Stadtteilmittel 2025: Einrichtungen und Vereine in der Neustadt erhalten Mittel durch den Ortsbeirat
Auf Antrag der SPD-Fraktion im Ortsbeirat Mainz-Neustadt erhalten u.a. die Jugendfeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr Mainz-Stadt, Neustadt im Netz e.V. und die Kita Neustadtzentrum Gelder aus Fördermitteln für den Stadtteil. Der Ortsbeirat stimmte den jeweiligen Anträgen zu. Die Mainzer Stadtteile verfügen jährlich über sogenannte „Stadtteilmittel“, die der jeweilige Ortsbeirat frei zur Unterstützung der Vereine und Organisationen im Stadtteil auf Antrag verwenden kann.

Stets einsatzbereit – die Freiwillige Feuerwehr Mainz-Stadt. Der Ortsbeirat unterstützt u.a. die Jugendfeuerwehr mit Stadtteilmitteln (Foto: SPD Mainz-Neustadt)
„Die Frauen und Männer der Freiwilligen Feuerwehr setzen sich bei ihren Einsätzen für uns alle ein. In der Jugendfeuerwehr werden sie dabei auf ihre zukünftigen Einsätze vorbereitet. Eine gute Ausstattung muss da selbstverständlich sein“, würdigt Alexander Klein, stellvertretender Ortsvorsteher und Mitglied des Ortsbeirats, das Engagement der Kameradinnen und Kameraden. Die Jugendfeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr Mainz-Stadt erhält deshalb eine Förderung zur Anschaffung eines kompletten Satzes von Pullovern, damit auch Übungen im Winter problemlos stattfinden können.
Der Verein Neustadt im Netz e.V. ist nicht nur Herausgeber des Mainzer Neustadt-Journals, sondern hat auch ein breit gefächertes Angebot für alle Altersgruppen, um digitale Hilfestellungen zu leisten. „Neustadt im Netz e.V. ist eine wichtige Anlaufstelle in der Mainzer Neustadt. Auch stellt der Verein entsprechende Infrastruktur zur Verfügung, um Bürgerinnen und Bürgern ohne eigenen Computer eine entsprechende Teilhabe zu ermöglichen“, wirbt Yvonne Wuttke, Mitglied des Ortsbeirats Mainz-Neustadt, für den Verein. Durch die Förderung aus Stadtteilmitteln wird der Verein weiteres technisches Equipment anschaffen und zudem für eine noch bessere Sichtbarkeit des Vereins sorgen.
Durch die Bewilligung der Mittel für die Kita Neustadtzentrum soll ein neuer Laptop zur verbesserten Dokumentation der Entwicklungsziele der Kinder erworben werden. „Durch diese Anschaffung wird die Arbeit der Erzieherinnen und Erzieher deutlich verbessert, was sich auch in der pädagogischen Betreuung der Kinder niederschlagen wird“, begründet Ulrike Ludy, ebenfalls Mitglied des Ortsbeirats, die Entscheidung.
Ganzjährig können sich Vereine und Organisationen mit dem Anliegen um Erhalt von Stadtteilmitteln an den SPD-Ortsverein oder die SPD-Fraktion wenden, damit diese im Ortsbeirat beantragt werden können.
Das historische Neustadtzentrum erstrahlt in neuem Glanz
Nach der geplanten Fertigstellung der Sanierung im Dezember 2025 wird das Gebäude zukünftig wieder eine zentrale Rolle im sozialen und kulturellen Leben in der Mainzer Neustadt einnehmen.

Die Frontansicht des Neustadtzentrums (Fotos: Landeshauptstadt Mainz)
Im Rahmen der Sanierungsmaßnahmen durch die Gebäudewirtschaft Mainz wurden sowohl strukturelle und sicherheitstechnische Arbeiten als auch die denkmalgerechte Wiederherstellung historischer Bauteile durchgeführt. Zu den Maßnahmen gehören Arbeiten zur Ertüchtigung der Gebäudesubstanz, der Standsicherheit und des Brandschutzes. Dies umfasst unter anderem die energetische Sanierung des Gebäudes, die denkmalgerechte Erneuerung der Fenster und Türen, die Dämmung des Daches, der Kellerbereiche, die Sanierung von Rissen im Gebäude und an der Fassade sowie eine vollständige Sanierung der technischen Gebäudeausstattung einschließlich neuer Elektro-, Heizungs-, Lüftungs- und Sanitäranlagen sowie die Erneuerung der Grundleitungen, die zum Teil noch aus dem Baujahr 1905 stammen.
Darüber hinaus wurde die Tragfähigkeit der Decken verbessert und der Brandschutz der Geschossdecken entsprechend den Anforderungen optimiert. Es fanden umfangreiche Sanierungsarbeiten an der Natursteinfassade und den Fenstergewänden aus Naturstein statt. Ebenso wurden die Natursteinelemente der Freiterrassen sowie der Freitreppe aufwändig erneuert und sicherheitstechnisch auf den neuesten Stand gebracht. Ein weiterer Aspekt von signifikanter Relevanz war die Barrierefreiheit: Das Gebäude wurde mit einem integrierten Aufzug ausgestattet, welcher für alle Geschosse einen barrierefreien Zugang ermöglicht. Darüber hinaus wurde ein zweiter baulicher Rettungsweg innerhalb des Gebäudes installiert.
Die Freianlagen wurden vollständig neu überplant und umfassend saniert. Dazu gehören eine neue Bepflanzung, neu angelegte Wege und Zugänge sowie eine moderne Tür- und Toranlage, die in Abstimmung mit der Denkmalpflege auf den historischen Charakter des Gebäudes abgestimmt wurde. Zudem stehen mehrere Sitzmöglichkeiten, eine gemütliche Sitzecke, Hochbeete, zwei Tischtennisplatten, ein Basketballkorb sowie Fußballtore zur Verfügung. Zur besseren Orientierung von sehbeeinträchtigten Personen wurde ein Bodenleitsystem installiert und ein tastbarer Übersichtsplan angebracht.
