Wettbewerb: Name für neuen Mainzer
Honig steht fest
Der Honig, den die Bienen der Sozialen
Stadtimkerei seit neuestem auf dem Dach des Mainzer Stadthauses Große
Bleiche eintragen, hat einen Namen: GRAND MAYENCE. Und genauso
schmeckt er auch: GRAND!
Großartig waren auch die Reaktionen
auf den Namenswettbewerb, den die Stadtimkerei im Mai ausgerufen
hatte. „Wir haben 269 Namensvorschläge bekommen – mit einer
solchen Resonanz hätten wir nicht gerechnet“, freut sich
Imkereileiter Jens Bucher. „Noch dazu waren die Vorschläge sehr
durchdacht und originell, so dass sie der Jury echtes Kopfzerbrechen
bereiteten.“ Die Jury bestand aus Oberbürgermeister Michael
Ebling, der gleichzeitig Schirmherr der Sozialen Stadtimkerei ist,
Jörg Greis, Geschäftsführer der Projektträgerin gpe gGmbH, und
acht per Losverfahren ausgewählten Akteurinnen und Akteuren der
Imkerei. Nach Auszählung der Stimmen stand Christina Bauer mit ihrem
Vorschlag GRAND MAYENCE fest. Sie freut sich über eine exklusive
Führung durch die Stadtimkerei mit einem Honig-Tasting.
Ab Montag, dem 20.07.2020, ist GRAND
MAYENCE in der Sozialen Stadtimkerei in der Mombacher Straße 78,
täglich von 10 – 14 Uhr zu kaufen. Am Dienstag, 14.07.2020,
überzeugte sich Schirmherr Michael Ebling bei der Namenspräsentation
direkt am Bienenstand von der Qualität des feinen Stadthonigs.
Die Soziale Stadtimkerei ermöglicht es
Menschen mit den unterschiedlichsten Hintergründen und
Krankheitserfahrungen, sich gemeinsam und aktiv für den Naturschutz
einzusetzen. Seit dem Start 2017 ist Michael Ebling,
Oberbürgermeister der Stadt Mainz, Schirmherr des Projekts, das von
Aktion Mensch gefördert wird. Trägerin ist die Gesellschaft für
psychosoziale Einrichtungen gpe gGmbH. Die Bienenstöcke stehen unter
anderem auf dem Staatstheater (Drama Queen), am Stadion von Mainz 05
(Meenzer Mädcher), am Standort der Stadtimkerei in der Mombacher
Straße (Mombasa Royal) und an einem ungespritzten Rapsfeld
(Rheinhessen Rapsody).
Dominikaner trauern um P. Prof. Dr. Walter Senner OP
MAGISTER IN SACRA THEOLOGIA - *30. Juli 1948 † 03. Juli 2020
P. Walter wurde am 30. Juli 1948 in Auggen im Breisgau geboren. Seine Jugend verbrachte er in Wiesbaden. Dort legte er 1968 am Oraniengymnasium das Abitur ab. Im selben Jahr trat er in Warburg in den Dominikanerorden ein. Schon früh wurde seine Liebe zu Büchern und Bibliotheken deutlich. So überraschte es nicht, dass er Philosophie, Theologie, Kommunikationsforschung und Bibliothekswissenschaften in Walberberg, Bonn, Köln und Löwen studierte. Am 29. Juni 1974 wurde er in Walberberg zum Priester geweiht.
P. Walter war es ein Anliegen, neben der Wissenschaft immer auch pastoral tätig zu sein. So war er von 1982 bis zum Fall der Mauer 1989 Studentenpfarrer von St. Thomas Morus in Westberlin. Zusätzlich hat er sich von 1986 bis 1989 stark für Abschiebehäftlinge engagiert.
1989 wurde er am Institut Supérieur de Philosophie der Université Catholique de Louvain mit einer Arbeit über den Sentenzenkommentar des Johannes von Sterngassen promoviert. Schon dieses Werk umfasste zwei gedruckte Bände. Der penible Forscher hat wohl nie eine Karriere verfolgt, sondern sich in die ihm übertragenen Aufgaben „hineingekniet“. Dennoch führte ihn seine wissenschaftliche Karriere in zahlreiche Gremien und an unterschiedlichste Orte. So war er von 1998-2005 als Mitglied der päpstlichen Commissio Leonina in Grottaferrata und Paris tätig. 2006 wurde er Professor für mittelalterliche Philosophiegeschichte am Angelicum (Pontificia Universitas S. Thomae Aquinatis in urbe) in Rom. Dort wurde er 2009 Direktor des „Istituto San Tommaso“.
Sein Forschungsschwerpunkt war die dominikanische Philosophie- und Theologiegeschichte von Albertus Magnus über Meister Eckhart bis hin zu Heinrich Seuse. Anlässlich der Verleihung des Ehren-Titels „Magister in Sacra Theologia“ (2014) hieß es in der Laudatio: „Walter Senner [..] treibt Publikations- und Forschungsprojekte voran und teilt die Ergebnisse seiner Funde und Forschungen gern und selbstlos.“. So gab er mehrere gewichtige Sammelbände und eine beachtliche Anzahl von Artikeln heraus, sei es für die Quellen und Forschungen zur Geschichte des Dominikanerordens oder für die Deutsche Thomas-Ausgabe.
