zu ihren Filmen gehören unter anderem Chaos Theory (2021), Hometown (2018) und Information Skies (2016). Metahaven hat an Gruppenausstellungen im Artists Space, New York, im Museum of Modern Art Warschau, der Gwangju Biennale, Gwangju, der Busan Biennale, Busan, der Sharjah Biennale, Sharjah, und M HKA, Antwerpen, sowie an Einzelausstellungen im MoMA PS1, New York, Yerba Buena Center for the Arts, San Francisco, Izolyatsia, Kyiv, ICA London, e-flux, New York, und State of Concept Athen teilgenommen. Ihre Arbeiten befinden sich unter anderem in den Sammlungen der Sharjah Art Foundation, der National Gallery of Victoria, des Stedelijk Museum Amsterdam und des Victoria & Albert Museum. Zu den jüngsten Veröffentlichungen gehört der Essay Digital Tarkovsky (2018) in Buchform. Seit 2007 hat sich die Arbeit von Metahaven von grafischen Identitäten, Rauminstallationen und Publikationen bis hin zu Kleidungsstücken und Musikvideos erstreckt. In den letzten Jahren haben sich Metahaven vor allem dem bewegten Bild zugewandt und dabei auf investigative und spekulative Methoden zurückgegriffen, die sie im Rahmen ihrer Designarbeit einsetzen. Ihre Filme integrieren verschiedene Formen von Dokumentar- und Spielfilmen, Essayfilmen und Poesie.

Jenna Sutela (*1983 in Turku, Finnland) ist eine finnische Künstlerin, die in Berlin lebt. Sie arbeitet mit biologischen und computergestützten Systemen, darunter das menschliche Mikrobiom und künstliche neuronale Netze, um Skulpturen, Bilder und Musik zu schaffen. Sutelas Arbeiten wurden in internationalen Museen und Kunstkontexten präsentiert, darunter das Haus der Kunst, München (2022), das Castello di Rivoli (2022), das Kiasma Museum of Contemporary Art, Helsinki (2022), die Shanghai Biennale (2021), die Liverpool Biennale (2021), die Kunsthall Trondheim (2020), die Serpentine Galleries, London (2019) und das Moderna Museet, Stockholm (2019). In den Jahren 2019-21 war sie Gastkünstlerin am MIT Center for Art, Science & Technology (CAST).  

Das Duo Zheng Mahler formiert sich durch die Anthropologin Daisy Bisenieks (*1983) und dem Künstler Royce Ng (*1983), die in Hongkong auf der Insel Lantau leben und arbeiten. Sie untersuchen die gegenseitige Beeinflussung und die Beziehungsnetze, die den globalen Handel, die Natur und die Technologie miteinander verbinden, mit einem besonderen Interesse an übermenschlichen Geografien und den Architekturen, die sie in der Umwelt hervorbringen. Mit Hilfe digitaler Medien, Performance und Installation entwickeln sie spekulative Szenarien und immersive sensorische Begegnungen, die die Grenzen und Möglichkeiten ihrer jeweiligen Disziplinen ausloten. Sie haben in zahlreichen Kunsträumen, Institutionen und Residenzen ausgestellt, performt und teilgenommen und mit verschiedenen Gemeinschaften in Australien, Asien, Afrika, Europa und den USA zusammengearbeitet. Zu den jüngsten Präsentationen gehören die im Tai Kwun Contemporary in Hongkong, im Museum für Moderne Kunst in Antwerpen und auf der Shanghai Biennale XIII (2021).

Die Ausstellung wird mit freundlicher Unterstützung des Königreichs der Niederlande und der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia realisiert.
  
Stadtteilmittel kommen Caritaszentrum Delbrêl zugute
Pressemitteilung der SPD Mainz-Neustadt

Die Mainzer Stadtteile verfügen jährlich über sogenannte „Stadtteilmittel“, die der jeweilige Ortsbeirat frei zur Unterstützung der Vereine und Organisationen im Stadtteil auf Antrag verwenden kann. „Infolge der guten Haushaltssituation der Stadt Mainz wurden diese Mittel für dieses Jahr nochmals erhöht, wodurch die Menschen in der Mainzer Neustadt direkt profitieren“, so Alexander Klein, Sprecher der SPD-Fraktion im Ortsbeirat Mainz-Neustadt.

Erster Profiteur der neuen Haushaltsmittel in der Mainzer Neustadt ist das Caritaszentrum Delbrêl, welches einen Zuschuss für die Sommerfahrt 2023 im Rahmen der Kulturzeit in Höhe von 400 Euro erhält. Die jährliche Sommerfahrt richtet sich an Besucherinnen und Besucher des Caritaszentrums Delbrêl und deren Angehörige und führt meistens in Städte in Rheinland-Pfalz und Hessen. „Das Caritaszentrums Delbrêl ist ein Haus der Begegnung, wo Aktivitäten unternommen werden, wo Hilfesuchende Unterstützungsangebote erhalten. Diese Einrichtung ist deshalb ein wichtiger Bestandteil für das soziale Miteinander in unserer Neustadt und deshalb besonders unterstützungswürdig“, begründete Manfred Milke, Mitglied der SPD-Fraktion im Ortsbeirat, den Antrag, der dann einstimmig im Rat beschieden wurde.

Ganzjährig können sich Vereine und Organisationen mit dem Anliegen um Erhalt von Stadtteilmitteln an den SPD-Ortsverein oder die SPD-Fraktion wenden, damit diese im Ortsbeirat beantragt werden können.

Streckenposten gesucht!!!
(rap) Marathon-Team benötigt noch Streckenposten am Lauftag des 21. „Gutenberg Marathon Mainz“ am 07. Mai 2023 Aufwandsentschädigung, Regenjacke, Verpflegung, Gutscheinheft, Funktions-Shirt - vor allem aber „mitten drin statt nur dabei".

Am Sonntag, 07. Mai 2023 kehrt der Gutenberg Marathon Mainz nach dreijähriger Corona-Pause auf die Straße zurück - mit vielen Neuerungen. Bei der Durchführung stellen die ehrenamtlichen Helfer/innen wie immer das absolute „A und O“ einer solchen Großveranstaltung dar: Auch bei der Rückkehr des Marathons läuft nichts ohne den unermüdlichen Einsatz der vielen Freiwilligen, ohne die der Marathon kaum zu stemmen wäre. Deshalb werden auch in diesem Jahr für die Organisation am Veranstaltungstag noch eine Vielzahl an Streckenposten gesucht.