Neben der technischen Sanierung wurde das historische Gebäude mit großer Sorgfalt restauriert. Im Zuge der Abbrucharbeiten wurden im September 2021 hinter einer Wand im Eingangsbereich Säulen, Spolien und historische Wandverblendungen aus dem Baujahr 1905 entdeckt. Um die historischen Elemente für die Besucher sichtbar und erlebbar zu gestalten, wurde der geplante Aufzug von der Wand in die Raummitte verschoben und als ein Glasaufzug ausgeführt.

An den historischen Natursteinelementen und Putzen im Eingangsbereich wurden aufwendige Restaurierungsarbeiten vorgenommen, die auf einem detaillierten Restaurierungsgutachten beruhten und in enger Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege erfolgten. Nach dem Fund von historischen Boden-Mosaikteilen hinter den Wänden wurde der Bodenbelag von Fliesen in Terrazzobelag mit einem Fries aus Mosaik umgesetzt. Die Treppenstufen wurden aus diesem Grund aus Natursteinplatten hergestellt, um dem Gesamtbild gerecht zu werden. So konnte in enger Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege der historische Charakter des Gebäudes bewahrt werden.
Darüber hinaus erfolgte der Einbau einer Lüftungsanlage für den großen und den kleinen Saal und den JUZ-Bereich. Auch die Veranstaltungstechnik in beiden Sälen und die Küche wurden umfangreich erneuert und entsprechen somit den Ansprüchen moderner Veranstaltungsräume.
Im Zuge dessen wurden die Nutzungseinheiten umstrukturiert, sodass das Jugendzentrum (JUZ) in neue Räumlichkeiten im zweiten Obergeschoss zieht, die durch Tageslicht optimal beleuchtet werden. Zudem wird die Nutzfläche des Jugendzentrums vergrößert und mit bedruckten Akustikpaneelen ergänzt. Die Lagerräume für die Vereine wurden aus dem zweiten Obergeschoss in den Keller und das Erdgeschoss verlegt. Die Vereine werden künftig einen gemeinsamen Raum im Erdgeschoss erhalten, der als Vereinsraum für Vereinssitzungen genutzt werden kann. Des Weiteren wird es im zweiten Obergeschoss Räume für Büros, Küche und Gruppenarbeiten geben. Die Fläche, die den Kindern und Jugendlichen zur Verfügung steht, verdoppelt sich auf rund 380 m². Insgesamt stehen für die Arbeit des Neustadtzentrums rund 1.482 m² Nutzfläche über fünf Etagen und Zwischengeschosse zur Verfügung.
Nach der geplanten Fertigstellung im Dezember 2025 werden alle Nutzer, darunter das Neustadtprojekt „Arbeit und Leben“ sowie der Verein „TrauerWege“, in die neuen Räumlichkeiten zurückziehen und diese künftig nutzen. Darüber hinaus besteht für die Bevölkerung die Möglichkeit, diese Räumlichkeiten für Feste, Veranstaltungen und Ausstellungen zu mieten.
Für Bau- und Kulturdezernentin Marianne Grosse ist dieses Haus weit mehr als nur ein Gebäude: „Es ist ein Ort, an dem Menschen zusammenkommen, an dem Gemeinschaft gelebt wird.“ Kinder- und Jugenddezernentin Jana Schmöller ergänzt: „Ich freue mich über den Abschluss der Sanierungsarbeiten und die erneute Nutzung des Neustadtzentrums als interkulturelle Begegnungsstätte und lebendiges Stadtteilzentrum. Die Nutzung des Gebäudes als Treffpunkt sowie Veranstaltungsort für die Kinder- und Jugendarbeit, für Vereinsarbeit sowie als Bildungs- und Beratungszentrum steht exemplarisch für die kulturelle Vielfalt der Stadt Mainz und im Besonderen für die Diversität in der Mainzer Neustadt."
Das Neustadtzentrum soll auch künftig Anlaufstelle für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Stadtteil sein. Neben der offenen Freizeitgestaltung werden regelmäßige Bildungs- und Unterstützungsangebote wie Hausaufgabenbetreuung, Nachhilfe sowie Angebote zur Berufsorientierung und -findung bereitgestellt. Das Zentrum soll damit auch weiterhin ein Ort des Austauschs, der Kreativität und der Gemeinschaft bleiben.
Die Sanierung wurde im Jahr 2017 im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Investitionspakt – Soziale Integration im Quartier“ aufgenommen und gefördert. Insgesamt wurden rund 4,7 Millionen Euro an Fördermitteln aus Bundes- und Landesmitteln zur Verfügung gestellt.
Die Kosten der umfangreichen Sanierung belaufen sich auf 11,7 Millionen Euro. „Die Sanierung war kein einfaches Projekt, sondern eine verantwortungsvolle Aufgabe, die wir mit großem Engagement angegangen sind. Es ging uns darum, Geschichte zu erhalten und Zukunft zu gestalten – trotz aller baulichen, historischen und finanziellen Herausforderungen.“, schließt Grosse den Pressetermin ab.
Hilfe für die Pizzeria Fortuna
Ende September wurde die Küche der Pizzeria Fortuna in der Neckarstraße durch ein Feuer zerstört und seitdem ist das Lokal leider geschlossen. Die Inhaber Selina und Mahmut suchten zwischenzeitlich nach neuen Räumen und haben offenbar etwas passendes im Visier, doch dafür brauchen sie finanzielle Unterstützung. Oliver Kroiss hat deshalb eine Crowdfunding-Aktion gestartet, bei der am besten 15.000 Euro zusammenkommen sollen.
Wer Oli, Selina und Mahmut dabei helfen möchte, kann dies auf der Seite https://gofund.me/a96a7ea60 tun.
Internationaler Männertag 2025
Zum diesjährigen Internationalen Männertag macht die Männer*beratung in Mainz – Anlaufstelle für Männer* und trans*, inter* und nicht-binäre (TIN*) Personen, die Sexualisierte Gewalt erlebt haben – auf die psychische Gesundheit von Männern aufmerksam und rückt dabei insbesondere die Folgen Sexualisierter Gewalt in den Fokus.
