22.09.2023
10 Jahre Neustadtgarten „Gartenfeld“
(lvb) Der Neustadtgarten ist
ein Projekt der Landeshauptstadt Mainz, der BUND-Kreisgruppe Mainz
und interessierten Bürger:innen. Am vergangenen Sonntag feierte das
Urban Gardening-Projekt in der Forsterstraße sein 10-jähriges
Jubiläum.
Ins Leben gerufen wurde der Garten 2012
vom Grün- und Umweltamt, dem Quartiermanagement Soziale Stadt, dem
BUND und von einer Gruppe aktiver Bürger:innen. Im darauffolgenden
Jahr konnte zum ersten Mal gegärtnert werden.
Auf der 300 Quadratmeter großen Freifläche werden seitdem gemeinschaftlich Gemüse und Obst angebaut. Aktuell wachsen dort in neun Beeten zum Beispiel Bohnen, Brokkoli, Tomaten, Himbeeren, verschiedene Kräuter, Erdbeeren und Mais. Dabei wird darauf geachtet, die Kulturen in „guter Nachbarschaft“ anzubauen, sodass die verschiedenen Pflanzen einander im Wachstum fördern. So wächst beispielsweise Brokkoli neben Lauch, Mais neben Kürbis. Das angebaute Obst und Gemüse wird unter den aktiven Gärtner:innen geteilt.
Auf der 300 Quadratmeter großen Freifläche werden seitdem gemeinschaftlich Gemüse und Obst angebaut. Aktuell wachsen dort in neun Beeten zum Beispiel Bohnen, Brokkoli, Tomaten, Himbeeren, verschiedene Kräuter, Erdbeeren und Mais. Dabei wird darauf geachtet, die Kulturen in „guter Nachbarschaft“ anzubauen, sodass die verschiedenen Pflanzen einander im Wachstum fördern. So wächst beispielsweise Brokkoli neben Lauch, Mais neben Kürbis. Das angebaute Obst und Gemüse wird unter den aktiven Gärtner:innen geteilt.

(Foto: Landeshauptstadt Mainz)
Durch den biologischen Anbau und Maßnahmen wie Blühstreifen, Nistkästen für Vögel und Nisthilfen für Wildbienen trägt der Gemeinschaftsgarten zum Artenschutz und zur Biodiversität in der Mainzer Neustadt bei.
Am Sonntag, 17.09.2023, feierte der Neustadtgarten sein 10-jähriges Jubiläum. Eröffnet wurde das Fest mit einer Ansprache von Matthias Ding (BUND Mainz). Er bedankte sich bei der anwesenden Grün- und Umweltdezernentin Janina Steinkrüger, dem Quartiermanagement Soziale Stadt und bei den aktiven Gärtner:innen für ihr Engagement im Garten-Projekt.
Anschließend folgte ein buntes
Programm: Es wurde gemeinsam Qi Gong praktiziert, Kartoffeln wurden
geerntet und vor Ort gekocht. Bei Führungen durch den Garten konnten
die Besucherinnen und Besucher mehr über die angebauten Kulturen
erfahren. Ein weiterer wichtiger Programmpunkt war die Einweihung der
Matschküche, in der Kinder im Neustadtgarten nun „Matsch-Kuchen“
und „Tannenzapfen-Tee“ zubereiten können. Für musikalische
Untermalung sorgte der Künstler Inter1kush.
Was sich in den vergangenen zehn Jahren alles verändert hat, konnten die Besucher:innen des Fests anhand von Fotoalben und -Girlanden sowie im ausführlich geführten Zeitungsarchiv nachvollziehen. Neu ist nicht nur die Matschküche für Kinder, sondern auch die beiden Hochbeete und die Tröpfchenbewässerung, die dieses Jahr über den Verfügungsfonds der Sozialen Stadt gefördert wurde.
Was sich in den vergangenen zehn Jahren alles verändert hat, konnten die Besucher:innen des Fests anhand von Fotoalben und -Girlanden sowie im ausführlich geführten Zeitungsarchiv nachvollziehen. Neu ist nicht nur die Matschküche für Kinder, sondern auch die beiden Hochbeete und die Tröpfchenbewässerung, die dieses Jahr über den Verfügungsfonds der Sozialen Stadt gefördert wurde.

Matthias Ding (BUND Mainz) mit Grün- und Umweltdezernentin Janina Steinkrüger (Foto: Landeshauptstadt Mainz)
Wer sich zukünftig am Projekt beteiligen und im Neustadtgarten aktiv werden möchte, ist herzlich eingeladen, an den Planungstreffen teilzunehmen. Hier wird zum Beispiel zu Jahresbeginn gemeinsam ein Anbauplan erarbeitet, es werden Verantwortlichkeiten festgelegt und aktuelle Aufgaben verteilt. Die etwa zehn bis zwanzig aktiven Gärtner:innen treffen sich immer am zweiten Dienstag im Monat. Das Treffen findet ab 18:30 Uhr im Stadtteilbüro der Sozialen Stadt (Sömmerringstraße 35) statt.
Über den Newsletter des Neustadtgartens kann man außerdem über die Entwicklung des Gemeinschaftsgartens, Veranstaltungen sowie Themen rund um Garten, Natur- und Artenschutz auf dem Laufenden bleiben. Mehr Informationen finden Sie unter www.gartenfeld-mainz.de oder vor Ort im Schaukasten in der Forsterstraße 34.