Während seiner gesamten wissenschaftlichen Laufbahn war es ihm ein Anliegen, den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern. Als Studienregens der Provinz sorgte er dafür, dass Mitbrüder neben der pastoralen Tätigkeit ausreichend Zeit für weiterführende Studien hatten. Als Forscher und Lehrer unterstützte er seine Studierenden, wo er nur konnte. Er lehnte all zu große Unterschiede zwischen Nachwuchswissenschaftlern und etablierten Professoren ab. Der Diskurs und die Debatte waren P. Walter wichtiger.
Anlässlich seines goldenen Professjubiläums 2019 wünschten ihm die zahlreich anwesenden Gäste und vor allem seine Mainzer Mitbrüder für den Ruhestand: „Gute Gesundheit, Zeit und Muße für die wichtigen Dinge des Lebens.“
Die gute Gesundheit war ihm leider nicht vergönnt. Gesundheitliche Einschränkungen haben nämlich sein Leben stark beeinflusst. Die Einrichtung seiner Bibliothek verzögerte sich, und lang geplante Projekte konnte er nicht fortsetzen.
Am 03. Juli 2020 rief Gott P. Walter zu sich. Möge er in Frieden ruhen.
Einladung zur literarischen Kräuterwanderung am Jakobsberg
Am Samstag, dem 8.
August, können Sie in die Welt der wilden Sommerkräuter eintauchen.
Der CARDABELA Buchladen lädt um 15 Uhr zum Entdecken und Staunen
ein. Mit Heidrun Kirschbaum, die 2016 ihre Ausbildung als
Kräuter-Pädagogin abgeschlossen hat, werden Sie die unglaubliche
Vielfalt unserer heimischen Kräuter kennenlernen. Während der
Wanderung auf dem Jakobsberg bei Bingen erfahren Sie auch so
mancherlei Texte und Gedichte zu diesen Pflanzen.
Aber nicht nur Ihre
Augen und Ohren werden verwöhnt, sondern bei einem kleinen Picknick
ebenso der Gaumen! Auch Familien sind herzlich willkommen.
Es wird einen
Shuttle-Service geben, der Sie von Mainz zum Jakobsberg und zurück
bringt.
Da die
Teilnehmendenzahl auf 15 Personen beschränkt ist, bitten wir um
baldige Anmeldung unter buchladen@cardabela.de
(Vermutlich) keine Wanzenmärkte mehr in diesem Jahr
Das Wanzenmarkt-Team sieht leider keine Möglichkeit, dass auf dem Feldbergplatz die vorgeschriebenen Corona-Regeln zu erfüllen sind und die verbleibenden Wanzenmärkte zwischen August und Oktober durchgeführt werden können.
Das bedeutet, dass wohl alle seit April geplanten Wanzenmärkte in diesem Jahr ausfallen müssen, solange die Regeln nicht gelockert werden.
Abtrennung Gasanschluss
Eine Spur auf Kaiserstraße
rheinwärts auf Teilstück nicht befahrbar – Passieren möglich
(rap) In der Kaiserstraße erfolgt vom
27.07.2020 bis 07.08.2020 die Sperrung der rechten Fahrspur der
Kaiserstraße in Fahrtrichtung Rhein auf der Höhe Haus-Nr. 76-78
Der Verkehr wird zweispurig an der
Baustelle verschwenkt werden. Grund der Baumaßnahme ist die
Abtrennung eines Gasanschlusses an der Christuskirche durch die
Mainzer Netze GmbH.
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Wir danken unseren Sponsoren:
(bitte Logos anklicken)
Asylverfahrensberatung
Der Caritasverband Mainz e.V. ist Träger von vier Stadtteilzentren in Mainz. Die Einrichtungen erbringen verschiedene Dienste im Bereich der Existenzsicherung, der Beratung und Bildung, der Begegnung und der Koordination von Engagement in den Stadtteilen. Für das caritas zentrum Delbrêl in der Mainzer Neustadt suchen wir ab dem 01.09.2020:
eine/n Mitarbeiter/in für die Asylverfahrensberatung
im Migrationsfachdienst
im Umfang von 50% einer Vollzeitstelle (19,5 Wochenstunden) als Elternzeitvertretung (voraussichtlich 1 Jahr).
Mitmachaktion: BUND Mainz gießt am 23. Juli durstige Bäume in der Mainzer Neustadt - Helfer*innen willkommen
Die Aktiven der Klima-AG der BUND Kreisgruppe Mainz-Stadt laden am Donnerstag, 23. Juli von 18:00 bis etwa 21:00 Uhr zu einer Gießaktion in die Mainzer Neustadt ein. Sie folgen einem Aufruf der Stadt Mainz, öffentliche Bäume zu gießen und sie so vor dem Vertrocknen zu retten. Dabei sollen vor allem junge Bäume gegossen werden. Weitere Informationen und Anmeldung beim BUND Mainz unter der Mail-Adresse mainz@bund-rlp.de. Wenn vorhanden, können Gießkannen und Bollerwagen mitgebracht werden. Der BUND Mainz ist auch für Hinweise dankbar, welche Bäume in der Mainzer Neustadt besonders dringend gegossen werden müssten.