Der Internationale Männertag verfolgt das Ziel, die Gesundheit von Männern und Jungen zu stärken, Geschlechtergerechtigkeit zu fördern und positive männliche Vorbilder sichtbar zu machen. Gleichzeitig bietet er die Gelegenheit, Benachteiligungen und spezifische Herausforderungen von Männern und Jungen aufzuzeigen. Eine dieser Herausforderungen, die häufig verschwiegen wird, ist die Erfahrung Sexualisierter Gewalt und ihre gravierenden Folgen.
Männer* sind ebenfalls betroffen von Sexualisierter Gewalt, aber Stigmata und Tabuisierung erschweren es ihnen, sich anderen anzuvertrauen und Unterstützung zu suchen. Patriarchale Strukturen sind ähnlich wie bei weiblichen* Betroffenen mitverantwortlich für viele Facetten Sexualisierter Gewalt, und erschweren männlichen Betroffenen noch zusätzlich den Weg ins Hilfesystem. „Die Anerkennung dieser Realität ist ein wichtiger Schritt zu mehr Gleichberechtigung. Männer* und TIN*-Personen, die Sexualisierte Gewalt erlebt haben, brauchen Sichtbarkeit, Unterstützung und solidarische Strukturen“, betont Leah Krieger, Mitarbeiterin der Männer*beratung.
„Männer schaden sich und anderen, wenn sie sich aufgrund veralteter und patriarchaler Rollenbilder nicht mit ihren Emotionen beschäftigen und bei Bedarf Hilfe und Unterstützung suchen“, ergänzt ihr Kollege Jassin Queiroz de Souza und verweist auf eine Kampagne des Frauen*notrufs mit dem Thema „Männlichkeit entscheidest du!“, welches sich mit toxischer Männlichkeit und alternativen, positiven Männlichkeitsbildern beschäftigt.
Am Internationalen Männertag 2025 setzt die Männer*beratung in Mainz ein starkes Signal: Hegemoniale Männlichkeitsbilder und patriarchale Geschlechterrollen schaden allen Geschlechtern, befeuern Sexualisierte Gewalt und erschweren es Betroffenen zusätzlich, sich mit deren Folgen auseinander zu setzen. Es braucht positivere Männlichkeitsbilder und einen Abbau patriarchaler Strukturen um die Gleichberechtigung der Geschlechter zu fördern und die Gesundheit von Männern zu verbessern.
Die Männer*beratung berät Betroffene von Sexualisierter Gewalt, Angehörige und Fachkräfte kostenlos und anonym sowohl online, telefonisch als auch in Form von persönlichen Gesprächen in der Beratungsstelle. Neben der Beratungsarbeit engagiert sich die Männer*beratung auch aktiv in Präventions-, Aufklärungs-, Netzwerk- und Öffentlichkeitsarbeit.
Die Anlaufstelle ist ein Projekt des Trägervereins Frauen*notruf Mainz e.V. und wird derzeit gefördert durch die deutsche Fernsehlotterie. Aktuell arbeitet die Fachstelle daran, eine Anschlussfinanzierung zu sichern, da die derzeitige Förderung im Februar 2026 ausläuft. Zur Überbrückung hat die Männer*beratung einen Spendenaufruf gestartet, um ihre Arbeit auch über Februar nächsten Jahres hinaus anbieten zu können.
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Netzwerk nachhaltige Stadtentwicklung
Wie verbindlich sind Bebauungs(B)-Pläne, die von der Verwaltung u.a. dem Bauausschuss der Stadt Mainz vorgelegt und vom Stadtrat verabschiedet werden? Diese Frage stellt sich das Netzwerk nachhaltige Stadtentwicklung. Denn: Bebauungspläne sind rechtsverbindliche Satzungen, die eine Kommune aufstellt, um die städtebauliche Entwicklung festzulegen und u.a. "Wildwuchs" zu verhindern.
In der Bauausschusssitzung am 13. November zeigte sich beim aktuellen Bauantrag zum Hochschulerweiterungsgebiet allerdings, dass B-Pläne keineswegs so verbindlich sind, wie dies zu vermuten wäre. Denn in dieser Sitzung wurde mitgeteilt, dass auch für das vierte Bauvorhaben im sogenannten Hochschulerweiterungsgelände (B 158) an der Saarstraße eine Ausnahme genehmigt werden soll. Während die Höhe der Bebauung laut Bebauungsplan u.a. aus klimaökologischen Gründen auf maximal 14 m festgelegt wurde, darf das jetzt mit 21,5 Metern beantragte Gebäude diesen Wert um mehr als 50 Prozent überschreiten.
Wie verbindlich sind Bebauungspläne wirklich?
Das Netzwerk nachhaltige Stadtentwicklung, in dem sich 2022 einige Mainzer Umweltverbände und -initiativen sowie Privatpersonen - darunter auch Landwirte - zusammengeschlossen haben, zeigt sich irritiert darüber, dass bisher keines der beantragten und genehmigten Gebäude in der festgelegten Höhe bleibe, was nach Auskunft im Bauausschuss mit den Erfordernissen speziell von Laborbauten zu tun hat. Diese Vorgehensweise hatte bereits bei früheren Bauanträgen zu heftigen Diskussionen im Bauausschuss geführt. Zwar wird von der Verwaltung betont, dass zum Ausgleich der größeren Höhe die Gebäude schmaler werden sollen, so dass der Wind besser zwischen ihnen passieren kann und der Antrag daher genehmigt werden muss. Doch stellt sich die grundsätzliche Frage, wie verbindlich B-Pläne überhaupt sind, vor allem angesichts der weiteren Versiegelungen, die die Stadt nicht nur in der Bretzenheimer Ebene plant. Zurecht war 2023 nach der Genehmigung der höheren Bauweise des LAB 2 in einem Kommentar der Allgemeinen Zeitung zu lesen: "Es kann dadurch leicht der Eindruck entstehen, dass die beschlossenen Regelungen am Ende doch immer irgendwie umgangen werden könnten."