20.09.2023
Neue Quartiermanagerinnen für Neustadt und Lerchenberg
(lvb) Ziel des Programms „Soziale Stadt – Sozialer Zusammenhalt“ ist die Verbesserung von Wohn- und Lebensbedingungen in den so genannten Regionalfenstern durch bauliche, wirtschaftliche und soziale Maßnahmen. Auch in Mainz begleiten Quartiermanagerinnen die Maßnahmen in den Regionalfenstern auf dem Lerchenberg, in Mombach und in der Neustadt.
In den drei Programmgebieten sind die Quartiermanagerinnen für die Beteiligung und Information der Bürger:innen im Hinblick auf die durch das Programm Soziale Stadt - Sozialer Zusammenhalt geförderten Baumaßnahmen sowie die Vernetzung der Bewohnerschaft und Förderung von sozialen Aktivitäten im Stadtteil zuständig.
In den vergangenen Monaten haben zwei neue Mitarbeiterinnen im Quartiermanagement ihre Arbeit aufgenommen: Anna Labonte (Lerchenberg) und Anna Spiegler (Neustadt).

Sozialdezernent Dr. Eckart Lensch: „Das Quartiermanagement ist einerseits die Schnittstelle zwischen der Verwaltung und den Bürgerinnen und Bürgern. Damit fördert das Quartiermanagement einen konstruktiven Austausch. Zudem kümmern sich die Mitarbeiterinnen um die soziale Vernetzung der Bewohnerschaft durch Arbeitsgruppen, gemeinsame Projekte und Veranstaltungen.“
Juliana Opalka, Leiterin des Amtes für Jugend und Familie, ergänzt: „Wir konnten die Stellen im Quartiermanagement mit qualifizierten Bewerberinnen besetzen, was mich sehr freut. Die Kolleginnen arbeiten sich nun motiviert in ihre Aufgabengebiete ein.“
Seit Anfang Juni ist Anna Spiegler als Quartiermanagerin für die Neustadt tätig. „Ich möchte ermöglichen, dass Menschen ihre Lebensumwelt mitgestalten können“, so Anna Spiegler. Sie hat einen Master in Sozialer Arbeit mit dem Schwerpunkt Beteiligung von Bürger:innen in der Kommune.
Anna Labonte ist seit Anfang Juli als Quartiermanagerin für das Regionalfenster Lerchenberg zuständig. „Mir ist wichtig, Netzwerkarbeit zu leisten und dadurch Menschen zu verbinden“, sagt Anna Labonte. Sie hat einen Master in Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt internationale und transnationale Pädagogik.
Stefanie Lehrmann, seit 2020 Quartiermanagerin für den Stadtteil Mombach, freut sich auf die Zusammenarbeit: „Obwohl jede Quartiermanagerin ihren Schwerpunkt im jeweiligen Stadtteil hat, sind ein übergreifender Austausch und gemeinsame Projekte im Team wertvoll in der täglichen Arbeit.“
Aktuelle Informationen zum Quartiermanagement im jeweiligen Regionalfenster finden sich auf der Homepage der Sozialen Stadt unter www.soziale-stadt-mainz.de oder bei den Ansprechpartner:innen direkt.
Neustadt:
Anna Spiegler
E-Mail: anna-maria.spiegler@stadt.mainz.de
Telefon: 06131 12 3150
In den vergangenen Monaten haben zwei neue Mitarbeiterinnen im Quartiermanagement ihre Arbeit aufgenommen: Anna Labonte (Lerchenberg) und Anna Spiegler (Neustadt).

v.l.n.r.. Sozialdezernent Dr. Eckart Lensch, Christoph Hand (Ortsvorsteher Mainz-Neustadt), Anna Spiegler (Quartiermanagerin Neustadt), Sissi Westrich (Ortsvorsteherin Mainz-Lerchenberg), Anna Labonte (Quartiermanagerin Lerchenberg), Juliane Opalka (Leiterin Amt für Jugend und Familie). Foto: Landeshauptstadt Mainz
Sozialdezernent Dr. Eckart Lensch: „Das Quartiermanagement ist einerseits die Schnittstelle zwischen der Verwaltung und den Bürgerinnen und Bürgern. Damit fördert das Quartiermanagement einen konstruktiven Austausch. Zudem kümmern sich die Mitarbeiterinnen um die soziale Vernetzung der Bewohnerschaft durch Arbeitsgruppen, gemeinsame Projekte und Veranstaltungen.“
Juliana Opalka, Leiterin des Amtes für Jugend und Familie, ergänzt: „Wir konnten die Stellen im Quartiermanagement mit qualifizierten Bewerberinnen besetzen, was mich sehr freut. Die Kolleginnen arbeiten sich nun motiviert in ihre Aufgabengebiete ein.“
Seit Anfang Juni ist Anna Spiegler als Quartiermanagerin für die Neustadt tätig. „Ich möchte ermöglichen, dass Menschen ihre Lebensumwelt mitgestalten können“, so Anna Spiegler. Sie hat einen Master in Sozialer Arbeit mit dem Schwerpunkt Beteiligung von Bürger:innen in der Kommune.
Anna Labonte ist seit Anfang Juli als Quartiermanagerin für das Regionalfenster Lerchenberg zuständig. „Mir ist wichtig, Netzwerkarbeit zu leisten und dadurch Menschen zu verbinden“, sagt Anna Labonte. Sie hat einen Master in Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt internationale und transnationale Pädagogik.
Stefanie Lehrmann, seit 2020 Quartiermanagerin für den Stadtteil Mombach, freut sich auf die Zusammenarbeit: „Obwohl jede Quartiermanagerin ihren Schwerpunkt im jeweiligen Stadtteil hat, sind ein übergreifender Austausch und gemeinsame Projekte im Team wertvoll in der täglichen Arbeit.“
Aktuelle Informationen zum Quartiermanagement im jeweiligen Regionalfenster finden sich auf der Homepage der Sozialen Stadt unter www.soziale-stadt-mainz.de oder bei den Ansprechpartner:innen direkt.