Wer also gern Teil des Helfer-Teams sein möchte und aktiv dabei sein will, um den Gutenberg Marathon Mainz auch bei der 21. Durchführung im Jahr 2023 wieder zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen, meldet sich bitte über das Online-Anmeldeformular an.

Für den Einsatz beim Marathon erhalten Helfer:innen als Dankeschön ein Funktions-Shirt, exklusive Rabattcoupons, Verpflegung am Einsatztag sowie 35 Euro Aufwandsentschädigung. Streckenposten erhalten zudem eine trendige Regenjacke.

Weitere Informationen rund um den Marathon unter marathon.mainz.de.
Bei Rückfragen stehen telefonisch unter 06131 - 12 3667 sowie 12 2578 zudem kompetente Ansprechpartner:innen des Marathon-Teams zur Verfügung.
Mail: marathon.helfer@stadt.mainz.de  

Ausstellungseröffnung „Barrierefreier Anschluss Kaiserbrücke“
Präsentation der Wettbewerbsergebnisse und Preisvergabe

(skh) Für viele Rad-Pendler:innen aber auch mobilitätseingeschränkte Menschen ist die barrierefreie Erschließung der nördlich des Zollhafens gelegenen Kaiserbrücke ein effizienter Baustein ihrer alltäglichen Mobilität. Nachdem Mitte des Jahres 2021 die Zusage zur Förderung des Projektes „Barrierefreier Anschluss Kaiserbrücke" mit einer vollständigen Kostenübernahme seitens des Bundesamtes für Güterverkehr (BAG) im Rahmen des Programms „Förderung innovativer Projekte zur Verbesserung des Radverkehrs in Deutschland“ vorlag, wurden die letzten Monate für einen europaweiten Planungswettbewerb genutzt.  

„Ich bin sehr zufrieden, dass mit der Durchführung des Wettbewerbs nun im Vergabeverfahren ein wichtiger Schritt abgeschlossen wurde, die Verbindung der beiden Landeshauptstädte für den Fuß- und Radverkehr langfristig zu verbessern“ so Janina Steinkrüger, Dezernentin für Umwelt, Grün, Energie und Verkehr.

Insgesamt acht Arbeiten von Planungsteams - bestehend aus Architekt:innen und Tragwerksplaner:innen - befassten sich intensiv mit der von der Landeshauptstadt Mainz ausgelobten Aufgabenstellung. „Die große Herausforderung und der damit verbundene Anspruch lagen hierbei vor allem in den räumlichen Einschränkungen und der komplexen Ausgangslage im Planungsgebiet“, ergänzt Steinkrüger. „Ich freue mich, dass es den Wettbewerbsentwürfen dennoch gelungen ist, baulich ein Signal im Sinne der Radverkehrsförderung zu setzen. Die Arbeiten tragen dem Stellenwert Rechnung, den der Radverkehr und auch die Barrierefreiheit in der Stadt Mainz haben soll.“

Die mit erfahrenen Fachleuten aus den Bereichen Architektur, Tragwerksplanung, Verkehr und weiteren Fachdisziplinen besetzte Jury war intensiv gefordert, die allesamt hochwertig bearbeiteten Ideenentwürfe zu bewerten. Für die eingereichten Arbeiten wurden nach mehreren Durchgängen ein erster, zweiter und dritter Preis sowie zwei Anerkennungen vergeben.

Um die Wettbewerbsarbeiten entsprechend zu würdigen und die Preisträger:innen in einem Auftakttermin vorstellen zu können, werden die Arbeiten im Erdgeschoss des ehemaligen Karstadt-Gebäudes im Zeitraum vom 24. Februar bis zum 11. März 2023 ausgestellt. Die Ausstellungseröffnung erfolgte am 24. Februar 2023 um 17.30 Uhr. Die Preisträger der ersten drei Preise waren anwesend.

„Wir kommen mit der sich nun anschließenden konkreten Planung der direkten Verbindung zweier Landeshauptstädte dem Ziel der nachhaltigen Mobilitätsentwicklung einen entscheidenden Schritt näher“, so Steinkrüger. Im weiteren Verfahren werden die Preisträger:innen aufgefordert im Verhandlungsverfahren Angebote für einen Planungsauftrag abzugeben. Ist dieser erteilt, geht es voraussichtlich ab dem zweiten Quartal 2023 in die detaillierten Planungs- und Abstimmungsphasen, die sich über das restliche Jahr erstrecken werden.  

Fasten für das Klima: Soviel du brauchst …
Ökumenisches Bündnis lädt ein, Klimaschutz ins Zentrum der Fastenzeit zu stellen.

Am Aschermittwoch (22. Februar) startet die ökumenische Fastenaktion für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit. Jede und jeder ist eingeladen, den eigenen Alltag zu hinterfragen und neu auszurichten auf einen klimafreundlichen Lebensstil.  

7 Wochen – 7 Themen
Jede Fastenwoche widmet sich einem Thema und bietet Anregungen zum Auswählen. Wie lege ich Kleinbiotope an? Wie hängen Licht und Artenschutz zusammen? Welche Lichtquellen sind insektenfreundlich? Wie steuere ich mein Einkaufsverhalten? Wie wäre es, mehr Fahrrad oder Bus zu fahren? Wie kann ich mehr Energie sparen?

Die Klimafastenaktion bietet die Chance, Routinen zu überdenken, Neues auszuprobieren – und möglichst viel davon in den Alltag zu übernehmen. Dabei hilft die kostenlose Fastenbroschüre „…So viel Du brauchst“, die zusammen mit anderen Materialien unter www.klimafasten.de heruntergeladen werden kann.

„Die Fastenzeit ist eine Zeit der Unterbrechung des normalen Alltags. Sie lädt dazu ein, sich neu zu sortieren und der Genügsamkeit im persönlichen, aber auch im kirchlichen Leben wieder eine Chance zu geben – ein fast in der Versenkung verschwundenes Wort, das so viel stärker Beachtung finden sollte“, so Pfarrer Dr. Hubert Meisinger, theologischer Referent für Umweltfragen im Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN in Mainz.