Weitere Bebauung auf hochwertigen Ackerböden geplant
Hinzu kommt, dass mit der Bebauung des Hochschulerweiterungsgeländes noch nicht das Ende der Bautätigkeiten in diesem Bereich erreicht ist: 2023 wurde ein städtebaulicher Wettbewerb durchgeführt, der die wertvollen Ackerböden jenseits der Eugen-Salomon-Straße bis zur Bahnlinie, von der Saarstraße bis zum Stadion für weitere Biotechnologie-Ansiedlungen vorsieht.
Diese Fläche ist mehr als viermal so groß wie das Hochschulerweiterungsgelände. Laut Allgemeiner Zeitung vom 4. November kritisiert auch Günter Ingenthron, ehemaliger Leiter des Stadtplanungsamtes, dass "50 Hektar klimatisch wertvoller Ackerflächen zur Ansiedlung weiterer Unternehmen" beplant werden sollen.
Entsprechend befremdet ist Edith Heller von MainzZero: "Wir verstehen nicht, wie unkritisch die Bebauung auf dem sogenannten Hochschulerweiterungsgelände B 158 gesehen wird. Mainz soll zur Biotechnologie-Hauptstadt werden – wie abhängig wir dann von den wirtschaftlichen Ergebnissen sind, haben wir im vergangenen Jahr sehr wohl gespürt. Ganz abgesehen von den gesundheitlichen Auswirkungen weiterer Versiegelung durch weiter ansteigende Temperaturen."
Obwohl gerade alle Medien voll mit Appellen der Wissenschaft sind, dass Klimaschutzmaßnahmen erheblich konsequenter verfolgt werden müssen, und obwohl Europa der Kontinent ist, der sich am schnellsten erwärmt, wird in Mainz unverdrossen weiter auf der 'Grünen Wiese' geplant - zwar unter Berücksichtigung des Klima- und Biodiversitätsschutzes, aber jeweils mit negativen Auswirkungen für das Gesamtsystem.
"Die Äcker im Außenbereich von Mainz sind als Kaltluftentstehungsgebiete klimarelevant. Die Stadt darf nicht länger in einer Art Salamitaktik eine kleine Verschlechterung an die andere reihen", erklärt Maren Goschke vom BUND Mainz.
On top: Zweiter Standort der Unimedizin an der "Draiser Senke"
Stattdessen werden nun Pläne der Unimedizin geprüft, einen zweiten Standort auf das ursprünglich als Medienpark vorgesehene Gelände unterhalb des ZDF direkt an der Draiser Senke zu bauen. Dabei sollen 23 ha versiegelt werden, in einem artenreichen und zum Spazierengehen genutzten Gebiet. Der Kaltluftstrom, der von hier gespeist wird, zweigt nachts Richtung geplante Erweiterung des Biotechcampus ab und fließt von dort durch das Gonsbachtal an Gonsenheim und Mombach vorbei bis an den Rand der Neustadt. Diese Bereiche werden unter zunehmenden Hitzetagen und Tropennächten leiden. Als möglicher Alternativstandort gilt wiederum eine Fläche in der Bretzenheimer Ebene.
"In der Ebene rund ums Stadion leben bedrohte Tierarten wie das Rebhuhn und auch einige Feldhamster. Ebenso sind Feldhase und Feldlerche hier zuhause", zählt Andrea Oppacher-Friedrich von der Nachhaltigkeitsinitiative Bretzenheim auf. "Der Acker ist ihr Lebensraum und der wird immer weiter eingeschränkt. Aber man muss wissen, dass das Artenleben unter der Erdoberfläche viel größer ist. Hier leben die Arten, die den Humus produzieren, den Boden auflockern und damit Landwirtschaft erst möglich machen", betont Oppacher-Friedrich. Und weiter: "Das Artensterben findet auch im Boden statt. Eine entscheidende Ursache ist die Versiegelung, denn in versiegeltem Boden sterben sie ab. Dieser Boden ist praktisch nicht regenerierbar."
Das Netzwerk nachhaltige Stadtentwicklung sieht durchaus einen positiven Lernprozess bei der Stadt Mainz: Sie veranstaltet Bürgerbeteiligungen zur Klimaanpassung und zur Gesundheitsvorsorge für bedrohte Gruppen, man plant erheblich umweltfreundlicher als noch vor Jahren. Doch beim Klimaschutz muss sie nach Meinung des Netzwerks dringend konsequenter werden - auch an den Stellen, wo es auf den ersten Blick um wirtschaftliche Vorteile geht. Das Netzwerk gibt zu bedenken: der Schutz vor den Folgen der Klimakatastrophe, das Beseitigen der Schäden, ist erheblich teurer als die Vorsorge. Klimaschutz und Biodiversitätsschutz sollten nicht nur mitgedacht werden, sondern grundlegende Voraussetzung bei der Planung sein.
Das Netzwerk wird getragen von:
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) Mainz
Engagierten Bürgerinnen und Bürger
MainzZero
Nachhaltigkeitsinitiative Bretzenheim (NiB)
Parents for Future Mainz (P4F)
SOLAWI MAINZ Solidarische Landwirtschaft Mainz e.V.
Neue Historisches-Mainz-Tafel erinnert an „General Alexander M. Patch-Brücke“
Oberbürgermeister
Nino Haase (im Foto links) würdigte die Initiative zur neuen Stele: „Erinnern
heißt auch, zwischen Vergangenheit und Gegenwart Brücken zu bauen.