Wohltuender Schatten unter den Linden (Foto: Anja Rösner)
Während viele Menschen ihre eigenen Pflanzen in der Wohnung oder auf dem Balkon regelmäßig gießen, geraten die Bäume auf öffentlichem Boden schnell in Vergessenheit. In vielen Gebieten Deutschlands gab es in den letzten Monaten zu wenig Regen, um Stadtbäume ausreichend zu wässern. Auch in Mainz reichte der leichte Regen der letzten Monate kaum aus. Der Boden ist häufig zu trocken, um das Regenwasser aufzunehmen. Insbesondere junge Bäume oder Flachwurzler kommen nicht an das Grundwasser heran und sind deshalb auf zusätzliche Wasserversorgung angewiesen. Die meisten Bäume haben in der Stadt mit Bodenverdichtung, zu kleinen Baumscheiben und Belastung durch Schadstoffe zu kämpfen. Bäume, die stark unter Trockenstress leiden, erkennt man daran, dass sich die Blätter einrollen und vergilben. In letzter Konsequenz werden die Blätter abgeworfen. Im höchsten Wipfel sind die Symptome zuerst sichtbar: Bei anhaltender Trockenheit wird ein Großteil oder gar die ganze Krone schütter und durchsichtig. Die Bäume bilden dann auch nur noch kleinere und sichtbar hellere Blätter aus.
Der BUND Mainz empfiehlt, ausgewachsene Bäume einmal pro Woche mit circa acht bis zehn 10-Liter-Eimern zu gießen. Wenn möglich mit Regen- oder Brauchwasser. Einmal wöchentlich eine große Menge Wasser zu gießen ist effektiver als täglich eine kleine Menge, denn nur so erreicht das Wasser auch die tiefen Wurzeln. Andernfalls verbleibt es an der Oberfläche, wo es schnell wieder verdunstet. Die Baumscheibe sollte beim Gießen erst ein wenig angefeuchtet werden, damit die Erde das Wasser besser aufnimmt.
Stammtisch: DasDieDer Initiative für Geschlechtervielfalt
Allzu häufig herrscht in unserer Gesellschaft
die Auffassung vor, man könne Menschen einfach nach geschlechtlichen
Kategorien unterscheiden: hier die Männer, da die Frauen. Als Folge
davon werden abweichende Lebensformen unsichtbar oder zumindest an den
Rand gedrängt. Jene, die sie leben, geraten allzu oft unter
Rechtfertigungsdruck. Die Initiative für Geschlechtervielfalt möchte
einen Platz bieten, an dem ein respektvoller Austausch stattfindet. Kontakt: DasDieDer@gmx.de - DasDieDer bei Facebook - www.sichtbar-mainz.de
Naturschutzgebiet Mainzer Sand - Bedrohte Steppenvegetation am Rande der Großstadt
Eingebettet in eine Dünenlandschaft aus der letzten Eiszeit liegt eines der bedeutendsten Naturschutzgebiete Europas. Vorgestellt werden Entstehung, Flora und Fauna sowie vielfältige Nutzungskonflikte dieser einzigartigen Naturlandschaft. Auch für Familien geeignet.
Festes Schuhwerk erforderlich! Das Mitführen von Hunden ist leider nicht gestattet.
Kosten: 7,- € pro Teilnehmer, ermäßigt 5,- €, Kinder bis 14 Jahre kostenfrei
Aufgrund der Corona-Maßnahmen bitten wir möglichst um eine Anmeldung mindestens 24 Stunden vor Beginn per E-Mail.
Diese Führung ist nicht barrierefrei und insofern nicht für Rollstuhlfahrer geeignet.
Legende und Wahrheit - Irrtümer und Schummeleien zur Mainzer Geschichte
In Mainz wird geschummelt und geschwindelt, dass sich die Balken biegen – und das seit Generationen. Die MainzerInnen nehmen dabei weder Rücksicht auf ihren Gutenberg noch St. Martin oder gar die Mainzer Fastnacht. Lernen Sie die „wahren“ Feinheiten der Mainzer Geschichte kennen.
Kosten: 7,- € pro Teilnehmer, ermäßigt 5,- €, Kinder bis 14 Jahre kostenfrei
Aufgrund der Corona-Maßnahmen bitten wir möglichst um eine Anmeldung mindestens 24 Stunden vor Beginn per E-Mail.
Diese Führung ist barrierefrei und insofern auch für Rollstuhlfahrer geeignet.
Dass Mainz die schönste Stadt der Welt ist, wissen alle MainzerInnen. Aber wo bricht die goldene Stadt am Rhein noch Rekorde? Wann stand und steht Mainz an erster Stelle? Wo findet man hier die ältesten, größten oder einzigartigen Highlights? Der Rundgang führt zu diesen und weiterenSuperlativen und bietet die Möglichkeit, Mainz aus neuen Perspektiven kennenzulernen.
