40 Jahre Neustadtgruppe
(jf) Die Neustadtgruppe ist 40 geworden. Da hat sie natürlich allen Grund zu feiern, so wie am 15.11.2019 in den Quartierräumen der Goetheschule, wo es neben einem selbstgemachten Buffet auch Sekt zum Anstoßen gab. Unter den Gratulanten waren neben ehemaligen Mitgliedern der Gruppe auch Sozialdezernent Dr. Eckart Lensch und Ortsvorsteher Christoph Hand.
Die Neustadtgruppe ist der trägerübergreifende Stadtteil-Arbeitskreis der Mainzer Neustadt. Sie ist ein Netzwerk, der in der Mainzer Neustadt tätigen und aktiven sozialen Fachkräfte von Beratungsstellen, Treffpunkteinrichtungen und anderen, in der Neustadt aktiven Institutionen in freier und städtischer Trägerschaft. Mitglieder sind unter anderem Vertreterinnen und Vertreter aus Schulen, Kitas, Kinder- und Jugendarbeit, Erziehung, Beratung, Geflüchtetenarbeit, Präventionsarbeit, Frauenhäusern, Mädcheneinrichtungen, Jugendgerichtshilfe oder Gemeinweseneinrichtungen.
Sie treffen sich einmal im Monat, meist am ersten Freitag des Monats. Die Treffen werden wechselweise von den Mitgliedern des Arbeitskreises ausgerichtet. „Es geht uns vor allem um den gegenseitigen Austausch über unsere Arbeit und die damit verbundenen Herausforderungen im Quartier und um Lösungs ansätze dafür zu finden“, so Kathrin Ulmer vom caritas-zentrum Delbrêl. Die Zusammenarbeit stärkt das sozialraumorientierte Arbeiten im Stadtteil, nutzt Synergie effekte und bedeutet eine zügige Orientierung und Integration neuer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Quartier. „Gerade die kurzen Kommunikationswege, die gegenseitige Zuverlässigkeit und Kontinuität haben zum Erfolg und dem mittlerweile 40-jährigen Beste hen der Neustadtgruppe beigetragen“ erklärt Marion Biesemann vom Kinderschutzbund.
Die Neustadtgruppe beschäftigt sich durch einen regen Informationsaustausch und der Diskussion zu relevanten Themen mit den stetig neuen Entwicklungen im Stadtteil. Als stimmberechtigte Mitglieder im Neustadtrat der Sozialen Stadt wirken die Mitglieder außerdem als Multiplikatoren in das Quartier. Durch die Möglichkeit, Konzepte und Angebote in gegenseitiger Absprache bedarfsgerecht zu gestalten, macht die Neustadtgruppe die Neustadt zum Thema.
Neue Mitglieder, die sich als soziale Einrichtung aktiv an der Gestaltung der Neustadt beteiligen wollen und sich gerne über relevante sozialraumbezogene Themen austauschen möchten, können sich und ihre Institution gerne bei der Neustadtgruppe vorstellen. Kollektiv wird über eine Aufnahme entschieden. Bei Fragen oder Interesse an der Teil nahme am Netzwerk wenden Sie sich bitte an das Quartiermanagement Neustadt (s. Artikel unten).
Wir sagen auf jeden Fall herzlichen Glückwunsch. Auf die nächsten 40 Jahre!