Ich danke dem anwesenden Spender, Herrn Gerhard Bär (im Foto rechts), für seine
Initiative, die von unserer für das Historische Mainz federführenden
Öffentlichkeitsarbeit gerne aufgenommen wurde und durch die bewährte
Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Mainz vervollständigt werden
konnte. Jetzt können alle Bürgerinnen und Bürger, aber auch die
zahlreichen Besucherinnen und Besucher unseres Rheinufers, eine
besondere Episode unserer Stadtgeschichte in Wort und Bild
kennenlernen.“Die Brücke, die von der 3. US-Army nach der Einnahme von Mainz am 28. März 1945 in kurzer Zeit errichtet wurde, diente als provisorische Verbindung über den Rhein. Sie ersetzte die von der Wehrmacht am 17./18. März 1945 gesprengte Straßenbrücke. Zunächst als Pontonbrücke in Verlängerung der Kaiserstraße angelegt, entstand im Herbst 1945 eine größere Holz-Stahl-Konstruktion mit 27 Stahlpfeilern und einer Belastungsgrenze von bis zu 70 Tonnen. Am 18. Januar 1946 wurde sie feierlich auf den Namen des amerikanischen Generals Alexander M. Patch, Kommandeur der 7. US-Armee, getauft. Bis zur Wiedereröffnung der Theodor-Heuss-Brücke im Jahr 1950 blieb sie eine wichtige Verbindung zwischen Mainz und Kastel; im Winter 1962/63 wurde sie schließlich abgebrochen.
Das Projekt Historisches Mainz besteht seit über drei Jahrzehnten und umfasst mittlerweile mehr als 275 Tafeln, die gemeinsam mit Unternehmen, Initiativen und Privatpersonen in Kooperation mit der Landeshauptstadt Mainz realisiert wurden. Ziel ist es, Geschichte im öffentlichen Raum sichtbar und erlebbar zu machen – als ein Freilichtmuseum der Stadtgeschichte. (Foto: Landeshauotstadt Mainz)
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Bürgerbeteiligung „Mein JO“ erfolgreich abgeschlossen
Die Bürgerbeteiligung zur Zukunft des Jockel-Fuchs-Platzes, die unterschiedlichste Perspektiven zusammengebracht und diskutiert hat, ist erfolgreich abgeschlossen. Symbolisch bedankte sich nun die Stadt Mainz mit einem neuen Banner auf dem Jockel-Fuchs-Platz bei allen Akteuren der Bürgerbeteiligung für ihr Engagement und ihre Ideen. Und die Ergebnisse zeigen klar: Die Mainzerinnen und Mainzer wünschen sich einen klimafreundlichen, lebendigen und sozial gerechten Treffpunkt, der den Blick auf den Rhein öffnet und zum Verweilen einlädt.
Begrünung, Schatten, barrierefreie Zugänge und Orte für Begegnung und Kultur spielen dabei eine zentrale Rolle. Das besondere Augenmerk lag auch auf der Verbindung zum Rheinufer. Viele Teilnehmende sprachen sich für eine Freitreppe zum Rhein aus, die den Platz stärker zum Wasser hin öffnet und den Übergang zwischen Innenstadt und Ufer attraktiver macht.

v.l.: Ralf Sadowski, Kristina Oldenburg und OB Nino Haase (Foto: MAG/Bonewitz)
„Mir ist es ein Herzensanliegen, den Jockel-Fuchs-Platz gemeinsam mit der Bürgerschaft im Hinblick auf Lebens- und Aufenthaltsqualität in die Moderne zu führen. Der Jockel-Fuchs-Platz hat viele Potentiale. Er ist ein Mainzer Platz, an dem die Stadt ihre Offenheit zum Ausdruck bringen kann. Die Verbindung zur Stadt als auch zum Rhein hin kann hier auf besondere Weise gelingen“, betonte Oberbürgermeister Nino Haase, Schirmherr des Beteiligungsprozesses.
Die Ergebnisse fließen nun in die Aufgabenstellung für den interdisziplinären Realisierungswettbewerb ein, der bis Mitte 2027 zeigen wird, wie der neue Platz Gestalt annehmen kann.
Der gesamte Prozess wurde von der Projektgesellschaft Rheingoldhalle GmbH & Co. KG, vertreten durch die MAG – Mainzer Aufbaugesellschaft mbH, gemeinsam mit der Agentur KOKONSULT umgesetzt. Unter dem Motto „Mainz Mein JO!“ waren die Mainzerinnen und Mainzer eingeladen, Ideen und Anregungen für die Neugestaltung des Platzes zwischen Rathaus und Rheinufer einzubringen. Ziel der Beteiligung war das Austarieren einer gemeinsamen Zukunftsvorstellung für den Jockel-Fuchs-Platz.
„Die Aufgabe bringt einige Rahmenbedingungen mit sich. Technisch und baulich, aber auch bezüglich des bestehenden Denkmalschutzes gibt es einiges zu beachten. Diese Aspekte haben wir transparent diskutiert, um realistische Ergebnisse zu erzielen“ so Ralf Sadowski, Geschäftsführer der MAG. Das Ergebnis ist ein wichtiger Input für den sich nun anschließenden interdisziplinären Realisierungswettbewerb.
Die Angebote, sich zu beteiligen, waren vielfältig. „Für den Jockel-Fuchs-Platz haben wir ein ganz eigenes Vorgehen der Beteiligung entwickelt, damit wir zu einem gemeinsam getragenen Ergebnis kommen, das planerisch gut genutzt werden kann. Der Dialog zwischen Fachleuten sowie Bürgerinnen und Bürgern hat sehr gut funktioniert und war für alle bereichernd“ beschreibt Kristina Oldenburg, Stadtplanerin und Beteiligungsexpertin (Kokonsult) das Verfahren. Das zentrale Format war eine Spurgruppe aus interessierten, zufällig ausgewählten Bürgerinnen und Bürgern, Verwaltung und Fachleuten, ergänzt durch Online-Umfragen und Bürgerdialoge.