„Die sieben thematisch vielfältigen Fastenwochen sind eine gute Gelegenheit, unser Leben neu auszurichten: Weg von einem `immer mehr´ hin zu einem `wie viel ist genug´. Das, was uns gut gelingt, dürfen wir – auch nach Ostern – in unseren Alltag integrieren und so erfahren, dass auch ein nachhaltiges Leben ein Leben in Fülle sein kann“, ergänzt Marcus Grünewald, Umweltbeauftragter im Bistum Mainz.

Weitere Materialien
Ein wöchentlicher Newsletter begleitet Interessierte durch die Fastenzeit. Auf www.klimafasten.de kann dieser abonniert werden. Außerdem sind dort theologische Impulse, Ideen und Materialien für Fastengruppen, Anregungen für Andachten, Film‐ und Lesetipps sowie Bildmaterial eingestellt. Unter den Hashtags #sovieldubrauchst und #klimafasten findet die Kampagne auch auf Instagram und Facebook statt. Eine Videoandacht wird wöchentlich über den Youtube‐Kanal youtube.com/@klimafasten994 ausgestrahlt.

Let’s Talk about Digitale Gewalt
Der Frauennotruf Mainz macht anlässlich des Safer Internet Day auf sexualisierte Gewalt online aufmerksam.
Seit 2004 findet jährlich im Februar der „Safer Internet Day“ statt und auch 2023 heißt es am 7. Februar unter dem internationalen Motto wieder „Together for a better Internet“. Anlässlich dieses Aktionstags möchte der Frauennotruf Mainz auf Digitale Gewalt aufmerksam machen.  
Digitale Gewalt umfasst viele Formen und bereits Kinder und Jugendliche werden damit Konfrontiert. Umso wichtiger ist es, über Gefahren im Zusammenhang mit den Digitalen Möglichkeiten aufzuklären und Wissen an Jugendliche zu vermitteln.  

Eine Form von Digitaler Gewalt ist bildbezogene Digitale Gewalt. Darunter versteht sich das ungewollte Empfangen von Pornografischen Bildern wie z.B. Dickpicks (ein Bild von einem Männlichen Geschlechtsteil) oder auch das ungewollt intime Bilder von einem selbst verbreitet werden.  

Jugendliche probierten sich schon immer mit Sexualität aus, durch die Digitalisierung entstanden natürlich auch neue Möglichkeiten, beispielweise das einvernehmliche versenden von intimen Bildern. Problematisch wird es jedoch, wenn diese Bilder anderen Personen zugänglich gemacht werden in dem sie auf dem Schulhof herumgezeigt, über Messenger Dienste versendet oder ins Internet gestellt werden. „Dies kann massive Auswirkungen auf die Betroffenen haben“ weiß Emma Leonhardt vom Frauennotruf Mainz. „Betroffene werden nicht nur mit der Tatsache konfrontiert, dass andere Personen diese Intimen Bilder gesehen haben, hinzukommt, dass es so gut wie unmöglich ist, die Inhalte aus dem Digitalen Raum zu entfernen, sie einen massiven Vertrauensbruch gegenüber einer Person erleben und zusätzlich sie meistens auch noch Vicitm Blaiming erfahren müssen“.  

Unter Vicitm Blaiming oder auch Schuldumkehr genannt, wird verstanden, dass die Verantwortung für einen Übergriff bei der betroffenen Person gesucht wird und nicht bei dem/der Täter*in. Das hat zur Folge das Betroffene statt Unterstützung Beschuldigungen und Anfeindungen erfahren, es entsteht also eine zweite Betroffenheit.  

„Häufig geben sich Betroffene selbst die Schuld und schämen sich. Das hindert sie daran, sich Unterstützung zu suchen“ so Leonhardt weiter. „Dabei ist es gerade dann um so wichtiger sich an Fachpersonen zu wenden, wie beispielsweise den Frauennotruf Mainz.“

Der Frauennotruf Mainz berät seit über 40 Jahren von sexualisierter Gewalt betroffene Frauen und Mädchen ab 12 Jahren. Die Beratung ist kostenlos, vertraulich und auf Wunsch anonym. Die Mitarbeiter*innen sind telefonisch (06131/ 22 12 13), per E-Mail (info@frauennotruf-mainz.de), über den Messengerdienst Signal (0177 3237382) oder über die Online Beratung (www.onlineberatung-frauennotruf-mainz.de) erreichbar.

Text: Emma Leonhardt, Frauennotruf Mainz e.V.

Soziale Stadt/Sozialer Zusammenhalt in der Neustadt:
Sammelausstellung „Blickwinkel Neustadt“ im Rahmen von „NeustART“
(lvb) Im Projekt „NeustART“ stellen Künstler:innen aus der Mainzer Neustadt ihre Werke im Stadtteilbüro des Quartiermanagements aus. Derzeit ist dort eine Sammelausstellung verschiedener Fotograf:innen zum Thema „Blickwinkel Neustadt“ zu sehen.

Die Bilder sind im Rahmen eines Fotoprojektes des Caritas-Zentrum Delbrêl enstanden, das durch den Verfügungsfonds des Städtebauförderprogramms „Soziale Stadt/Sozialer Zusammenhalt“ unterstützt wurde. Im Sommer traf sich die Fotogruppe „Blickwinkel Neustadt“ mehrfach, um theoretische Grundlagen der Fotografie kennenzulernen und anschließend direkt praktisch in der Neustadt umzusetzen. Die Gruppe wurde dabei von dem ehrenamtlichen Fotografen Boujemaa Mouatassim angeleitet.

Die auf diesem Wege entstandene Wanderausstellung umfasst 20 Fotografien, die abwechselnd noch bis Ende März im Stadtteilbüro ausgestellt sind.

Die Künstler:innen und das Quartiermanagement laden herzlich ein, die Ausstellung in den Räumlichkeiten der Sozialen Stadt anzuschauen. Interessierte können Besuchstermine mit dem Quartiermanagement vereinbaren. Im März 2023 soll eine Finissage zur Ausstellung stattfinden.

Aktuelle Informationen auch zum Projekt NeustART finden sich auf www.soziale-stadt-mainz.de.