Neustadt:
Anna Spiegler
E-Mail: anna-maria.spiegler@stadt.mainz.de
Telefon: 06131 12 3150
13.09.2023
Kinderschutzbund Mainz feiert Weltkindertagsfest auf dem Goetheplatz / Platz der Kinderrechte
Am Freitag, 22. September findet von 15 Uhr bis 17.30 Uhr das Weltkindertagsfest auf dem Goetheplatz/ Platz der Kinderrechte in der Mainzer Neustadt statt. Gemeinsam mit vielen Partnern wird das Fest bereits seit 10 Jahren vom Kinderschutzbund Mainz veranstaltet, dessen Einrichtung, das Kinderhaus BLAUER ELEFANT, direkt am Goetheplatz beheimatet ist.
Anlass des Festes ist der Weltkindertag, der in Deutschland am 20. September gefeiert wird. Der Aktionstag dient dazu, wichtige Themen wie Kinderschutz und Kinderrechte in das öffentliche Bewusstsein zu rücken und auf die Bedürfnisse von Kindern aufmerksam zu machen. Der diesjährige Weltkindertag steht unter dem Motto „Jedes Kind braucht eine Zukunft“. Weitere Informationen
08.09.2023
Tradition in Punkto Nachhaltigkeit
(lvb) Der erste Schultag ist nicht nur für die Kinder, sondern auch für die Eltern ein aufregendes Ereignis! Und wenn die ersten Schulstunden absolviert wurden, folgt am zweiten Schultag eine kleine Überraschung. Sie schmeckt lecker, in Form einer Brezel und diese ist auch noch nachhaltig verpackt. Eine grasgrüne Brotdose und eine rote Trinkflasche komplementieren das abfallarme Frühstücks-Set der ABC-Schützen. Schon seit 26. Jahren gehört diese Aktion, wie die gut befüllte Schultüte, zum Schulanfang jedes Mainzer Schulkindes. Dazu gibt’s noch einen Stundenplan mit gesunden und praktischen Frühstückstipps.
Die diesjährige Brotdosenaktion wurde offiziell am 7. September 2023 um 9.00 Uhr an der Leibnizschule in der Mainzer Neustadt von Umweltdezernentin Janina Steinkrüger, Seb Gooding (Geschäftsführer der Brezelbäckerei Ditsch GmbH), Karina Gerner (kaufmännische Leiterin der Brezelbäckerei Ditsch GmbH), Ludovic Ajorque (Profi-Spieler beim 1. FSV Mainz 05), Stefan Hofmann (Vereins- und Vorstandsvorsitzender des 1. FSV Mainz 05), Christoph Hand (Ortsvorsteher Mainz-Neustadt) sowie Annette Jutzi (Schulleiterin) gefeiert. Vor Ort verteilten sie jeweils 52 Brotdosen, Brezeln und Trinkflaschen an die Erstklässler:innen.

Der Hintergrund der Aktion
Mit dem Grundgedanken die Abfallvermeidung ins Bewusstsein zu rücken, entstand die Brotdosenaktion vor 26 Jahren im Rahmen des Saubere-Stadt-Aktionspaketes „Unser Mainz - Anpacken. Saubermachen. Wohlfühlen.“ Damit sind der Entsorgungsbetrieb und Ditsch Vorreiter in Punkto Aufklärungsarbeit, weniger Verpackungsmüll zu produzieren und stattdessen Mehrweg-Verpackungen zu nutzen. Die Kinder werden so für das Thema Abfall sensibilisiert und die Eltern zum Abfallsparen animiert.
Umweltdezernentin Janina Steinkrüger verwies auf den ökologischen Nutzen der Aktion: "Mit der Aktion können schon die Kleinsten Müll vermeiden und Mehrwegbehältnisse nutzen. Mehrweg ist ganz aktuell auch das Thema beim Pilot-Projekt von Mainz und Wiesbaden als „Mehrweg Modell Stadt“ zur Erprobung eines einfachen Mehrwegsystems. Durch die Nutzung von Mehrwegalternativen können ganz leicht Ressourcen geschont und damit ein Beitrag zum Umweltschutz geleistet werden. " Ortsvorsteher Christoph Hand sagte: „Die Brotdosenaktion ist eine großartige Initiative, die Kindern gesunde Mahlzeiten in wiederverwendbaren Brotdosen bietet. Diese Aktion fördert Nachhaltigkeit und gesunde Ernährung zugleich. Durch solche Projekte können wir die Umwelt schützen und die Gesundheit unserer jüngsten Generation fördern.“
Jubiläumsaktion aus dem vergangenen Jahr: „Brotdose gesucht“
Im vergangenen Jahr feierte die Aktion ihr 25. Jubiläum. Im Rahmen dessen wurde die älteste Brotdose aus den letzten 25 Jahren dieser Aktion gesucht. Etliche Mainzer:innen meldeten sich mit ihrer Dose, die zum Großteil zwischen 10 und 20 Jahre alt waren. Beeindruckende 25 Jahre (also eine Dose der ersten Stunde) hatte die älteste Brotdose. Dies zeigte, wie nachhaltig und prägend die Brotdosenaktion in Mainz gelebt wird.