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Ein Päckchen Hilfe - Evangelische Jugend sammelt wieder Geschenke für wohnungslose Menschen
Unter dem Motto „Ein Päckchen Hilfe“ sind alle Mainzerinnen und Mainzer eingeladen, bis zum 5. Dezember kleine Päckchen oder einzelne Artikel im Evangelischen Stadtjugendpfarramt, Kaiserstraße 37, abzugeben. Die Geschenke sollen unverschlossen bleiben, damit sie anschließend gemeinsam sortiert und individuell ergänzt werden können. Gefragt sind vor allem nützliche und kleine Gaben, die im Alltag auf der Straße helfen können – etwa Lebensmittelgutscheine von Supermärkten, Fahrkarten für den ÖPNV, Taschenlampen, Powerbanks, haltbare Lebensmittel, Süßigkeiten oder Stifte. „Ein solches Päckchen bedeutet oft mehr als nur materielle Hilfe“, sagt der Vorstand der Evangelischen Jugend Mainz. „Es ist ein Zeichen: Du wirst gesehen, du bist nicht vergessen. Gerade in der Vorweihnachtszeit sensibilisiert diese Aktion für die Lebenssituation von wohnungslosen Menschen in unserer Stadt.“ Im vergangenen Jahr war die Sammelaktion ein großer Erfolg: Mehr als 80 liebevoll gepackte Geschenke mit Gutscheinen, Desinfektionsmitteln, Süßigkeiten, haltbaren Lebensmitteln und persönlichen Weihnachtskarten wurden von einem ehrenamtlichen Team der Evangelischen Jugend Mainz bunt verpackt und an die Mission Leben übergeben. Diese sorgt dafür, dass die Päckchen pünktlich zu Weihnachten bei den wohnungslosen Menschen in Mainz ankommen.
Postkarten-Aktion des Frauennotrufs Mainz
Der 11.11. steht vor der Tür und stimmt auf die Fastnachtskampagne 2026 ein – ausgelassene Stimmung, bunte Kostüme und volle Säle. Doch das närrische Treiben birgt auch Risiken: Der Frauen*notruf Mainz warnt erneut vor dem Einsatz sogenannter K.O.-Tropfen und ruft zur Aufmerksamkeit und Solidarität auf.
Bereits vor 15 Jahren – zur Kampagne „K.O.cktail – fiese Tropfen im Glas“ – unterstützte der Mainzer Fastnachter Dieter Scheffler gemeinsam mit dem Gesangsterzett „Die Maledos“ (Bohnebeitel) die Aufklärungsarbeit des Frauen*notrufs zum Thema sexualisierte Gewalt unter dem Einfluss von K.O.-Tropfen. Die damalige Aktion wurde 2010 mit einem Pressegespräch sowie einer Aktion am Rande der Bohnebeitel-Sitzung im Mombacher Turnverein gestartet – mit dem Ziel, breite Öffentlichkeit für die Gefahren durch K.O.-Tropfen zu sensibilisieren.
Jetzt, zum 15. Jahrestag der Kampagne, regt Scheffler – selbst Vater zweier jugendlicher Töchter – eine Neuauflage an: „Wäre es nicht gut, wieder über das Thema zu informieren?“
Die Mitarbeiterinnen des Frauen*notrufs sind sich einig: „Ja, unbedingt.“
„So viel hatte ich gar nicht getrunken, aber dennoch erinnere ich mich an nichts – das macht mir Angst...“ Solche Aussagen hört Anette Diehl vom Frauen*notruf Mainz immer wieder. „Die Wirkung von K.O.-Tropfen tritt oft schnell und unbemerkt ein. Die Substanzen, etwa GHB (auch bekannt als Liquid Ecstasy oder Fantasy), führen zu Kontrollverlust, Gedächtnislücken und können schwere körperliche und seelische Folgen haben.“
Viele Betroffene wachen an fremden Orten auf, ohne zu wissen, was passiert ist. Der Schock, die Angst und das Schamgefühl sind groß. Oft glauben die Frauen, sie hätten selbst „zu viel getrunken“ und ziehen sich zurück – statt Hilfe zu suchen. „Genau hier setzen wir an: Wir wollen Betroffenen zeigen, dass sie nicht alleine sind – und dass sie sich jederzeit an uns wenden können,“ sagt Emma Leonhardt, ebenfalls Mitarbeiterin im Frauen*notruf Mainz. Der Frauen*notruf Mainz bietet Beratung und Unterstützung in einem geschützten und vertraulichen Rahmen.
Die Präventionsarbeit ist dabei ein zentraler Baustein: „Auch Freund*innen können aufeinander achten, mitdenken und sich gegenseitig schützen. Fastnacht soll für alle schön und sicher sein – ohne Angst vor Übergriffen,“ so die Mitarbeiterinnen der Fachstelle.
Zur aktuellen Sensibilisierungskampagne plant die Fachstelle für die Fastnachtskampagne 2026 eine Postkarten-Aktion an den Orten, an denen die Fastnacht gelebt wird: in Kneipen, Clubs und für Sitzungen.
Der Frauen*notruf Mainz bietet darüber hinaus Materialien wie Plakate, Faltblätter und Postkarten unter dem Motto „K.O.cktail – fiese Tropfen im Glas“ an. Diese können über die Website www.frauennotruf-mainz.de bestellt werden.
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Fan-Liebe fürs Museum – das Landesmuseum Mainz sucht Fußball-Schätze
Ab sofort ist das Landesmuseum Mainz der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) im Fußballfieber: Für das kommende Jahr ist eine große Ausstellung zur Fußballkultur in Rheinland-Pfalz geplant – und dafür sucht das Museum persönliche Erinnerungsstücke, die zeigen, was Fußball für die Menschen im Land bedeutet.
Ob Schal, Trikot, Eintrittskarte, Fahne oder selbstgemachtes Transparent – jedes Fan-Objekt erzählt eine Geschichte. Gesucht werden Fan-Schätze aller Art, die mit besonderen Momenten, Emotionen oder Menschen verbunden sind. „Fußball ist weit mehr als ein Spiel – es ist Leidenschaft, Gemeinschaft und Erinnerung. Wir möchten zeigen, wie vielfältig Fankultur in Rheinland-Pfalz gelebt wird“, sagt Johanna Weiler, Kuratorin im Landesmuseum Mainz.
Die Ausstellung, die zuvor bereits in Kaiserslautern und Speyer Fußballfans begeistert hat, wird für Mainz erweitert und neu inszeniert. Sie entsteht in Kooperation mit dem Landesmuseum Koblenz der GDKE und zahlreichen Partnern aus dem rheinland-pfälzischen Fußball. Mit dem Aufruf will das Landesmuseum Mainz zeigen, wie bunt, emotional und kreativ Fußballbegeisterung in Rheinland-Pfalz gelebt wird – von der Kreisliga bis zur Bundesliga, von historischen Erinnerungen bis zu aktuellen Fanmomenten.