Kosten: 7,- € pro Teilnehmer, ermäßigt 5,- €, Kinder bis 14 Jahre kostenfrei
Aufgrund der Corona-Maßnahmen bitten wir möglichst um eine Anmeldung mindestens 24 Stunden vor Beginn per E-Mail.
Diese Führung ist nicht barrierefrei und insofern nicht für Rollstuhlfahrer geeignet.
Fragen, die Eltern nach einem Coming-out ihres Kindes bewegen, können hier in einem kleinen, vertrauten Rahmen besprochen werden. Treffen in ungeraden Monaten am 3. Dienstag im Monat. Kontakt: Heike.Zimmermann@dgti.org - www.sichtbar-mainz.de
Judy Garland: Die Legende jenseits des Regenbogens USA/GB/Frankreich 2019, 118 Min., deutsche Fassung (Trailer)
Fünf ausverkaufte Konzertwochen im Swinging London! Die britische
Hauptstadt fiebert Ende 1968 den Auftritten von Showlegende Judy Garland
entgegen. Die Premiere des Filmklassikers „Der Zauberer von Oz“, der
sie weltberühmt machte, liegt fast 30 Jahre zurück, ihre finanzielle
Lage ist nicht rosig. Mit ihrem Ex-Mann streitet sie sich um das
Sorgerecht ihrer Kinder, Alkohol und Tabletten taten ihr übriges. Aber
Judy kämpft weiter. Auf ihre Gabe für dramatische Inszenierungen und
ihren Sinn für Humor kann sie noch immer zählen. Und so stürzt sie sich
in die Vorbereitungen der Show, Begegnungen mit treu ergebenen Fans und
den Kampf mit ihrem Management. Selbst ihr Traum von der großen Liebe
scheint nach vier Ehen noch immer ungebrochen …
„Sie lebte acht Leben in einem“, hat Liza Minnelli einmal über ihre
Mutter gesagt. Der ehemalige Kinderstar Judy Garland wurde ein Opfer des
patriarchalen Hollywood-Studiosystems zu Zeiten, als dieses starke
Frauen noch lange nicht vorsah. Doch immer wieder gelangen ihr glänzende
Comebacks. Mit ihrem Song „Somewhere Over the Rainbow“ wurde sie zur
schwulen Ikone – am Tag ihrer Beerdigung begannen die Stonewall Riots.
Die gefeierte Filmbiographie brachte Hauptdarstellerin Renée Zellweger
den Oscar.
Unterstützt vom Queerreferat im AStA der Uni Mainz
Bei Veranstaltungen wie Kino kann eine Reservierung sinnvoll sein: info@barjedersicht.de oder Tel. 06131 5540165
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Die Presseumschau - Nachrichten aus der Neustadt
Hinweis: - Dieser Artikel ist nur gegen Zahlung oder als AZ-Abonnent zu lesen.
(Foto: Denise Kopyciok)
Missstände kommen in der Ausstellung „Enter the Void“ ans Licht
In der Ausstellung „Enter the Void“ in der Kunsthalle Mainz wird Gegenwartskunst zum Austragungsort für den Kampf um Demokratie, Gerechtigkeit, Natur- und Menschenrechte - zum Artikel
(Foto: Harald Kaster)
KI soll Dieselfahrverbote in Mainz vermeiden
An viel befahrenen Straßen in Mainz sollen Sensoren und Kameras nun eine bessere Auswertung und Einschätzung der Schadstoffbelastung ermöglichen - zum Artikel
Mainzer Büchereien erweitern Angebot
In der Zentrale der Öffentlichen Bücherei dürfen die Arbeits- und Leseplätze zeitlich begrenzt und mit Anmeldung vor Ort wieder genutzt werden - zum Artikel
Eduard lädt ein zur Baustellenbegehung
„Die neue Boppstraße“
Pressemitteilung der Stadt Mainz vom 13.07.2020
(lvb) Die Bauarbeiten in der Boppstraße
schreiten voran. Die Umgestaltung und Aufwertung dieser für die
Neustadt und ganz Mainz wichtigen Straße findet im Rahmen des
Bund-Länder-Städtebauförderprogramms Soziale Stadt statt. Im Juni
vergangenen Jahres starteten die Arbeiten für das Projekt „Die
neue Boppstraße“. In insgesamt vier Bauabschnitten erfolgt die
Umgestaltung und Aufwertung der Boppstraße. Sie soll voraussichtlich
im September 2021 abgeschlossen sein und damit Impulse für die
städtebauliche und wirtschaftliche Entwicklung der Neustadt als
Wohnort und Arbeitsplatz geben.
Verkehrsdezernentin Katrin Eder
informierte bei einem Pressetermin vor Ort über den Baufortschritt.