Weiter im Sinne der Nachhaltigkeit
Wieder können die Beteiligten ein positives Resümee ziehen. Der Entsorgungsbetrieb der Stadt Mainz möchte auch in den nächsten Jahren die Tradition auf jeden Fall fortsetzen, dann nur unter neuem Namen als Anstalt des öffentlichen Rechtes (KAW - Kommunale Abfallwirtschaft Mainz und Mainz-Bingen). Karina Gerner, kaufmännische Leiterin der Brezelbäckerei Ditsch GmbH sagte: „Wenn wir regional unterstützen können, sind wir dabei. Diese einmalige Aktion schreibt Geschichte. Seit 26 Jahren begleiten wir die Schulanfänger:innen in Mainz in ihren neuen Alltag und stehen ihnen damit auch zur Seite, wenn es um gesunde Lebensmittel und Umweltschutz geht.“ Seb Gooding, Geschäftsführer der Brezelbäckerei Ditsch GmbH, betonte hier die regionale Verbundenheit: „Wir sind international aufgestellt und bringen die Laugen-Brezel in die ganze Welt. Aber in Mainz zuhause zu sein, ist doch am besten.“

Auch der Fußballbundesligist 1. FSV Mainz 05 sieht sich in der gesellschaftlichen Verantwortung, einen Beitrag im Sinne von Umweltschutz und Nachhaltigkeit zu leisten und unterstützt dieses Jahr zum vierten Mal die Aktion mit hochwertigen, langlebigen, garantiert BPA-freien Trinkflaschen (Bisphenol A) aus vollständig recycelbarem Kunststoff. „Umweltbewusst zu leben und denken, beginnt bereits im Kleinen – und auch bei den Kleinen. Wir alle stehen in der Verantwortung unseren Kindern vorzuleben, wie sie Abfall vermeiden können, indem sie Mehrwegverpackungen nutzen. Eine Trinkflasche des Lieblingsvereins kann dazu motivieren und damit einen Beitrag leisten“, sagt Stefan Hofmann, Vereins- und Vorstandsvorsitzender des 1. FSV Mainz 05.
Der Ablauf
Immer noch wird in die Planung und Durchführung der Aktion viel Arbeit gesteckt: Viele fleißige „Mainzelmännchen“ sorgen am Aktionstag für lachende Kindergesichter. So werden früh morgens die Brezeln frisch in der Brezelbäckerei Ditsch in Mainz-Hechtsheim gebacken und gegen 7.00 Uhr vom Entsorgungsbetrieb abgeholt. Anschließend müssen die rund 2.200 Brezeln, Brotdosen und Trinkflaschen abgezählt und nach Schulen getrennt verpackt werden, bevor sie dann von den Mitarbeiter:innen des Entsorgungsbetriebes und Helfer:innen vom 1. FSV Mainz 05 zu den Mainzer Grundschulen gefahren werden.

Christoph Hand, Stefan Hofmann, Ludovic Ajorque und Janina Steinkrüger (v.l.) - Foto: 1. FSV Mainz 05
Der Hintergrund der Aktion
Mit dem Grundgedanken die Abfallvermeidung ins Bewusstsein zu rücken, entstand die Brotdosenaktion vor 26 Jahren im Rahmen des Saubere-Stadt-Aktionspaketes „Unser Mainz - Anpacken. Saubermachen. Wohlfühlen.“ Damit sind der Entsorgungsbetrieb und Ditsch Vorreiter in Punkto Aufklärungsarbeit, weniger Verpackungsmüll zu produzieren und stattdessen Mehrweg-Verpackungen zu nutzen. Die Kinder werden so für das Thema Abfall sensibilisiert und die Eltern zum Abfallsparen animiert.
Umweltdezernentin Janina Steinkrüger verwies auf den ökologischen Nutzen der Aktion: "Mit der Aktion können schon die Kleinsten Müll vermeiden und Mehrwegbehältnisse nutzen. Mehrweg ist ganz aktuell auch das Thema beim Pilot-Projekt von Mainz und Wiesbaden als „Mehrweg Modell Stadt“ zur Erprobung eines einfachen Mehrwegsystems. Durch die Nutzung von Mehrwegalternativen können ganz leicht Ressourcen geschont und damit ein Beitrag zum Umweltschutz geleistet werden. " Ortsvorsteher Christoph Hand sagte: „Die Brotdosenaktion ist eine großartige Initiative, die Kindern gesunde Mahlzeiten in wiederverwendbaren Brotdosen bietet. Diese Aktion fördert Nachhaltigkeit und gesunde Ernährung zugleich. Durch solche Projekte können wir die Umwelt schützen und die Gesundheit unserer jüngsten Generation fördern.“
Jubiläumsaktion aus dem vergangenen Jahr: „Brotdose gesucht“
Im vergangenen Jahr feierte die Aktion ihr 25. Jubiläum. Im Rahmen dessen wurde die älteste Brotdose aus den letzten 25 Jahren dieser Aktion gesucht. Etliche Mainzer:innen meldeten sich mit ihrer Dose, die zum Großteil zwischen 10 und 20 Jahre alt waren. Beeindruckende 25 Jahre (also eine Dose der ersten Stunde) hatte die älteste Brotdose. Dies zeigte, wie nachhaltig und prägend die Brotdosenaktion in Mainz gelebt wird.