Ausstellung „900 Gründe der Achtsamkeit“
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Neue trägerübergreifende Kita-Anmeldeplattform „Kinder-Kompass Mainz“
Eine Anmeldung, alle Träger - Ab sofort können Eltern den „Kinder-Kompass Mainz“ die zentrale Online-Anmeldung für Kinderbetreuungsangebote jeglicher Trägerschaft nutzen. Oberbürgermeister Nino Haase und Sozialdezernentin Jana Schmöller stellten die Anwendung heute bei einer Pressekonferenz vor. Nino Haase betonte die Bedeutung der neuen Plattform für die Stadt: „Der heute live gehende Kinder-Kompass wurde von mir vor einem Jahr zur beschleunigten Vergabe priorisiert, da die Planungssicherheit für Familien und die Stadt essenziell ist. Mit dieser Onlineanwendung machen wir die Kita-Anmeldung so einfach und transparent wie nie zuvor. Familien erhalten einen schnellen Überblick über alle Betreuungsangebote unserer Stadt – unabhängig davon, ob sie in städtischer, kirchlicher oder freier Trägerschaft stehen. Das ist ein wichtiger Schritt in der Digitalisierung, für bessere Dienstleitung und Familienfreundlichkeit in Mainz.“
Auch Sozialdezernentin Jana Schmöller freut sich über den Start: „Mit dem Kinder-Kompass können wir zukünftig auf einer verlässlichen Datenbasis planen. Damit werden wir noch effizienter den Bedarfen der Eltern und Kinder nachkommen können und wissen an welchen Stellen im Stadtgebiet ein besonderer Ausbaubedarf für Betreuungsplätze besteht. Ich freue mich, dass wir damit eine moderne, digitale Lösung für die Familien und die Verwaltung etablieren können.“
Der Kinder-Kompass ist webbasiert, kann somit auf allen Endgeräten verwendet werden und erfordert keine zusätzliche App. Für Eltern bedeutet der Kinder-Kompass mehr Übersicht und Transparenz. Sie können sich dort schnell und einfach über das Betreuungsangebot informieren, ihre favorisierten Einrichtungen auswählen sowie eine persönliche Wunschliste anlegen. Alle persönlichen Angaben müssen nur einmal bei der Erstellung des Benutzerkontos eingegeben werden. Eventuelle Änderungen der Daten werden künftig automatisch an die ausgewählten Einrichtungen übermittelt. Mit Suchkriterien wie Stadtteil, Entfernung, Öffnungszeiten oder Altersgruppen kann die passende Betreuung schnell gefunden werden. Auch Tagespflegepersonen können sich künftig über die Plattform präsentieren und in die Suche einbezogen werden.

Alle Eltern, deren Kinder aktuell bereits auf einer Warteliste stehen, werden gebeten, den Kinder-Kompass ebenfalls zu nutzen und dort ihre Anmeldung noch einmal vorzunehmen. Hierzu ist an alle Eltern auf der bisherigen städtischen Anmeldeliste eine Elternbrief mit QR-Code zum neuen Portal versandt worden.
Für die Kindertagesstätten bringt der Kinder-Kompass Mainz Arbeitserleichterung, da Doppelanmeldungen der Vergangenheit angehören, Wartelisten automatisch bereinigt werden und alle Einrichtungen stets den Überblick über ihre Belegung behalten. Auch für die Stadtverwaltung bringt das System Vorteile: Die Daten zur Bedarfsplanung der Betreuungsplätze können genauer erfasst werden und die Kommunikation mit den Einrichtungen wird vereinfacht. Die Umsetzung des Rechtsanspruchs auf einen Betreuungsplatz für jedes Kind ab dem vollendeten ersten Lebensjahr wird somit effizienter. Im Kinder-Kompass sind zum Start alle Kindertagesstätten verfügbar, die Betreuungsangebote der Kindertagespflege werden bis Ende des Jahres eingebunden.
Mit der Einführung des Kinder-Kompass Mainz erreicht die Stadt zwei wichtige Meilensteine auf dem Weg zur Digitalisierung der Administration von Kindertagesstätten. Mit der neuen Anmeldeplattform startet auch die trägerübergreifende Verwaltungssoftware. Die nächsten Meilensteine einer Kita-App und eines Elternbeitragsmoduls werden vorbereitet und in 2026 implementiert.
Derzeit gibt es in Mainz 129 Kindertagesstätten mit rund 9.400 Betreuungsplätzen. Davon befinden sich 62 in städtischer, 21 in katholischer, 12 in evangelischer und 33 in sonstiger freier Trägerschaft. Ergänzt wird das Angebot durch eine Elterninitiative.
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Körperverletzung in der Mainzer Stadtbibliothek
Am Donnerstag, den 20.11.2025, kam es gegen 10:30 Uhr in der Stadtbibliothek Mainz zu einer Körperverletzung.
Die Frau kann wie folgt beschrieben werden:
Wer sachdienliche Hinweise zu dem genannten Fall geben kann, wird gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Mainz 1 unter der Rufnummer 06131/65-34150 in Verbindung zu setzen. Hinweise können auch per E-Mail unter pimainz1@polizei.rlp.de an die Polizei übermittelt werden.
Körperverletzung zwischen Straßenbahnfahrer und Fahrgast
Der Fahrgast, der sichtlich alkoholisiert ist, weigert sich die Straßenbahn zu verlassen. Nach seinen Angaben soll der Fahrer ihn am Kragen gepackt und aus der Bahn gestoßen haben, wodurch er Schmerzen am Knie und an der Hand erleidet.
Der Fahrer wiederum gibt an, dass der Fahrgast beim Aussteigen gestolpert sei.