Für Rückfragen von Bürger:innen zum Projekt steht Toyah Hosni vom Quartiermanagement zur Verfügung unter 06131 12-4115 oder per Mail an toyah.hosni@stadt.mainz.de


Kerzenreste für die Ukraine
Sammelaktion der Evangelischen Jugend Mainz

Die Evangelische Jugend Mainz sammelt Wachs, Kerzen und Kerzenreste für die Ukraine. Sie unterstützt damit den Verein Life Cologne e.V., der diese mit Hilfstransporten in die Ukraine bringt. Da dort aufgrund des russischen Angriffkriegs vielerorts die Energieversorgung zerstört ist, verarbeiten ukrainische Frauen die Wachsreste zu Büchsenlichtern, die Helligkeit und Wärme spenden.

Alle Wachsreste, die sich zu Hause finden, können helfen! Diese können Montag bis Freitag im Stadtjugendpfarramt in der Kaiserstraße 37 abgegeben werden. Diese werden dann an Life Cologne e.V. geschickt.

Der Verein LIFE Cologne e.V. (www.life-cologne.de), sammelt seit Oktober 2022 Wachsreste. Inzwischen hat er circa 4,5 Tonnen Wachs in die Ukraine gebracht. Daraus sind bereits etwa 23.000 Büchsenlichter entstanden. Damit könne ein Ort mit 30.000 Einwohnern eine Woche provisorisch mit Licht und Wärme versorgt werden, so der Verein. Wenn der Strom ausgefallen ist, kochen sie mit den Büchsenlichtern oder wärmen sich. Auch die Wäsche werde im Winter mit Büchsenlichtern getrocknet. Dafür würden Rohre an den Büchsenlichtern befestigt und über diese legten die Ukrainer*innen ihre Pullover oder Hosen.  


Besuchs- und Begleitdienste
Das eigene Leben auch im Alter selbstbestimmt zu gestalten, ist ein hohes Gut, das wir uns so lange wie möglich erhalten wollen. Die meisten Menschen möchten deshalb auch in diesem Lebensabschnitt in ihrem gewohnten Umfeld und am liebsten in den eigenen vier Wänden wohnen. Leider gehen häufig die Erledigungen im Haushalt nicht mehr so gut von der Hand und die Wege zum Einkaufen, zur Arztpraxis oder Freizeitangeboten sind beschwerlicher geworden. Viele Senior:innen wünschen sich deshalb Unterstützung im Alltag.

Nicht immer kann jemand aus der Familie, der Nachbarschaft oder dem Freundeskreis zeitnah behilflich sein. Angehörige wohnen eventuell weit entfernt in einer anderen Stadt oder Sie haben liebe Menschen in Ihrem näheren Umfeld verloren, die Ihnen früher zur Seite standen. Der Wunsch nach mehr persönlichen Kontakten und Gesprächen ist bei vielen älteren Menschen groß. Zum Beispiel mal wieder mit jemandem spazieren zu gehen, einen Kaffee zu trinken oder besucht zu werden.

Mit der Broschüre "Besuchs- und Begleitdienste in Mainz" wollen wir Ihnen Informationen an die Hand geben, um eine passende Unterstützung bei einem der zahlreichen ehrenamtlichen oder gewerblichen Besuchs- und Begleitangeboten in unserer Stadt zu finden.


Schulamt der Landeshauptstadt Mainz zieht um
Eingeschränkte Erreichbarkeit und neue Adresse - Servicestelle Schulbuchausleihe zieht mit um

(lvb) Das Schulamt der Landeshauptstadt Mainz ist am Freitag, 10. Februar 2023 sowie am Montag, 13. Februar 2023, nicht erreichbar. Grund ist der Umzug des Amtes in den Bonifazius-Turm B.  

Die Besucheranschrift des Schulamtes lautet ab Dienstag, 14. Februar: Bonifazius-Turm B, Erthalstraße 1, 55118 Mainz.
Die Postanschrift des Schulamtes lautet wie bisher: Postfach 3620, 55026 Mainz.

Zudem können Bürger:innen weiterhin die Nachbriefkästen an den Standorten Stadthaus Kaiserstraße (Lauteren-Flügel) und Stadthaus Große Bleiche nutzen, um dem Schulamt Post zukommen zu lassen.

Die Servicestelle der Schulbuchausleihe ist ab Dienstag, 14. Februar 2023, im Bonifazius-Turm B im 3. Stock für Bürger:innen geöffnet.  

30.01.2023
Impulsgeber des jüdisch-christlich-islamischen Dialogs in Mainz
Pfarrer Matthias Teutsch in den Ruhestand verabschiedet

Auf rund 39 Dienstjahre als Pfarrer in der Mainzer Neustadt blickt Matthias Teutsch zurück. Pröpstin Henriette Crüwell und Dekan Andreas Klodt verabschiedeten ihn in einem feierlichen Gottesdienst mit viel Musik in den Ruhestand. Crüwell dankte ihm für seinen langjährigen Dienst und beschrieb ihn als „Christ, der auf der Brücke zwischen Juden und Muslimen seinen Platz findet und auch die sieht, die am Rand stehen.“ Teutsch habe immer den Mut gehabt, seine eigene Perspektive durch andere verändern und erweitern zu lassen. Dadurch habe er wichtige Impulse zum interreligiösen Dialog in Mainz gegeben.


(v.l.: Pfarrer Matthias Teutsch wird von Pröpstin Henriette Crüwell und Dekan Andreas Klodt
nach 39 Jahren in den Ruhestand verabschiedet (Foto: Eveng. Dekanat Mainz)

Teutsch stammt aus einem christlich geprägten Elternhaus in Dillenburg. Schon früh wirkte er im Gemeindeleben als Organist und Kindergottesdiensthelfer mit. Er studierte Theologie und Sprachwissenschaften in Marburg. Nach einem Spezialvikariat im französischen Toulouse kam er 1984 als Pfarrvikar an die Mainzer Christuskirche. Dort wirkte er bis 2015. Danach wechselte er für seine letzten Dienstjahre in die Pauluskirchengemeinde, wo er nun verabschiedet wurde.