So gibt der Bereich zwischen Kurfürstenstraße und Josefsstraße mit
dem bereits neu gestalteten Fußgängerweg und Baumscheiben einen
Vorgeschmack auf das zukünftige Erscheinungsbild der Straße. „Die
Boppstraße wird nicht nur schöner aussehen. Wir erhöhen mit dieser
Baumaßnahme auch die Verkehrssicherheit für alle Teilnehmer im
Straßenverkehr. Damit kommen wir auch den Wünschen der
Anwohnerinnen und Anwohner nach“, sagt Katrin Eder.
Der
Baumaßnahme Boppstraße gingen unter anderem zwei
Bürgerbeteiligungen im November 2016 und August 2017 voraus. Ihr
Ziel: die Boppstraße funktional und gestalterisch (u. a. Parkierung,
Fahrradstellplätze, Gestaltung der Gehwege, Beleuchtung)
aufzuwerten, sie weitgehend barrierefrei und sicherer für
Fußgängerinnen und Fußgänger, Radfahrerinnen und Radfahrer sowie
Schülerinnen und Schüler zu machen.
Die Soziale Stadt als
Städtebauförderprogramm konzentriert sich aber nicht nur auf
bauliche Maßnahmen, sondern richtet den Fokus auch auf das
Miteinander der Bürgerinnen und Bürger und deren Beteiligung. Darum
kümmert sich das Quartiermanagement in den Regionalfenstern vor
Ort.
Die Landeshauptstadt Mainz steht daher vor allem durch
das Quartiermanagement im Austausch mit Anwohnerinnen und Anwohnern
sowie den Gewerbetreibenden. Mit diversen Maßnahmen und
Werbeaktionen, finanziert u.a. aus Mitteln des Verfügungsfonds
Soziale Stadt sowie der Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt
Mainz, unterstützt die Stadt in Zusammenarbeit mit dem Gewerbeverein
zudem die Gewerbetreibenden vor Ort.
Die Bauarbeiten im
Projekt Boppstraße bringen allerdings noch für einige Zeit
Beeinträchtigungen durch Lärm, Staub und Schmutz mit sich und
machen zudem Änderungen in der Verkehrsführung notwendig. So muss
die bestehende Vollsperrung der Boppstraße in dem Bereich zwischen
Josefsstraße und Lessingstraße aufgrund eines defekten
Schieberkreuzes, das sich in einem sehr schlechten Zustand befindet,
voraussichtlich bis Ende Oktober verlängert werden.
Die
notwendige Größe der Baugruben für die Erneuerung von Gas- und
Wasserleitungen und den Austausch des Schieberkreuzes sowie die nach
den Arbeitsrichtlinien notwendigen Sicherheitsabstände lassen eine
einspurige Verkehrsführung nicht zu. Positiv ist, dass aufgrund der
bestehenden Vollsperrung an mehreren Gruben gleichzeitig gearbeitet
werden kann. Auf diesem Weg kann diese Maßnahme Verzögerungen
kompensieren, die durch die aufgrund der Corona-Pandemie geschobene
Verlegung von Hausanschlüssen für Gas- und Wasserleitungen
entstanden waren. So können die ersten beiden Bauabschnitte
voraussichtlich planmäßig Ende Oktober fertiggestellt werden. Zudem
kann ein Mehraufwand etwa durch provisorische Straßenteilstücke
vermieden werden, die bei einer einspurigen Verkehrsführung
notwendig gewesen wären.
Für Auto- und Radfahrende ist das
vollgesperrte Teilstück der Boppstraße nicht befahrbar. Der
motorisierte Individualverkehr wird stadtauswärts weiterhin über
die Josefsstraße - Leibnizstraße – Lessingstraße umgeleitet. Die
Radverkehrsführung in dieser Zeit verläuft stadteinwärts auf der
Fahrbahn des Kaiser-Wilhelm-Rings und wird mittels gelber
Radpiktogramme angezeigt. Radfahrende in Richtung Mombach werden über
die Josefsstraße in die Nackstraße und Lessingstraße geleitet. Die
Umleitung wird sowohl für den Radverkehr als auch für den
Individualverkehr ausgeschildert. Der Zugang zu den Häusern wird
jederzeit gewährleistet. Ebenso können Fußgängerinnen und
Fußgänger den Bereich passieren.
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Blaulicht - Pressemeldungen von Polizei und Feuerwehr
Am frühen Mittwochmorgen meldet ein Mitteiler der Polizei, dass er vor seinem Wohnhaus im Barbarossaring zunächst Lärm hört und dann Tritte wahrnimmt, die klingen als würde die Hauseingangstür aufgetreten. Anschließend sieht er durch eine Scheibe an seiner Wohnungstür, dass sich jemand mit einer Taschenlampe im Treppenhaus befindet. Daraufhin sei die Person geflüchtet. Polizeibeamte stellen im Kaiser-Wilhelm-Ring vier Fahrzeuge fest, an denen die Beifahreraußenspiegel beschädigt sind. Im Hausflur stellen sie mehrere umgeworfene Fahrräder fest. Auf der Straße wurde ein Motorrad umgeworfen.
Wer sachdienliche Hinweise zu dem genannten Fall geben kann, wird gebeten sich mit der Polizeiinspektion Mainz 2 unter der Rufnummer 06131/65-4210 in Verbindung zu setzen. Hinweise können auch per E-Mail unter pimainz2@polizei.rlp.de an die Polizei übermittelt werden.