Weiter im Sinne der Nachhaltigkeit
Wieder können die Beteiligten ein positives Resümee ziehen. Der Entsorgungsbetrieb der Stadt Mainz möchte auch in den nächsten Jahren die Tradition auf jeden Fall fortsetzen, dann nur unter neuem Namen als Anstalt des öffentlichen Rechtes (KAW - Kommunale Abfallwirtschaft Mainz und Mainz-Bingen). Karina Gerner, kaufmännische Leiterin der Brezelbäckerei Ditsch GmbH sagte: „Wenn wir regional unterstützen können, sind wir dabei. Diese einmalige Aktion schreibt Geschichte. Seit 26 Jahren begleiten wir die Schulanfänger:innen in Mainz in ihren neuen Alltag und stehen ihnen damit auch zur Seite, wenn es um gesunde Lebensmittel und Umweltschutz geht.“ Seb Gooding, Geschäftsführer der Brezelbäckerei Ditsch GmbH, betonte hier die regionale Verbundenheit: „Wir sind international aufgestellt und bringen die Laugen-Brezel in die ganze Welt. Aber in Mainz zuhause zu sein, ist doch am besten.“

Foto: 1. FSV Mainz 05
Auch der Fußballbundesligist 1. FSV Mainz 05 sieht sich in der gesellschaftlichen Verantwortung, einen Beitrag im Sinne von Umweltschutz und Nachhaltigkeit zu leisten und unterstützt dieses Jahr zum vierten Mal die Aktion mit hochwertigen, langlebigen, garantiert BPA-freien Trinkflaschen (Bisphenol A) aus vollständig recycelbarem Kunststoff. „Umweltbewusst zu leben und denken, beginnt bereits im Kleinen – und auch bei den Kleinen. Wir alle stehen in der Verantwortung unseren Kindern vorzuleben, wie sie Abfall vermeiden können, indem sie Mehrwegverpackungen nutzen. Eine Trinkflasche des Lieblingsvereins kann dazu motivieren und damit einen Beitrag leisten“, sagt Stefan Hofmann, Vereins- und Vorstandsvorsitzender des 1. FSV Mainz 05.
Der Ablauf
Immer noch wird in die Planung und Durchführung der Aktion viel Arbeit gesteckt: Viele fleißige „Mainzelmännchen“ sorgen am Aktionstag für lachende Kindergesichter. So werden früh morgens die Brezeln frisch in der Brezelbäckerei Ditsch in Mainz-Hechtsheim gebacken und gegen 7.00 Uhr vom Entsorgungsbetrieb abgeholt. Anschließend müssen die rund 2.200 Brezeln, Brotdosen und Trinkflaschen abgezählt und nach Schulen getrennt verpackt werden, bevor sie dann von den Mitarbeiter:innen des Entsorgungsbetriebes und Helfer:innen vom 1. FSV Mainz 05 zu den Mainzer Grundschulen gefahren werden.
08.09.2023
AWO-Ortsverein unterstützt Kultur
in der Mainzer Neustadt
„Die Veranstaltung NEUSPEKTIVEN auf
dem Goetheplatz in der Mainzer Neustadt hat trotz schlechtem Wetter
wieder viele Menschen aus unserem Stadtteil angezogen. Vor allem die
Kinder waren begeistert von dem Angebot, das die Kulturbäckerei e.V.
wieder auf die Beine gestellt hat“, resümierte Alexander Klein,
Vorsitzender des AWO-Ortsvereins Mainz-Neustadt, das Fest. Als
Mitglied der Kulturbäckerei e.V. nahm der AWO-Ortsverein ebenfalls
an der Veranstaltung teil und erlöste Spenden für den Verein durch
den Verkauf von Waffeln.

Waffelverkauf bei der Veranstaltung NEUSPEKTIVEN, v.l.n.r.: Lukas Bußmann, Erik Donner (Kassierer AWO Mainz-Neustadt), Alexander Klein (Vorsitzender AWO Mainz-Neustadt)
„Die Veranstaltungen der
Kulturbäckerei stärken das Miteinander in unserem Stadtteil, da
diverse Aktionen kostenfrei angeboten wurden. Damit wird niemand
ausgeschlossen“, so Erik Donner und Lukas Bußmann, beide ebenfalls
Mitglieder des AWO-Ortsvereins. Der Erlös aus dem Waffelverkauf soll
deshalb an ein neues Projekt der Kulturbäckerei, dem „ATELIER für
ALLE“, gehen, wodurch sich auch Menschen in prekären Situationen
kulturell betätigen und einbringen können. „Das ATELIER für ALLE
ist eine Einladung an alle, unser Umfeld lebenswerter zu gestalten.
Das ATELIER für ALLE in unseren Räumlichkeiten am
Karoline-Stern-Platz 11 soll Menschen unterschiedlicher Herkunft und
Ideen zusammenbringen und diese mit Materialien und die Möglichkeit
zum fachlichen Austausch unterstützen. Mit den Ideen wollen wir ein
gemeinsames Projekt für den Stadtraum entwickeln. Am 16. September
startet das Projekt mit einem ersten Treffen interessierter
Menschen“, stellt der Geschäftsführer der Kulturbäckerei e.V.,
Jürgen Waldmann, die neue Initiative vor.

Bei der Vorstellung des neuen Projekts der Kulturbäckerei e.V., v.l.n.r.: Alexander Klein (Vorsitzender AWO Mainz-Neustadt), Lukas Bußmann (AWO Mainz-Neustadt), Jürgen Waldmann (Geschäftsführer Kulturbäckerei e.V.)
„Wir erhoffen uns durch dieses
Projekt eine Belebung der kulturellen Vielfalt in unserem Stadtteil.
Auch Menschen, die bisher keinen Zugang zu Kultur haben, sollen sich
betätigen können. Diese Initiative wollen wir gerne mit den
erlösten Spenden unterstützen“, so Alexander Klein.
Weitere Informationen zum Verein sowie
Möglichkeiten zum Mitmachen sind unter der Homepage
www.kulturbaeckerei-mainz.de vorzufinden.