Mittel aus dem Verfügungsfonds Kleine Projekte mit großem Nutzen Mit dem Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“ werden Maßnahmen umgesetzt, die der Ver- besserung eines Quartiers und dem Wohle der Bürgerinnen und Bürger dienen. Dies sind in der Regel größere Bauprojekte, die einen längeren Zeitraum für die Umsetzung benötigen. Um in einem Quartier der Sozialen Stadt auch kleinere Maßnahmen schneller zu verwirklichen als es bei den üblichen Bauprojekten der Fall ist, gibt es den Verfügungsfonds. Der Verfügungsfonds dient der Finanzierung kleinerer Maßnahmen, die ziel- gerichtet positive Effekte im Stadtteil erzielen sollen. Bewohnerinnen und Bewohner der Neustadt können ab sofort einen Antrag beim Quartier- management der Sozialen Stadt Mainz-Neustadt einreichen, wenn sie Ideen für die Umsetzung einer kleineren Maßnahme oder eines Projektes haben, die dem Stadtteil zugutekommen könnte und für deren Umsetzung sie einen Zuschuss der Sozialen Stadt benötigen. Dies können beispiels- weise Materialien und Anschaffungen für Vereine und Einrichtungen der Neustadt sein. Die Anträge müssen bis zum 15. Februar ein- gereicht sein. Das Quartiermanagement Neu- stadt ist bei der Beantragung gerne behilflich. Im Anschluss wird geprüft, ob die Projektideen mit Mitteln der Sozialen Stadt finanziert werden kön- nen. Weitere Details, Hinweise zum Antrag und den Zielen des Verfügungsfonds sendet Ihnen das Quartiermanagement auf Anfrage gerne zu. Informationen zu den Richt linien finden Sie auch unter www.soziale-stadt-mainz.de Quartiermanagement Neustadt Kaiserstraße 3-5, 55116 Mainz Stadtteilbüro Sömmerringstraße 35, 55118 Mainz (Termin auf Anfrage) Tel.: 06131 124150 |
Umsteigen leicht gemacht
Neuer Mobilitätsknotenpunkt vor dem Stadtwerke-Hochhaus
(rei) Die Mainzer Neustadt hat einen neuen Verkehrsknotenpunkt bekommen. Vor dem Stadtwerke-Hochhaus in der Josefsstraße wird einem jetzt das Umsteigen auf verschiedene Verkehrsmittel leicht gemacht, zum Beispiel vom Stadtbus auf E-Carsharing oder das Fahrradmietsystem meinRad. Zudem gibt es eine stattliche Anzahl an neuen öffentlichen Ladesäulen für E-Autos, Pedelecs und E-Roller.
Parkplatz mit Ladesäulen
Mehrere Monate lang wurde der Parkplatz vor dem Stadtwerke-Hochhaus umgebaut. Rund eine halbe Million Mark haben die Stadtwerke investiert. Entstanden sind 20 Parkplätze mit Ladesäulen für E-Autos, für Fachleute interessant: mit 22 kW AC. „Abends um 18.30 Uhr öffnet sich die Schranke,“ sagt Stadtwerke-Vorstand Tobias Brosze. „Bis morgens um 6 Uhr kann jeder den Parkplatz nutzen, auch um kostenlos sein E-Auto zu laden.“ Das geht im Moment noch einfach so und ohne Anmeldung, Stecker rein und laden, nach dem Motto: Wer zuerst kommt, lädt zuerst. Erst ab April 2020 wird es ein Tarifsystem geben, dann wird das Laden Geld kosten. Insgesamt betreiben die Stadtwerke in Mainz nun 100 Ladepunkte. Der Ladestandort vor dem Hochhaus soll jetzt einer der größten im Rhein-Main-Gebiet sein.
E-Autos für Carsharing
Zwei Parkplätze sind für Fahrzeuge von book-n-drive reserviert. Das Besondere: Es sind nagelneue Renault Zoe, die vollelektrisch fahren. „Obwohl sie in der Anschaffung deutlich teurer sind, kostet die Miete genauso viel wie bei den Verbrenner-Autos“, sagt Christian Hoffmann, Geschäftsführer der Mainzer book-n-drive Carsharing GmbH. Insgesamt nutzen 5.000 Menschen in Mainz Fahrzeuge dieses Anbieters. Damit bekommt die Neustadt noch mehr Möglichkeiten, ein E-Auto kurzzeitig zu mieten. Das Projekt „E-Carsharing aus Bürgerhand“ von der Bürgerenergiegenossenschaft UrStrom lädt die Autos mit 100 Prozent Ökostrom und hat neben Stationen auf dem Hartenberg jetzt auch einen Stellplatz mit Lademöglichkeit an der Evangelischen Pauluskirche, gegenüber dem Polizeipräsidium. Carsharing ist sinnvoll, denn Studien zeigen, dass ein Carsharing-Fahrzeug zwischen 8 und 20 private PKW ersetzt.
Pedelecs und mehr
Der Parkplatz am Stadtwerke-Hochhaus bietet nicht nur für Autos eine Lademöglichkeit, sondern auch für Fahrräder mit Elektromotor, sogenannte Pedelecs, sowie für E-Roller, nicht zu verwechseln mit den E-Tretrollern. Der Ausbau der Ladesäulen soll auch in Zukunft weiter gehen. So wollen die Stadtwerke bis 2022 in der Rheinallee weitere 30 bis 40 Lademöglichkeiten schaffen. Und die Überlegungen gehen weiter. In den nächsten Jahren könnte auch noch eine Wasserstoff-Tankstelle in Mainz entstehen.