Bestimmend für seine Arbeit war in all den Jahren das soziale und interreligiöse Profil der Mainzer Neustadt. Der Austausch mit der jüdischen Gemeinde - und später auch mit muslimischen – lag ihm von Anfang an am Herzen. Schon während seines Studiums beschäftigte er sich intensiv mit dem Judentum. „Ohne das Wissen um die jüdischen Grundlagen des Glaubens wäre meine Theologie nicht möglich“, so Teutsch. Zeit seines Lebens engagierte Teutsch sich in der Friedens- und Erinnerungsarbeit. Ab Ende der 1980er Jahre organisierte der Theologe 15 Jahre lang Mahnwachen auf dem Platz der heutigen Synagoge mit politischen Nachtgebeten. „Als wir die Mahnwachen 1989 begannen, dachten wir nie, dass dies einmal ein Impuls zum Neubau der Synagoge werden könnte“, erinnert er sich. Er ist der Jüdischen Gemeinde sehr verbunden und beschäftigte sich dort immer wieder mit der Gestalt der Gottesdienste. Zudem bot er in den letzten Jahren Führungen in der Synagoge an. Im Jahr 2004 war Teutsch Begründer des „Abrahamitischen Forums“, einer jüdisch-christlich-muslimischen Gesprächsreihe. Im Mittelpunkt der Gespräche stand jeweils ein theologisches Thema, das aus den verschiedenen Perspektiven beleuchtet wurde. „Wir wollten uns nie belehren, sondern haben als Religionen im Dialog voneinander gelernt und uns dadurch einander geöffnet. Begegnung und Gespräche sind verheißungsvolle Wege, um Fundamentalismus und Fanatismus die Stirn zu bieten“, ist Teutsch sich sicher.

Die Gottesdienstarbeit spielte ohnedies eine zentrale Rolle in seinem Wirken. In der Pauluskirchengemeinde unterstützte er die Ehrenamtlichen bei Rüsttagen, authentisch im Verkündigungsdienst mitzuwirken. Die Exegese biblischer Texte steht bei ihm im Vordergrund und begeistert ihn immer wieder. „Die Bibel ist für mich Faszination pur! Selbst die bekanntesten Texte bergen immer wieder Neues“, freut sich der 66jährige. Dabei ist ihm ein sichtbar gelebter Glaube wichtig. Gerade in Zeiten von Mitgliederrückgang und Neustrukturierung der Kirche sei es wichtig, dass die Kirche eine Sprache fände, die den Menschen zeige, wie der Glaube Hilfe und Orientierung für ihr Leben biete. Vorbild für Teutsch ist dabei der französische Protestantismus.

Seit April 2000 ist Teutsch in der Notfallseelsorge aktiv und somit heute letztes aktiv verbliebenes Gründungsmitglied. „Notfallseelsorge ist für mich ein Spezialgebiet der Kirchen. Wenn Polizei, Feuerwehr und Notarzt abrücken, bleiben wir noch einige Zeit da und bieten Erste Hilfe für die Seele. Wir begleiten Menschen in Extremsituationen und steht ihnen bei“, erklärt er sein Engagement. Auch in seinem Ruhestand möchte er weiter mitwirken. Denn er freut sich nicht nur darauf, in den kommenden Jahren mehr Zeit für Privates und für seine Interessen am jüdischen Leben zu haben, sondern auch „Pfarrer nur noch nach Lust und Laune“ zu sein.

Text: Juliane Diel

28.02.2023
Neue Carsharing-Station in der nördlichen Neustadt geplant
Pressemitteilung der SPD Mainz-Neustadt

Die Baumaßnahmen der Mainzer Wohnbau in der nördlichen Neustadt schreiten weiter voran und es sind bereits die ersten Mieterinnen und Mieter am Karoline-Stern-Platz eingezogen. „Der Zugewinn an Bevölkerung macht auch einen Ausbau des Carsharing-Angebots notwendig. Durch die parallel durchgeführte Umfeldentwicklung ergeben sich Chancen dieses Angebot auszubauen“, so Alexander Klein, Sprecher der SPD-Fraktion im Ortsbeirat Mainz-Neustadt. Die SPD-Fraktion hat deshalb im Ortsbeirat die Stadtverwaltung angefragt, ob es Pläne gibt, das Angebot auszubauen.

„Die Verwaltung beabsichtigt, im Laufe des Jahres 2023 ein Vergabeverfahren durchzuführen und die nördliche Neustadt wird dabei berücksichtigt“, merkte Erik Donner, SPD-Stadtratsmitglied aus der Mainzer Neustadt und verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion, erfreut an. Aktuell werden allerdings noch potentielle Standorte, auch im nördlichen Bereich der Wallaustraße, auf deren Umsetzbarkeit hin geprüft. „Zudem wird im Rahmen des Vergabeverfahrens eine Mindestquote an elektrisch betriebenen Carsharing-Fahrzeugen vorgegeben. Dies ist eine weitere, wichtige Hilfestellung zum Erreichen der Klimaziele“, sind sich Manfred Milke und Ulrike Ludy, beide ebenfalls Mitglieder der SPD-Fraktion im Ortsbeirat der Mainzer Neustadt, einig.

26.01.2023
65.000 – 70.000 jüdische Mitbürger:innen leben in Armut
Armut und Gesundheit in Deutschland e.V. fordert Bund und Länder auf, ihrer Verantwortung unverzüglich nachzukommen und sie finanziell zu unterstützen.

Zum Gedenktag der Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar macht Prof. Dr. Gerhard Trabert, 1. Vorsitzender des Vereins Armut und Gesundheit in Deutschland, auf eine schockierende Zahl aufmerksam: 65.000 – 70.000 jüdische Menschen leben in Deutschland in Armut. Darunter solche, die Shoah, den Holocaust, überlebt haben sowie deren Nachkommen und Angehörige. Viele von ihnen sind nach 1945 aus der ehemaligen Sowjetunion zugewandert.
Seit Jahren führen u.a. die Zentralwohlfahrtsstelle und der Zentralrat der Juden in Deutschland Gespräche mit politischen Entscheidungsträger:innen, mit dem klaren Ziel, eine Verbesserung der sozialen Lage der Menschen zu erreichen. So wurden schon 2010 durch die Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern und 2011 durch den Berliner Senat entsprechende Anträge für Gesetzesinitiativen im Bundesrat eingebracht.  

Bis zum heutigen Tag wurden aber keine unterstützenden Maßnahmen, d. h. Maßnahmen, die die finanzielle Situation und damit die soziale Situation der direkten und indirekten Opfer des Nationalsozialismus verbessern, realisiert.  