08.09.2023
Drei Uraufführungen in Mainz
Der Düsseldorfer Orgelprofessor Torsten Laux interpretiert an diesem Abend an der Orgel nicht nur einige solistische Werke, sondern musiziert auch gemeinsam mit der Saxophonistin und früheren Mainzer Stadtmusikerin Steph Winzen einige Kompositionen bzw. Bearbeitungen.
Die Saxophonistin Steph Winzen wurde 2017 zur Mainzer Stadtmusikerin gewählt; 2019 hat sie der Landesmusikrat zur ‚Botschafterin‘ für das Saxophon ernannt. Neben ihrer musikpädagogischen Arbeit ist sie in unterschiedlichen Besetzungen wie auch mit dem eigenen Saxophonquartett oder als Solistin in vielen Konzerten zu hören. Der Organist Torsten Laux ist mehrfacher Preisträger renommierter internationaler Orgelwettbewerbe und geht neben seiner Professorentätigkeit an der Musikhochschule Düsseldorf einer breiten Konzerttätigkeit nach. Zudem unterrichtet er als Dozent für Orgelimprovisation und Orgelliteraturspiel an der Hochschule für Kirchenmusik Bayreuth und ist intensiv als Komponist tätig.
Musik mit Orgel und Saxophon zwischen Barock und Moderne
Das aktuelle ORGELplus-Konzert am Donnerstag, den 14. September um 19:30 Uhr führt diesmal in St. Bonifaz den Orgelklang mit dem Solo-Instrument Saxophon zusammen, eine der seltener zu hörenden Klangkombinationen.

Höhepunkt des Abends werden dabei sicherlich – neben einem Werk von Piazzolla – drei Uraufführungen, die aus der Feder des Organisten stammen. Dabei ist vor allem die spannende, klangreiche Toccata für Saxophon und Orgel zu erwähnen, die auf dem musikalischen Material der Ukrainischen Nationalhymne aufbaut und das ökumenische Friedenslied „Verleih uns Frieden gnädiglich“ als materielle Grundlagen einbezieht bzw. beide Tonvorlagen in seiner Komposition sinnhaft verwebt.

Dieser Termin ist eines der Benefizkonzerte aus der Reihe ORGELplus, die der gemeinnützige Orgelverein Mainz-Neustadt e.V. veranstaltet, um zusätzliche Spendenmittel für den Erhalt und Ersatzarbeiten an der Oberlinger-Späth-Orgel in St. Bonifaz zu gewinnen.
Unmittelbar nach dem Konzert gibt es eine kurze Begegnungsmöglichkeit mit den beiden Solisten im Innenhof von St. Bonifaz.
Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten für die Orgel in St. Bonifaz.
29.08.2023
Zweite Bauphase der Umgestaltung von Bonifaziusplatz und Bonifaziusstraße startet am 4. September
Zugleich gehen die seit Mai laufenden Arbeiten auf der Seite des Bonifaziusplatzes mit den geraden Hausnummern 2 bis 10 weiter. Hier erfolgen derzeit noch Tiefbauarbeiten. Ab voraussichtlich 4. September kann in diesem Bereich mit dem Straßenendausbau begonnen werden. Daher gilt für die Verkehrsführung im Bereich Bonifaziusplatz weiterhin:
Die Arbeiten der Mainzer Netze in der Rhabanusstraße von der Ecke Kaiserstraße bis Höhe Eingang Sparda Bank sollen Ende dieser Woche (KW 35) abgeschlossen sein, so dass dann wieder alle Spuren der Kaiserstraße auf Höhe der Rhabanusstraße befahrbar sein werden. Im Anschluss wird die Rhabanusstraße vorerst als Sackgasse ausgewiesen, bis die Durchfahrt zur Seite des Bonifaziusplatzes mit den geraden Hausnummern 2 bis 10 wieder erfolgen kann.
Umleitungshinweise:
Fußgänger:innen können das Baufeld passieren.
Die Parkgarage unter den Bonifaziustürmen und der Rewe-Parkplatz bleiben für den Individualverkehr erreichbar. Die MVG-Radstation wird auf den Rewe-Parkplatz verlegt. Die PKW-Stellplätze, Ladezonen und Behindertenstellplätze in der Bonifaziusstraße entlang des Stadthauses Kaiserstraße werden durch Ummarkierung in Schrägparkplätze während der Bauphasen aufrechterhalten.
Wie bereits mitgeteilt, erfolgt die Umgestaltung von Bonifaziusplatz und –straße in fünf Bauphasen und wird voraussichtlich bis Ende 2025 dauern.
Die Arbeiten der Mainzer Netze umfassen im gesamten Projekt die Erneuerungen der Gas- und Wasserverteilnetze, der dazugehörigen Hausanschlüsse sowie Kabelnetzarbeiten im Bereich Strom- und Telekommunikation.
Die Bauarbeiten werden leider mit Unannehmlichkeiten verbunden sein. Die Landeshauptstadt Mainz möchte diese im Sinne der Anlieger:innen so gering wie möglich halten.
Für alle Fragen, Anregungen und andere Anliegen der Bürger:innen steht das Quartiermanagement der Neustadt während der gesamten Bauzeit unter folgender E-Mail Adresse zur Verfügung: bonifaziusstrasse@stadt.mainz.de
Informationen zur Baumaßnahme auch auf www.mainz.de/bonifaziusstrasse
Änderungen in der Verkehrsführung
(lvb) Im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Soziale Stadt - Sozialer Zusammenhalt“ werden derzeit die Bonifaziusstraße und der Bonifaziusplatz inklusive eines Teils der Kirchenfläche St. Bonifaz umgestaltet. So soll dieser Bereich der Neustadt, der den Eingang des Stadtteils vom Mainzer Hauptbahnhof aus bildet, aufgewertet werden. Ziel ist nicht nur eine höhere Attraktivität, sondern auch mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer:innen, mehr Grün und mehr Barrierefreiheit.