Tipps und Informationen
Früherkennung kann Leben retten –
auch in Corona-Zeiten Vorsorge nicht vernachlässigen!
Die Anfangsphase der Corona-Krise in
Deutschland war geprägt von dem Bestreben, ärztliche Kapazitäten
für an COVID-19 erkrankte Menschen freizuhalten. Nicht unbedingt
notwendige Behandlungen und Untersuchungen wurden daher vorerst
abgesagt. Mit dem allgemeinen Lockdown sollte erreicht werden,
zwischenmenschliche Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren, um das
Ansteckungsrisiko zu verringern und die Krankheitszahlen beherrschbar
zu halten. Diese Strategie hat sich bewährt.
Eine negative Auswirkung der Maßnahmen
war jedoch, dass viele Menschen aus Angst vor einer Infektion den
Besuch in Arztpraxen und Notfallambulanzen vermieden – mit dem
Ergebnis, dass zum Teil lebensbedrohliche Symptome nicht behandelt
wurden. Auch viele Vorsorgeuntersuchungen wurden aufgeschoben – und
sollten jetzt dringend nachgeholt werden. Denn je früher Krankheiten
und Risikofaktoren erkannt werden, desto größer sind die Chancen
auf Heilung oder Gesunderhaltung. Im besten Fall kann die Prävention
Leben retten.
Arztpraxen haben umfassende
Hygienekonzepte
Niemand braucht Angst davor zu haben,
eine Arztpraxis aufzusuchen. Zum einen beachten Ärztinnen und Ärzte
grundsätzlich die allgemeinen Regeln der Hygiene, zum anderen wurden
wegen Corona umfangreiche zusätzliche Schutzmaßnahmen veranlasst.
Verstärkte Desinfektion in Praxis-, Warte- und Untersuchungsräumen,
Plexiglasscheiben als Spuckschutz, allgemeine Maskenpflicht, die
Einhaltung von Abstandsregeln und entsprechend reduzierte
Terminvergabe sind nach wie vor die Regel.
Die wichtigsten
Vorsorgeuntersuchungen
Es gibt eine Reihe von
Vorsorgeuntersuchungen, die als wichtig und zuverlässig anerkannt
sind und deshalb von den Krankenkassen bezahlt werden. Die Teilnahme
an diesen Untersuchungen ist freiwillig, wird aber dringend
empfohlen.
Die Vorsorge und Früherkennung von
Krebserkrankungen zählt zu den wichtigsten Präventionsmaßnahmen.
Obwohl die Krebssterblichkeit seit Jahren zurückgeht und mehr als
die Hälfte der Patientinnen und Patienten geheilt werden können,
ist Krebs nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste
Todesursache in Deutschland. Krebs verläuft im Anfangsstadium meist
ohne Beschwerden. Daher bieten Vorsorge- und
Früherkennungsuntersuchungen die beste Chance, die Krankheit so früh
zu erkennen, dass sie besiegt werden kann.
Von Krebsvorsorge spricht man, wenn
Vorstufen von Krebs entdeckt und entfernt werden.
Gewebeveränderungen, die ein hohes Risiko für eine Krebsentstehung
darstellen, werden damit beseitigt, bevor sie sich zu bösartigen
Tumoren entwickeln. Möglichkeiten zur Krebsvorsorge gibt es bei
Darmkrebs, bei Gebärmutterhalskrebs sowie bei manchen
Hautkrebsformen.
Krebsfrüherkennung bedeutet dagegen,
dass bösartig verändertes Gewebe zu einem sehr frühen Zeitpunkt
entdeckt wird – also dann, wenn der Tumor noch klein ist, örtlich
begrenzt ist und noch nicht gestreut hat. Je früher ein Tumor
beseitigt wird und die Behandlung gestartet werden kann, umso besser
ist in der Regel die Heilungsrate.
Auf diese Krebsvorsorge und
Krebsfrüherkennung haben Sie Anspruch
- Frauen ab 20 Jahren steht eine
jährliche Untersuchung auf Gebärmutterhalskrebs zu. Dabei wird
neben einer gynäkologischen Untersuchung auch ein Zellabstrich vom
Gebärmutterhals gemacht, der sogenannte Pap-Test. Neu ist seit 1.
Januar 2020 das regelmäßige Screening auf Gebärmutterhalskrebs:
Frauen erhalten alle fünf Jahre (mit 20, 25, 30 etc. bis 65 Jahren)
eine persönliche Einladung ihrer gesetzlichen Krankenkasse, die
Früherkennungsuntersuchung auf Gebärmutterhalskrebs wahrzunehmen.
Screening heißt, dass die Untersuchung allen Frauen dieser
Altersgruppe angeboten wird, um diejenigen zu finden, die die
Krankheit bereits in sich tragen, ohne es zu wissen.