Zwar konnten die Zentralwohlfahrtsstelle und der Zentralrat der Juden in Gesprächen mit der Bundesregierung die Initiierung eines Fonds in Form einer Stiftung erreichen. Dieser sollte zu gleichen Teilen durch Bund und Länder finanziert werden. Doch der Bund hat im November 2022 statt der ursprünglich angekündigten Milliarde lediglich 500 Millionen Euro eingestellt.  

Bei den Bundesländern scheint die Motivation, sich finanziell zu beteiligen, sehr gering zu sein. Unter anderem wird immer wieder als Argument aufgeführt, dass Rentenfragen Bundesangelegenheit seien.
Die verschiedenen Bundesregierungen wiederum begründeten ihre zögerliche Herangehensweise mit bürokratischen Hürden einer angeblichen Gleichstellungsproblematik, mit der Unterstützung anderer Zugewanderter, Kontingentflüchtlingen, usw.  

„Armut darf niemals gegen Armut ausgespielt werden! Die Opfer des Nationalsozialismus, und hier denken wir auch an Sinti und Roma, von denen sehr wahrscheinlich auch zahlreiche direkt Betroffene und deren Angehörige in Deutschland in Armut leben, können nicht mit der Situation anderer nach Deutschland zugewanderter Menschen verglichen werden.  

Deutschland hat hier eine besondere Schuld und in der Gegenwart eine besondere Verantwortung wahrzunehmen“, betont Prof. Dr. Gerhard Trabert.  

Das schleppende, hinauszögernde Verhalten der politisch Verantwortlichen hat in der jüdischen Community zu großer, nachvollziehbarer Enttäuschung geführt und deutet auf immer noch fehlendes konkretes Verantwortungsbewusstsein gegenüber Jüd:innen in Deutschland hin.
Der Verein Armut und Gesundheit in Deutschland empfindet dies als einen Skandal und fordert eine sofortige Unterstützung der betroffenen Mitbürger:innen. Es ist nicht zu akzeptieren, dass Überlebende des Holocaust und ihre Nachkommen im reichen Deutschland in Armut leben müssen.  

„Die extreme Traumatisierung der betroffenen Menschen während des mörderischen deutschen Nationalsozialismus findet auf eine andere Art und Weise, quasi als tertiäre Traumatisierung wieder statt! Die Lebensleistung der jüdischen Zugewanderten zur Wiederherstellung jüdischen Lebens in Deutschland nach 1945 wird damit herabgewürdigt. Wir fordern den Bund und insbesondere die Bundesländer auf, sofort zu handeln!“, so Trabert.

Der Verein hat einen Dialog mit der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland begonnen und will diesen weiterführen mit dem Ziel, gemeinsam und solidarisch in dieser Sache voranzukommen.

Menschenrechte im Krieg
Ausstellung und Buchpräsentation
Die Öffentliche Bücherei – Anna Seghers zeigt in Kooperation mit dem VDK (Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. , Landesverband Rheinland-Pfalz) vom 31. Januar bis zum 6. April 2023 die Ausstellung „Krieg und Menschenrechte“.

  
Die Bücherei möchte mit der Ausstellung einen Beitrag leisten, sich mit den Auswirkungen kriegerischer Auseinandersetzungen zu befassen. Das Thema „Leben im Krieg“ hat gegenwärtig leider besondere Aktualität gewonnen. Die Ausstellung beleuchtet Themenbereiche, in denen Kriegsgeschehen und ihre Folgen Menschen ihrer grundlegenden Menschenrechte berauben:  Neben dem Umgang mit Kriegsgefangenen und Kriegstoten geht es um die Leiden der Zivilbevölkerung, die Versorgung von Verwundeten, die Verfolgung von ganzen Volksgruppen, Kriegs-Deserteure, Kindersoldaten, sexualisierte Gewalt in Kriegszeiten, Einzelpersonen mit Zivilcourage und vieles mehr. Verknüpft werden diese Inhalte mit persönlichen Schicksalen betroffener Menschen, die stellvertretend vorgestellt werden. Auch die wichtigen völkerrechtlichen Bestimmungen werden vorgestellt, wie die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, die Charta der Vereinten Nationen und die Genfer Konvention. Auf 16 Stellwänden sind die Themen aufbereitet.

Eine Medienausstellung zum Thema „Leben im Krieg“ erweitert die Präsentation. Sie enthält neben Sachinformationen auch Filme, Romane und Kinderliteratur.  Alle Medien sind ausleihbar.

Der VDK bietet für interessierte Schulklassen und für Gruppen kostenlose Führungen an. (Anmeldungen unter Telefon 06131 220229, Herr Köppl)

Das Neujahrsfrühstück 2023 - ein voller Erfolg
Von Annette Breuel

Über 100 Neustädter und Neustädterinnen waren in diesem Jahr zum traditionsreichen Neujahrsfrühstück am 22. Januar gekommen. Die Gruppe „frauen aktiv“ organisiert zusammen mit dem Quartiermanagement seit 2004 dieses Event im Rahmen der Sozialen Stadt - als Dankeschön an alle, die sich mit viel Herzblut, Zeit und Energie für ihren Stadtteil engagieren.  



Marliese Kaup, Silke Maurer und Birgit Stein, die „Aktiv-Frauen“, begrüßten zusammen mit Sozialdezernent Dr. Eckhart Lensch und Ortsvorsteher Christoph Hand die Gäste. Kurz und kurzweilig waren ihre Ansprachen, in denen ein besonderer Dank der Quartiermanagerin Toyah Hosni sowie der Stadt Mainz für die Finanzierung der Raummiete galt. Anschließend eröffneten sie das schon legendär gewordene Frühstück.

Ein Augen- und ein Gaumenschmaus waren auch an diesem Sonntag wieder die reichhaltigen, kulinarischen Köstlichkeiten, die die Gäste mitgebracht hatten. So verwunderte es nicht, dass der Andrang am Büfett groß war. In geselliger Atmosphäre wurden Neuigkeiten, Erlebnisse und Ideen ausgetauscht. Gespannt warteten die Neustädterinnen und Neustädter auf die Ankündigung, welche Initiative im Stadtteil diesmal ausgezeichnet werden sollte. Auch dies eine Tradition, die zum Neujahrsfrühstück gehört.  