Ab Montag, 4. September 2023, beginnt die zweite Phase dieser Baumaßnahme. Im Zuge dessen erfolgen Tiefbauarbeiten zum Verlegen von Strom-, Gas- und Wasserleitungen in der Bonifaziusstraße. Daher kommt es ab diesem Zeitpunkt im Bereich Bonifaziusstraße zu folgender, neuer Verkehrsführung:
- halbseitige Sperrung der Fahrbahn sowie des Gehweges in der Bonifaziusstraße zwischen Bonifaziusplatz und provisorischer Überfahrt zum Rewe-Parkplatz
- Vollsperrung in der Bonifaziusstraße zwischen provisorischer Einfahrt zum Rewe-Parkplatz bzw. Stadthaus Kaiserstraße nach der Feuerwehrzufahrt und Bahnhofsvorplatz
Zugleich gehen die seit Mai laufenden Arbeiten auf der Seite des Bonifaziusplatzes mit den geraden Hausnummern 2 bis 10 weiter. Hier erfolgen derzeit noch Tiefbauarbeiten. Ab voraussichtlich 4. September kann in diesem Bereich mit dem Straßenendausbau begonnen werden. Daher gilt für die Verkehrsführung im Bereich Bonifaziusplatz weiterhin:
- Vollsperrung des Bonifaziusplatzes zwischen Boppstraße und Bonifaziusstraße (gerade Hausnummern 2-10)
- Gedrehte Einbahnführung im Bereich Bonifaziusplatz zwischen Rhabanusstraße und Boppstraße in Richtung Boppstraße
- Einbahnführung ab Ecke Bonifaziusplatz in Fahrtrichtung Bonifaziusstraße
Die Arbeiten der Mainzer Netze in der Rhabanusstraße von der Ecke Kaiserstraße bis Höhe Eingang Sparda Bank sollen Ende dieser Woche (KW 35) abgeschlossen sein, so dass dann wieder alle Spuren der Kaiserstraße auf Höhe der Rhabanusstraße befahrbar sein werden. Im Anschluss wird die Rhabanusstraße vorerst als Sackgasse ausgewiesen, bis die Durchfahrt zur Seite des Bonifaziusplatzes mit den geraden Hausnummern 2 bis 10 wieder erfolgen kann.
Umleitungshinweise:
- Individualverkehr und Radfahrende werden ab der Kaiserstraße/Ecke Boppstraße über die Boppstraße - Frauenlobstraße - Rhabanusstraße - Bonifaziusstraße umgeleitet
- Eine Umleitung für Radfahrende aus Richtung Bahnhof wird über den Bahnhofsvorplatz - Kaiser-Wilhelm-Ring - Frauenlobstraße - Boppstraße ausgeschildert
- Eine Umleitung für Radfahrende aus der Rhabanusstraße wird in Richtung Boppstraße ausgeschildert
Fußgänger:innen können das Baufeld passieren.
Die Parkgarage unter den Bonifaziustürmen und der Rewe-Parkplatz bleiben für den Individualverkehr erreichbar. Die MVG-Radstation wird auf den Rewe-Parkplatz verlegt. Die PKW-Stellplätze, Ladezonen und Behindertenstellplätze in der Bonifaziusstraße entlang des Stadthauses Kaiserstraße werden durch Ummarkierung in Schrägparkplätze während der Bauphasen aufrechterhalten.
Wie bereits mitgeteilt, erfolgt die Umgestaltung von Bonifaziusplatz und –straße in fünf Bauphasen und wird voraussichtlich bis Ende 2025 dauern.
Die Arbeiten der Mainzer Netze umfassen im gesamten Projekt die Erneuerungen der Gas- und Wasserverteilnetze, der dazugehörigen Hausanschlüsse sowie Kabelnetzarbeiten im Bereich Strom- und Telekommunikation.
Die Bauarbeiten werden leider mit Unannehmlichkeiten verbunden sein. Die Landeshauptstadt Mainz möchte diese im Sinne der Anlieger:innen so gering wie möglich halten.
Für alle Fragen, Anregungen und andere Anliegen der Bürger:innen steht das Quartiermanagement der Neustadt während der gesamten Bauzeit unter folgender E-Mail Adresse zur Verfügung: bonifaziusstrasse@stadt.mainz.de
Informationen zur Baumaßnahme auch auf www.mainz.de/bonifaziusstrasse
29.08.2023
Urkunde für Neustadt im Netz e.V.
Dies gilt insbesondere für Menschen, die mit Sinnes- und Mobilitätsbeeinträchtigungen leben: Eine sichere und souveräne Nutzung digitaler Medien und Geräte kann für eine selbstständige und selbstbestimmte Gestaltung des Lebensalltags sorgen. Um die vielfältigen Chancen der Digitalisierung für Menschen mit Beeinträchtigungen verständlich und erlebbar zu machen, bieten die Internetseiten von „Digital-Kompass - Gemeinsam digitale Barrieren überwinden“ vielfältige Angebote, wie Digitale Lern-Tandems in den eigenen vier Wänden und Beratung durch qualifizierte Engagierte in Treffpunkten vor Ort.
Sich online mit Familie, Freunden und Bekannten austauschen, über aktuelle Themen informieren oder an gesellschaftlichen Diskussionen und Prozessen beteiligen: Es ist inzwischen klar, dass gesellschaftliche Teilhabe digitale Kompetenzen voraussetzt.