- Frauen ab 35 Jahren können neben
der jährlichen gynäkologischen Untersuchung alle drei Jahre einen
Test auf humane Papillomaviren (HPV) wahrnehmen. Dieser wird mit
einem Pap-Abstrich kombiniert. Humane Papillomaviren gelten als
Verursacher von Gebärmutterhalskrebs.
- Frauen ab 30 Jahren können eine
jährliche Brustkrebsuntersuchung in Anspruch nehmen. Zwischen dem
50. und dem 69. Lebensjahr werden Frauen alle zwei Jahre zum
Mammographie-Screening eingeladen. Das ist eine Röntgenuntersuchung
der Brust, mit der nach Frühformen von Brustkrebs gesucht wird.
- Alle zwei Jahre können Frauen und
Männer ein Hautkrebs-Screening durchführen lassen, zum Beispiel im
Rahmen des allgemeinen Check-ups.
- Männern ab 45 Jahren wird eine
jährliche Genitaluntersuchung zur Früherkennung von Prostatakrebs
empfohlen – der häufigsten und oft unterschätzten Krebserkrankung
unter Männern, die vor allem im fortgeschrittenen Alter auftritt.
- Versicherte ab 50 Jahre werden
insgesamt vier Mal im Abstand von fünf Jahren zum
Darmkrebs-Screening eingeladen. Dazu gehören Tests auf verborgenes
Blut im Stuhl und Darmspiegelungen.
Weil Männer ein höheres Risiko für
Darmkrebs haben, können sie eine Darmspiegelung (Koloskopie) bereits
mit 50 Jahren in Anspruch nehmen. Bei Frauen gilt für die erste
Darmspiegelung die Altersgrenze von 55 Jahren. Davor (ab dem 50.
Lebensjahr) können sie jährlich einen Stuhltest durchführen. Eine
zweite Koloskopie erfolgt bei beiden Geschlechtern jeweils 10 Jahre
später. Wer keine Darmspiegelung machen lässt, kann alternativ von
50 bis 55 Jahren jährlich und danach im Zweijahresrhythmus einen
Stuhltest machen.
Die Vorteile einer Darmspiegelung
liegen allerdings auf der Hand: Bei der Untersuchung können Polypen,
die als Krebsvorstufen gelten, erkannt und direkt entfernt werden,
bevor sie sich zu Tumoren entwickeln.
Gesundheits-Check-up
Der Check-up dient der Früherkennung
insbesondere von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus und
Nierenerkrankungen. Er steht Erwachsenen zwischen 18 und 34 Jahren
einmalig zu, ab dem 35. Lebensjahr dann alle drei Jahre. Hierbei
werden eigene Vorerkrankungen und Erkrankungen in der Familie
abgeklärt. Außerdem gehören eine allgemeine körperliche
Untersuchung, die Klärung des Impfstatus und ab dem 35. Lebensjahr
Blut- und Urinuntersuchungen dazu. Im Rahmen des Check-ups kann auch
ein Hautkrebs-Screening durchgeführt werden. Männer ab 65 erhalten
eine einmalige Ultraschalluntersuchung der Bauchschlagader, denn sie
haben ein erhöhtes Risiko für eine Erweiterung der Bauchschlagader
und in der Folge für Blutungen im Bauchraum.
Zahnvorsorge
Erwachsene ab 18 Jahren sollten
halbjährlich zur zahnärztlichen Untersuchung gehen und damit ihr
Bonusheft füllen. So können sie erhebliche Kosten sparen, sollte
irgendwann ein Zahnersatz notwendig werden. Bei Kindern und
Jugendlichen gehören zahnärztliche Untersuchen zu den U- und
J-Untersuchungen.
Schwangerschaftsvorsorge
Für schwangere Frauen sind
umfangreiche Vorsorgeuntersuchungen und die Betreuung nach der
Entbindung vorgesehen. Dazu gehören die Untersuchung der Schwangeren
und des ungeborenen Kindes, die Überwachung von
Risikoschwangerschaften, Ultraschalldiagnostik, Untersuchungen auf
Infektionen und die Untersuchung und Beratung der Wöchnerin.
Jungen Frauen unter 25 Jahren wird ein
jährliches Chlamydien-Screening empfohlen. Chlamydien sind
Bakterien, die durch Sexualkontakte übertragen werden.
Chlamydien-Infektionen kommen häufig vor, bleiben aber wegen
fehlender Symptome oft unbemerkt. Unbehandelt können sie zu
Sterilität, Schwangerschaftskomplikationen und Infektionen von
Neugeborenen führen.
Vorsorgeuntersuchungen für Kinder
und Jugendliche
Die Gesundheitsuntersuchungen für
Kinder und Jugendliche beginnen mit dem ersten Lebenstag. Sie sind
zum größten Teil gesetzlich vorgeschrieben und geregelt. Weitere
freiwillige Untersuchungen werden von den Krankenkassen bezahlt.
Eltern sollten sich dabei nach den Vorgaben richten, die sie in Form
von Untersuchungs- und Checkheften bei der Geburt erhalten.