Geehrt hat die Gruppe „frauen aktiv“ in diesem Jahr die ehrenamtlich arbeitenden Vereinsmitglieder von „NiN - Neustadt im Netz e.V.“. Internet-Profi Thomas Renth war Mitbegründer des Vereins und Ideengeber für die elektronische Stadtteilzeitung „Gaadefelder InfoBrief“, die seit nunmehr 23 Jahren online ist. Zwar folgte Thomas Renth, so erfuhren die Gäste, nach seiner Pensionierung dem Ruf der Liebe und lebt nun in Dortmund. Doch auch aus der Ferne wirkt und arbeitet er bei seinem Verein mit, der auch vom Caritas-Zentrum Delbrêl unterstützt wird. „NiN“ ist inzwischen eine viel genutzte Austausch- und Informationsplattform der Stadtteilinitiativen. Die angebotenen PC-Sprechstunden werden stark nachgefragt und das PC-Café ist stets gut besucht. Der „Mainzer Neustadt-Anzeiger“, der im vergangenen Dezember sein 20-jähriges Bestehen feierte, erhielt ebenfalls eine Anerkennung.

Für die Ohren ein Schmaus war der „Frauenchor Mainz-Neustadt“. Das Repertoire wählen die Sängerinnen basisdemokratisch selbst aus. Ihr Auftritt war eine musikalische Glanzleistung mit Songs wie „Revolution“ von Tracey Chapman oder „Bella ciao“ in der Version des Protestliedes unterdrückter italienischer Frauen um 1900, die „in Freiheit“ arbeiten wollen. Begeisterter Applaus war der Lohn für die Sängerinnen von heute und ihren Dirigenten Bernd Thewes.

„Ein rundum fröhliches, lockeres sonntägliches Beisammensein“, so freuten sich die Gäste ebenso wie die Organisatorinnen mit Quartiermanagerin Toyah Hosni am neuen Veranstaltungsort im Wolfgang-Capito-Haus. „Im nächsten Jahr kann das Neujahrsfrühstück vielleicht wieder traditionsgemäß im Neustadtzentrum gefeiert werden“, deutete Ortsvorsteher Christoph Hand „unter Vorbehalt“ schmunzelnd an - wenn die Restaurierung des geschichtsträchtigen Gebäudes denn beendet sein wird.

Lebenshilfe Mainz-Bingen setzt auf Teilhabe statt Ausgrenzung
Institut für Stadtmarketing Lorenz hilft mit neuem Fahrzeug

„Hand in Hand“ – Das ist ein Motto der Lebenshilfe Mainz-Bingen. Die rund 300 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen unterstützen Menschen mit vornehmlich kognitiven Beeinträchtigungen, um ihnen das größtmögliche Maß an Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu realisieren. Sie begleiten sie bei der Führung eines gleichberechtigten Lebens in der Gesellschaft. Und das schon seit über sechzig Jahren. Die Lebenshilfe ist in der Region eine wahre Institution. Zusammen gestalten sie gemeinsame Zukunft, wie Geschäftsführer David Dietz (Foto) berichtet.

Die Arbeit des Fachpersonals ist dabei vielfältig, es gibt insgesamt zehn Geschäftsfelder: Die Lebenshilfe betreibt einen integrativen Kindergarten, mehrere Wohneinrichtungen und bietet zahlreiche ambulante Dienstleistungen an. Im Vordergrund der Arbeit steht das Leitbild: „Jeder Mensch ist einzigartig und unverwechselbar. Es ist normal, verschieden zu sein.“

Um noch besser auf die verschiedenen Bedürfnisse der Menschen mit Beeinträchtigungen eingehen zu können, brauchte die Lebenshilfe dringend ein neues Fahrzeug. Damit Hausbesuche getätigt und Ausflüge veranstaltet werden können. Denn das Leben ist vielfältig und so soll auch das Angebot für Menschen mit Beeinträchtigungen sein.

Geschäftsführer Dietz hat sich dafür Hilfe vom Institut für Stadtmarketing Lorenz (IfS) geholt. Das Leipziger Institut hat sich auf Social Sponsoring spezialisiert und greift mit seinen Produkten sozialen Einrichtungen wie der Lebenshilfe unter die Arme. Das Konzept ermöglicht es, den Einrichtungen die Produkte kostenfrei zur Verfügung zu stellen.  

Marion Gundlach vom IfS erzählt, wie es zu dem Projekt kam: „Als Herr Dietz uns um Hilfe gebeten hat, sind wir gleich nach Mainz gefahren. Die Arbeit der Lebenshilfe liegt uns besonders am Herzen. Denn auch wir sind der Meinung, dass Vielfalt und Verschiedenheit unsere Gesellschaft erst ausmachen. Was uns dabei als Gemeinschaft verbindet, ist das gemeinsame soziale Handeln. Im Gespräch kam schnell heraus, dass es ein Citroën Berlingo sein soll. Ein geräumiger und wendiger Hochdachkombi.“

Danach hat die Arbeit des IfS-Teams erst so richtig begonnen. Dafür haben sie den Kombi von außen in viele kleine Werbeflächen aufgeteilt. Für jede dieser Flächen galt es nun, Unternehmen aus der Region zu finden. Sponsoren, die mit ihrem Logo die wichtige Aufgabe der Lebenshilfe unterstützen. Und es ist dem IfS gelungen! Schnell waren die Unternehmer genauso begeistert von dem Projekt wie das Leipziger Team.

Schon jetzt ist der Berlingo täglich im gesamten Kreis Mainz-Bingen im Einsatz und für die Fachkräfte der Lebenshilfe nicht mehr wegzudenken. Dietz und sein Team bedanken sich ausdrücklich bei all den Sponsoren und dem Institut für Stadtmarketing, die das Projekt mit viel Engagement realisiert haben. Um es mit den Worten der Lebenshilfe zu sagen: Zusammen wurde eine gemeinsame Zukunft gestaltet.

Fiese Tropfen im Glas
Frauennotruf informiert vor K.O.Tropfen zur Fastnachtszeit

Der Frauennotruf Mainz informiert seit vielen Jahren mit der Kampagne "K.O.cktail - fiese Tropfen im Glas" - insbesondere vor größeren Festen und Straßenparties - zum Thema K.O.Tropfen. Nun macht die Fachstelle zum Thema Sexualisierte Gewalt auf die möglichen Gefahren während der Fastnacht aufmerksam.

