Frühstück für alle
Neue Öffnungszeiten ab Mai
Fazit: Ein gemütliches Highlight im hektischen Bahnhofsviertel mit reichhaltigem Angebot und angemessenen Preisen.
Im Bahnhofsviertel kommen auch Langschläfer auf ihre Kosten
(am) An der verkehrsreichen Ecke Bahnhofstraße und Parcusstraße gibt es seit dem 17. Dezember 2022 eine Oase, in der sich alles um die wichtigste Mahlzeit des Tages dreht: das Frühstück.
„Cappuccino“ lautet der Name des Lokals, das seine Gäste in einer hellen und gemütlichen Atmosphäre willkommen heißt. Ein liebevoll eingerichtetes Spielzimmer neben dem Gasraum signalisiert Eltern mit kleinen Kindern, dass auch sie gern gesehen sind. Bis 16 Uhr können Besucherinnen und Besucher hier frühstücken und haben die Qual der Wahl zwischen klassischem und orientalischem Frühstück, Bowls, Rühreierpfännchen, Müslis, belegten Broten, Bagels sowie Kuchen am Nachmittag. Vegetarier finden eine reiche Auswahl und auch vegane sowie glutenfreie Speisen sind auf der Karte zu finden. Das Highlight des Angebots sei das orientalische Frühstück, berichtet Haris, der Besitzer. Wer dies bestellt, bekommt neben Rühreiern viele kleine Schälchen mit leckeren Köstlichkeiten.

Haris führt das Café zusammen mit einem Partner. „Ich bin ein Frühstückstyp“, lacht er. Weil er selbst einmal in der Innenstadt gewohnt hat und damals als Single gerne frühstücken ging, sei er auf die Idee gekommen, ein Café zu etablieren, das für alle Menschen offen ist. Seine Idee ist aufgegangen: An Samstagen ist es unmöglich, ohne Reservierung einen Platz zu finden. Unter der Woche sind es meist ältere Menschen und Mütter mit kleinen Kindern, die das „Cappuccino“ besuchen. An den Wochenenden ist das Lokal eher in den Händen der jüngeren Generation. „Wir sind gerade in einer Einstellungsphase“, erzählt Haris. Man bemühe sich, neues Servicepersonal zu finden. Auch zwei Köche habe er engagiert, denn ab 1. Mai 2023 werden die Öffnungszeiten verlängert. Dann wird das Lokal auch am Abend geöffnet sein, unter der Woche bis 22 Uhr und an den Wochenenden länger. Die Speisekarte soll für den Abendbetrieb um Nudelgerichte erweitert werden. Auch Weine von Winzern aus Rheinhessen sowie Cocktails werde er künftig im Angebot haben. Auf die Frage, ob er ein Motto für sein Café habe, muss Haris nicht lange überlegen: „the best memories are made around the table“ (die besten Erinnerungen entstehen am Esstisch), schmunzelt er.
Fazit: Ein gemütliches Highlight im hektischen Bahnhofsviertel mit reichhaltigem Angebot und angemessenen Preisen.


Cardabela und die kleinen Leseratten

Helena Bose hält noch eine weitere Überraschung für die kleine Schar bereit: Die gelernte Sozialpädagogin greift zu dem großen Bilderbuch „Die kleine Raupe Nimmersatt“ von Eric Carle und liest vor, wie sich die Raupe eine Woche lang durch viele Lebensmittel frisst und am Ende in einen Schmetterling verwandelt. Die Buchhändlerin hat genau die richtige Wahl getroffen: Die Kinder lauschen ihr gebannt.
Dieses bundesweite „Lesetüten-Projekt“, an dem sich die beiden Neustadt-Buchhandlungen beteiligen, ist 2011 in Kooperation mit dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels und den Verlagen Arena und Oetinger entstanden. Ziel der Aktion ist es, bei den Schulanfänger:innen die Lust am Lesen zu wecken und Eltern auf die Bedeutung des Lesens und Vorlesens aufmerksam zu machen.

(ab) Voller Erwartung laufen die Schülerinnenund Schüler der Klasse 1c von der Leibniz-Grundschule zum Cardabela-Buchladen. Sie wissen, dass dort eine Überraschung auf sie wartet. Inhaberin Helena Bose empfängt sie vor der Tür gleich mit einer kleinen Wissensfrage: „Könnt ihr den Text auf der Schaufensterscheibe lesen?“ Im Chor schallt ihr die richtige Antwort entgegen. Erstaunlich, denn sie gehen ja erst seit einem halben Jahr in die Schule. Und dann strömen 18 neugierige Kinder in den Buchladen, begleitet von ihrer jungen Lehrerin Kristin Räpple. Sie haben die „Lesetüten“ entdeckt, die dort für sie vorbereitet stehen. Jede Tüte ist von Mitschülerinnen und -schülern aus der 2. und 3. Klasse ganz individuell bemalt worden. Gefüllt jedoch sind alle mit den gleichen Geschenken. Das wertvollste darunter ist das Lesebuch „Der Buchstaben-Zauberer“ von Paul Maar.

Ein Projekt macht Schule
Insgesamt über 250 Erstklässlerinnen und Erstklässler von Feldberg-, Goethe- und Leibniz-Schule empfängt Helena Bose in den nächsten Tagen. Im kommenden Jahr wird dann die Buchhandlung Bukafski die neuen Schulkinder aufs Lesen neugierig machen.

Übrigens: Es gibt noch viel mehr spannende Kinderbücher, die bei Cardabela auf die kleinen, aber auch auf die großen Leseratten warten.
