
„Es war wie Weihnachten – auch für mich“
(sl) „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“ mag sich Friseursalon-Inhaberin Brigitte Krampulz (43) gesagt haben, als sie sich vor drei Jahren zum ersten Mal entschloss, bedürftigen Damen und Herren in Mainz am vierten Adventssonntag, sozusagen als Weihnachtsgeschenk, die Haare zu waschen und zu schneiden. Wenn der Andrang es zulässt, kann auch noch geföhnt werden. Die Idee stammte von einer Berufskollegin und hatte ihr sofort gefallen. So kam es, dass sie in ihrem Friseursalon Kilium in der Gartenfeldstraße 8 zum ersten Mal einen „charity-cut“ anbot, das ist der kurze englische Ausdruck für kostenloses Waschen und Schneiden für Bedürftige.

Friseurin spendiert Bedürftigen „frische Frisur“ fürs Fest.

Freudentränen und ein Weihnachtslied als Dank
„Damals“, so erinnert sich Inhaberin Brigitte Krampulz, „sind einer Kundin vor Freude über die neue Frisur und eine bunte Tüte mit weihnachtlichen Süßigkeiten die Tränen gekommen. Eine Helferin hatte Weihnachtslieder angestimmt und viele haben mitgesungen. Das ist wie Weihnachten gewesen – auch für mich“, sagt die Friseurin. In den folgenden zwei Jahren 2020 und 2021 konnte die Frisieraktion wegen der Corona-Beschränkungen nicht stattfinden, aber 2022, am 18. Dezember, dem vierten Advents sonntag, wird es wieder so weit sein.
Wie vor drei Jahren werden wieder ein paar Dutzend Gutscheine fürs „Waschen, Schneiden, Föhnen“ an die Mainzer Tafel in der Heidelbergerfassgasse verteilt. An diesem Ort nämlich treffen sich viele Bedürftige, die sich so leicht keinen Friseurbesuch leisten können.
Kaffee, Kekse und ein neuer Schnitt
Normalerweise sind Friseursalons am Sonntag geschlossen, aber für das vorweihnachtliche „Frisier-Geschenk“ macht Brigitte Krampulz eine Ausnahme. Sie wird wieder zusätzliches Personal brauchen und hofft, dass ihre angestellten Friseurinnen und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer alle wieder beim „Weihnachtsfrisieren“ mitmachen. Zur leichteren Abwicklung wird der Tag in Zeitfester aufgeteilt, so dass nie mehr als vier bis fünf Personen von ebenso vielen „Elfen“ zur selben Zeit bedient werden. „Elfen“ werden an diesem Tag die hilfsbereiten und gratis arbeitenden Freunde und Bekannten genannt, die an den charity-cut-Tagen zum Beispiel Tee und Kaffee ausschenken, Weihnachtsplätzchen anbieten und überall zur Hand gehen, wo es nötig ist.

Auf die Frage, ob manch einer von der „Weihnachtskundschaft“ dann auch Stammkunde oder Stammkundin geworden ist, schüttelt Frau Krampulz den Kopf: „Nein, ich glaube nicht. Aber ich mache das auch nicht als Werbung. Es ist mir ein Bedürfnis, diesen Menschen eine Freude zu machen ‒ es ist doch Weihnachten!“

Die Mainzer Neustadt spart Strom und
Gas
(kl) Wer Strom und
Gas spart, tut nicht nur Gutes fürs Klima, sondern trägt auch etwas
zur Versorgungssicherheit im laufenden Winter bei. Zudem tut es dem
eigenen Geldbeutel gut. Wir haben die wichtigsten Energiespartipps
zusammengetragen: Den Stufen-Einstellungen am Thermostat von
Heizkörpern entsprechen die folgenden Raumtemperaturen: Stufe 1 = 12
Grad, Stufe 2 = 16 Grad, Stufe 3 = 20 Grad, Stufe 4 = 24 Grad, Stufe
5 = 28 Grad.