„So viel hatte ich gar nicht getrunken, aber dennoch erinnere ich mich an nichts, das macht mir Angst...“ für die Betroffenen von sexueller Gewalt unter Einfluss von sogenannten K.O.Tropfen ist es oft schwer, ihr Leid deutlich zu machen. Die Methode ist heimtückisch: Ins Getränk gemischte Substanzen wie z.B. GammaHydroxybuttersäure – auch Liquid Ecstasy, Fantasy oder Soap genannt - machen die betroffene Person innerhalb kurzer Zeit handlungsunfähig.

"Es fühlt sich an wie ein Filmriss – plötzlich bricht die Erinnerung ab, eine Vergewaltigung wird körperlich gespürt oder erahnt," weiß Anette Diehl vom Frauennotruf. „Der damit einhergehende Kontrollverlust über den eigenen Körper und das Geschehen ist schwer auszuhalten. Die Betroffenen wachen manchmal an fremdem Orten auf und wissen nicht, was in den letzten Stunden vorgefallen ist.“ Das Scham- und Schuldempfinden sei massiv, zumal viele glauben, sie hätten zu viel Alkohol getrunken. „Das macht den Weg zu Unterstützungsangeboten schwierig.“

„Information und Sensibilisierung ist nicht nur für die (potentiell) Betroffenen wichtig – auch Freund*innen, die mitfeiern können gegenseitig aufeinander aufpassen und sich und andere schützen,“ betont Anette Diehl.

„Wir möchten jedoch insgesamt die breite Öffentlichkeit genauso wie verschiedene Berufsgruppen zu diesem Thema erreichen,“ so die Fachfrauen aus dem Frauennotruf. „Ärzt*innen und medizinische Fachpersonen können in der medizinischen Versorgung dem Thema begegnen, die Polizei in der Ermittlungsarbeit bei Verdacht auf Straftaten.“

Deswegen ist die Aufklärungsarbeit zu diesem Thema immens wichtig – sowohl für die Prävention als auch für die Nachsorge, wenn es zu sexualisierten Übergriffen und Gewalt unter K.O.Tropfen gekommen ist. „Und ganz wichtig: Wir wollen, dass betroffene Frauen und Mädchen mit ihren Erfahrungen nicht allein bleiben und deshalb auch auf unser Beratungsangebot aufmerksam machen,“ betont Diehl. Das Scham- und Schuldempfinden der betroffenen Frauen sei oftmals massiv. „Bei uns gibt es einen geschützten Raum, um alles vertraulich zu besprechen.“

Plakate, Faltblätter und Postkarten zur Kampagne "K.O.cktail - fiese Tropfen im Glas können beim Frauennotruf www.frauennotruf-mainz.de gegen Versandkosten bestellt werden.

Text:: Anette Diehl

Ehrung beim Neujahrsfrühstück 2023: „Neustadt im Netz“ zeigt Gesichter
Mit großer Freude machten wir uns am Sonntag, 22.1.2023, auf ins Wolfgang-Capito-Haus zum Neujahrsfrühstück, erstmals nach zwei Jahren Coronapause. Doch nicht nur, weil es immer so schön ist, sich mit anderen aktiven ehrenamtlich Tätigen zu treffen, sondern auch, weil wir von den Veranstalterinnen des Vereins „Frauen aktiv“ eingeladen worden waren. Die Initiative und der Verein „Neustadt im Netz“ (NiN) sollten geehrt werden.


Birgit Stein von „Frauen aktiv“ nannte uns dann auch gleich „eine der heute bekanntesten und wichtigsten Initiativen der Mainzer Neustadt“. Im Jahr 2000 richtete der Initiator Thomas Renth die Webadresse www.mainz-neustadt.de ein. „Und seitdem berichtet er über unsere Mainzer Neustadt – wer kennt nicht den 'Gaadefelder Infobrief' mit Neuigkeiten, Veranstaltungshinweisen, Terminen, einer Presseumschau und Tipps und Informationen rund um die verschiedensten Themen.

Neustadt im Netz, das bedeutet
  • PC-Cafe für Internetkurse
  • Computerschulungen in Anwendungsprogrammen
  • Die PC-Sprechstunde für alle, die Schwierigkeiten mit ihren PCs, Laptops und Handys haben. Eine absolut wertvolle Hilfestellung für alle, die keine „digital natives“ sind, also nicht bereits in der digitalen Welt aufgewachsen. Die Sprechstunde mit individueller Beratung gibt es schon seit 2014, findet zweimal monatlich statt an unterschiedlichen Orten und erfreut sich großer Beliebtheit.
  
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an das Caritaszentrum Delbrêl für die Begleitung und Unterstützung von NiN!



Und das Engagement für den 'Neustadt-Anzeiger', unserer Stadtteilzeitung, die seit nunmehr über 20 Jahren wichtige und spannende Themen der Neustadt aufgreift und von vielen Bewohner_innen hochgeschätzt und mit Interesse gelesen wird.“ so Birgit Stein in ihrer Rede.

Besonderer Dank galt Thomas Renth, der leider nicht anwesend sein konnte, seinen langjährigen Mitstreiterinnen Carola Schilling und Helga Ahrens, und natürlich auch den vielen später Hinzugekommenen, Jüngeren und Älteren, „für die vielfältigen Angebote, die heute nicht mehr wegzudenken sind und unsere Neustadt sehr bereichern!“ konstatierte Birgit Stein.

Am Ende der Rede standen wir einzeln zur Nennung unserer Namen auf und zeigten Gesicht. Jetzt wissen die Gäste des Neujahrsfrühstücks, wer die Menschen hinter dem Namen „Neustadt im Netz“ sind.  

Den von Birgit Stein ausgesprochenen Wunsch „Viel Erfolg weiterhin – in unserem Sinne!“ nehmen wir gerne an und werden auch künftig unser Bestes geben.

Text: Thea Laubis, Fotos: Ene Kronwald-Najafian und Carola Schilling

Neustadt im Netz e.V. - c/o caritas-zentrum Delbrêl, Aspeltstr. 10, 55118 Mainz
nin@mainz-neustadt.de - Tel. 06131 6367034 (AB mit Rückruf) oder 01515 19 221 21
Spendenkonto: DE47 5519 0000 1548 0530 14 (Mainzer Volksbank - BIC: MVBMDE55)
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