Während der Corona-Krise wurden die
festen Intervalle für Untersuchungen ab der U6 vorübergehend
aufgehoben – die Untersuchungen sollten jedoch unbedingt nachgeholt
werden. Das Robert-Koch-Institut rät dringend dazu, alle
Untersuchungen sowie die dazugehörigen Impfungen wahrzunehmen. Es
gebe keinerlei Hinweise darauf, dass sich eine Impfung negativ auf
die körpereigene Abwehr im Fall einer Corona-Infektion auswirke.
Allenfalls Auffrischungsimpfungen, für die ein breites Zeitfenster
vorgesehen ist, könnten auf Zeiten mit geringem
Corona-Infektionsgeschehen verschoben werden, empfiehlt auch die
Ständige Impfkommission (Stiko).
Bei den U-Untersuchungen werden der
allgemeine Gesundheitszustand und die altersgemäße Entwicklung
eines Kindes ärztlich überprüft, ebenso werden Untersuchungen auf
bestimmte Erkrankungen und die Einschätzung von Risikofaktoren
vorgenommen. Eltern erhalten eine umfassende Beratung.
Zahnvorsorge für Kinder und
Jugendliche
Bis zum Alter von sechs Jahren werden
Kinder im Rahmen der U-Untersuchungen insgesamt sechs Mal auf Zahn-,
Mund- und Kiefererkrankungen untersucht, anschließend halbjährlich.
Die Untersuchung umfasst eine Einschätzung des Kariesrisikos, die
Inspektion der Mundhöhle, eine kindgerechte Mundhygiene-Beratung und
die Motivation zur Prophylaxe. Außerdem kann ein Schutz gegen Karies
und Zahnschmelzverletzungen auf die Zähne aufgebracht werden.
Faulenzen am See, Sonnenbaden am
Strand, Wandern in den Bergen – egal, wohin es in diesem Jahr in
den Urlaub geht, mehr als jeder zweite Deutsche (56 Prozent) erholt
sich am besten auf einer Reise statt zu Hause auf Balkonien. Das ist
das Ergebnis einer aktuellen forsa-Umfrage unter 1.005 Personen
zwischen 18 und 70 Jahren im Auftrag der KKH Kaufmännische
Krankenkasse. Beim Kofferpacken sollte in diesem Jahr eins aber auf
keinen Fall vergessen werden: die Schutzmaske. „Neben
Schmerztabletten, Sonnencreme und Verbandsmaterial ist ausreichend
Mund-Nasen-Schutz aktuell das wichtigste Utensil in der
Reiseapotheke“, weiß Sven Seißelberg, Apotheker bei der KKH.
Denn in Deutschland und vielen
europäischen Ländern gilt trotz zahlreicher Lockerungen weiterhin
die Maskenpflicht. „Wer nicht gerade mit dem Auto fährt, sondern
mit der Bahn oder dem Flugzeug unterwegs ist, muss bereits bei der
Anreise eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen“, erklärt der Apotheker.
„Auch beim Einkaufen im Supermarkt, auf dem Weg ins Restaurant oder
wenn öffentliche Toiletten aufgesucht werden, ist die Maske
vielerorts vorgeschrieben.“ Doch damit sie nicht zu feucht wird und
dann keinen ausreichenden Schutz mehr bietet, sollte sie regelmäßig
gewechselt werden. „Es gibt inzwischen eine Vielzahl an Produkten:
Medizinische Einwegmasken, die nach dem Tragen entsorgt werden, sowie
diverse Stoff- und Baumwollmasken. Diese müssen aber auch am
Urlaubsort regelmäßig gewaschen werden“, erinnert der Experte.
Um sich auch auf Reisen vor einer
möglichen Corona-Infektion zu schützen, ist Abstand halten und
regelmäßiges Händewaschen vonnöten. „Am Strand oder auf einer
Wanderung ist ein Desinfektionsmittel im Rucksack empfehlenswert“,
rät der Apotheker. „Wer in Regionen mit erhöhter Mücken- und
Zeckendichte reist, sollte zusätzlich an Schutzmittel zum Einreiben
oder Einsprühen denken. Außerdem gehören immer klassische
Medikamente gegen Reiseübelkeit und Magen-Darm-Erkrankungen ins
Gepäck“, sagt Sven Seißelberg.
Auch wenn viele Urlaubsziele aufgrund
der Corona-Krise in diesem Jahr nicht in exotischen Gebieten sondern
eher in heimischen Gefilden liegen dürften, ist laut KKH eine
Reiseapotheke grundsätzlich sinnvoll. „Es gibt zwar in Deutschland
und vielen europäischen Nachbarstaaten ein gut ausgebautes
flächendeckendes Apothekennetz, aber häufig treten die Beschwerden
über Nacht auf. Dann kann es sinnvoll sein, den fiebersenkenden Saft
für Kinder oder die Kopfschmerztablette in greifbarer Nähe zu
haben“, erklärt der Apotheker. Vor allem chronisch kranke
Patienten, die auf eine regelmäßige Medikamenteneinnahme angewiesen
sind, sollten ihre Reiseapotheke ausreichend bestücken und sich
rechtzeitig vor dem Urlaub beim Arzt die notwendigen Rezepte für
verschreibungspflichtige Arzneimittel besorgen.