Unter „Standorte des Digital-Kompass“ wird in Mainz einzig der Verein „Neustadt im Netz e.V.“ mit Sitz im Caritaszentrum Delbrêl in der Neustadt geführt.
Dort gibt es Angebote für Menschen mit Hör- und Sehbeeinträchtigungen.
Auf dieser Seite steht zu lesen: „Lassen Sie sich von Ehrenamtlichen des Vereins Neustadt im Netz e. V. Ihre Fragen zu Laptop, Smartphone, Tablet und vielen anderen Themen im Umgang mit der Technik beantworten und lernen Sie bei 1zu1-Sprechstunden, Kursen und Vorträgen mehr über das vielfältige Themengebiet der neuen Medien. Bleiben Sie neugierig!“
Um diese Qualifikation zu dokumentieren, wurde NIN jetzt die hier gezeigte Urkunde übersandt.
25.08.2023
Wurzellos - Selbsthilfegruppe für erwachsene Pflegekinder und Adoptierte
Es ist nicht gut für einen Baum, wenn er entwurzelt wird. „Auch uns fehlen die Wurzeln. Du fragst dich „Wer bin ich? Woher komme ich? Was habe ich geerbt?“, sagt B. Reck. Sie kam als Kleinkind zu ihrer Adoptivfamilie. Auch wenn sie mittlerweile ihren eigenen Weg gefunden hat, kennt sie die Herausforderung, mit aufkommenden Fragen und den seelischen Belastungen umzugehen, die viele adoptierte Erwachsene noch lange beschäftigen.
Dies inspirierte sie dazu, eine Selbsthilfegruppe ins Leben zu rufen. Mit der Unterstützung von KISS Mainz | DER PARITÄTISCHE Rheinland-Pfalz/Saarland e. V. nimmt nun die Initiative "Wurzellos – Selbsthilfegruppe für erwachsene Pflegekinder und Adoptierte" Fahrt auf und lädt interessierte Teilnehmende zum ersten Treffen am 31.08.2923 um 18:00 Uhr, in den Räumen der KISS Mainz, Parcusstraße 8, 55116 Mainz ein. Die Gruppe bietet einen Raum für Menschen, denen die Erfahrung, in der Herkunftsfamilie aufgewachsen zu sein, fehlt. Die Teilnahme ist vertraulich, freiwillig und kostenfrei. „Jede Geschichte ist anders und dennoch haben wir vermutlich Gemeinsamkeiten. Darüber möchten wir miteinander ins Gespräch kommen, uns gegenseitig zuhören, davon erzählen, was uns auf unserem Weg weitergebracht hat“ sagt B. Reck.
Die Suche nach der eigenen Identität ist in uns angelegt und wird normalerweise in der Herkunftsfamilie beantwortet. Bei Adoptivkindern ist das eine zentrale, oft unausgesprochene Frage. In einer anderen Familie aufzuwachsen, ist ein prägender Einschnitt im Leben von Adoptionskindern. „Viele verstehen oft nicht, wie sich das anfühlt, nicht dazu zu gehören, anders zu sein“, sagt B. Reck. Ein Thema, das adoptierte Kinder oft ein Leben lang begleitet.
Kontakt zur Gruppe über: KISS Mainz | DER PARITÄTISCHE,
Telefon: 06131 210774, E-Mail: info@kiss-mainz.de.
Interkulturelle Woche Mainz 2023:
Mainz feiert die Vielfalt
(skh)
Mittlerweile feiert Mainz zum 48. Mal die Interkulturelle Woche,
dieses Jahr vom 8. bis 17. September 2023.
Das Programm umfasst zahlreiche Veranstaltungen für Groß und Klein
und reicht von A wie Anerkennung ausländischer Abschlüsse bis Z wie
Zan e. V., ein neuer afghanischer Frauenverein, der sich vorstellen
wird.

Ein Schwerpunkt der diesjährigen Veranstaltungen liegt in den Bereichen Sprachmittlung und Arbeitsmarkt. Unter Beteiligung des Büros für Migration und Integration finden dazu Informationsveranstaltungen statt. „In Mainz haben wir noch viele unentdeckte Potentiale. Es sind zugewanderte Menschen, die sowohl Deutsch als auch eine andere Sprache sprechen oder einen ausländischen Berufsabschluss haben. Diese Menschen können mit ihren Fähigkeiten bei der Sprachmittlung helfen oder auch den Arbeitsmarkt stärken“, informiert Carlos Wittmer, Leiter des Büros für Integration und Migration.
Auch der Beirat für Migration und Integration freut sich sehr über die Interkulturelle Woche. Der Beirat hat sich dieses Jahr für das Motto „Gleichbehandlung – neue Räume für ein vielfältiges Gemeinsam!“ entschieden. Dieses Motto ist Schwerpunkt der Podiumsdiskussion des Beirats, die am 15. September im Haus der Jugend stattfindet.
„Es geht uns um Wandel in unserer Gesellschaft, um Benachteiligung abzubauen sowie Gleichbehandlung und Chancengleichheit zu fördern“, erläutert Beiratsvorsitzende Peimaneh Nemazi-Lofink. „Ich freue mich, dieses Thema mit Fachleuten u.a. aus der Kommunalpolitik zu diskutieren, um Ideen und Vorschläge für eine Verbesserung der Chancengleichheit zu erarbeiten.“
Über fünfundzwanzig Mainzer Institutionen, Organisationen und religiöse Gemeinden sind am Programm beteiligt und verdeutlichen, wie hoch der Stellenwert der Interkulturellen Woche in Mainz geworden ist. Alle Programmpunkte sind kostenlos.