Im weiteren Verlauf kehrt der Fahrgast zurück in die Bahn und schlägt dem Fahrer mit der Faust ins Gesicht. Der Fahrer versucht zu flüchten, kann sich jedoch im Inneren der Bahn nicht weit entfernen und umklammert den Fahrgast schließlich, um ein weiteres Einwirken auf ihn zu verhindern.
Eine zufällig vorbeikommende Straßenbahn mit mehreren Mitarbeitenden, wird auf den Vorfall aufmerksam und trennt die Parteien vor Ort.
Die Polizei hat die Personalien festgestellt und die Ermittlungen aufgenommen. Gegen den Fahrgast wird eine Strafanzeige wegen Körperverletzung gefertigt.
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Mann entwendet eine Vielzahl Schmuck und Parfum aus einer Drogerie
Am 17. November 2025 um 21:25 Uhr informierte ein Mitarbeiter eines Drogeriemarktes im Hauptbahnhof Mainz die Bundespolizei über einen Diebstahl. Anhand der Videoauswertung wurde der mutmaßliche Täter gesichtet und konnte anschließend durch die Polizisten in der S 8 auf Gleis 1 festgestellt und mit zur Dienststelle gebracht werden.

Explosion und Wohnungsbrand in der Mainzer Neustadt - Mehrere Personen über Drehleitern gerettet
Beim Eintreffen der ersten Kräfte bot sich ein hochdynamisches Schadensbild: Durch die Explosion waren Teile des Eingangsbereichs eingestürzt, sodass das Gebäude zunächst nur über Drehleitern zugänglich war. Aus dem Erdgeschoss drangen weiterhin Flammen.
Zwei Personen mussten über Drehleitern gerettet werden, die sich im 2. Obergeschoss an Fenstern bemerkbar machten und das Gebäude nicht mehr eigenständig verlassen konnten. Beide kamen mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus. Drei weitere Personen aus dem Gebäude kamen ebenfalls mit Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus. Außerdem erlitt eine Person aus dem betroffenen Gebäude einen Herzinfarkt.
Die Feuerwehr leitete einen umfassenden Löschangriff mit drei Rohren ein, um die Brandherde im Erdgeschoss zu bekämpfen. Nach etwa einer Stunde war der Brand gelöscht.
Zwischenzeitlich waren bis zu sechs Trupps unter Atemschutz gleichzeitig im Einsatz, die das Gebäude über mehrere Drehleitern erkundeten, Gebäudeteile kontrollierten und nach weiteren Personen suchten. Weitere Personen befanden sich bei Eintreffen der Einsatzkräfte nicht mehr im Gebäude.
Ein Baufachberater des Technischen Hilfswerks wurde hinzugezogen, um die Einsatzleitung bei der Bewertung der Gebäudestatik zu unterstützen. Zudem wurde aufgrund des umfangreichen Rettungs- und Betreuungsbedarfs eine Abschnittsleitung Gesundheit eingerichtet. Hier wurden rund 20 betroffene Personen registriert und betreut.
An der Einsatzstelle sind derzeit drei komplette Löschzüge der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr, insgesamt rund 40 Einsatzfahrzeuge und etwa 110 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehren, des Rettungsdienstes, der Hilfsorganisationen sowie des THW im Einsatz. Zur Sicherstellung des städtischen Grundschutzes wurden beide Feuerwachen der Feuerwehr Mainz durch die Freiwilligen Feuerwehren nachbesetzt. Diese kamen bei zwei Paralleleinsätzen zum Einsatz.
Der Einsatz der Feuerwehr war gegen 23 Uhr beendet. Das Gebäude ist nach Begutachtung des Baufachberaters nicht Einsturzgefährdet. Aufgrund der Rauchausbreitung ist das Gebäude bis auf Weiteres unbewohnbar. Der Vermieter kümmert sich um die Unterbringung der Mieter.
Zur Ursache der Explosion und Höhe des Sachschadens liegen der Feuerwehr noch keine Informationen vor. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Verfolgungsfahrt mit E-Scooter
Beim Erblicken einer Funkstreifenwagenbesatzung zeigt der Mann hektische Bewegungen. Die Beamten schalten das Blaulicht ein und sprechen ihn mehrfach über den Außenlautsprecher an, um eine Verkehrskontrolle zu ermöglichen. Der Mann ignoriert die Aufforderungen und zieht während der Fahrt mehrere Tütchen aus seiner Hosentasche, die er auf den Bordstein sowie in einen Vorgarten wirft.
Im Verlauf der Verfolgungsfahrt fährt der Beschuldigte mehrfach entgegen der Einbahnstraße und über den Gehweg. Im Bereich des Goetheplatzes gelingt es den Beamten, ihn rechts zu überholen und auszubremsen.
Im Rahmen der Sachverhaltsaufnahme ergeben sich Hinweise auf den Konsum von Betäubungsmitteln. Bei dem Mann werden Drogen aufgefunden und sichergestellt. Auch entlang der Fahrtstrecke können im Nachgang weitere Tütchen mit Drogen aufgefunden und sichergestellt werden.
Der 31-Jährige wird zur Dienststelle verbracht, wo weitere polizeiliche Maßnahmen erfolgen.
Er muss nun mit mehreren Strafanzeigen rechnen, unter anderem wegen des Führens eines Kraftfahrzeugs unter Drogeneinfluss, der Verfolgungsfahrt sowie des Besitzes von Betäubungsmitteln.
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Haftbefehle gegen Angreifer auf Bundespolizisten vollstreckt
Die Staatsanwaltschaft Mainz führt ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des gemeinschaftlichen schweren Raubes in Tateinheit mit tätlichem Widerstand in besonders schweren Fall gegen Vollstreckungsbeamte gegen eine Gruppe von mindestens acht Personen, die der Fußball-Risikofanszene angehören sollen.
Gegenstand des Verfahrens ist ein gemeinschaftlicher tätlicher Übergriff auf einen im Einsatz befindlichen Bundesbeamten am 09.11.2025 gegen 16:40 Uhr im Hauptbahnhof von Mainz. Der Bundesbeamte sicherte zunächst mit anderen Polizeibeamten die Abfahrt von Fußballfans in Richtung Frankfurt. Als sich der Beamte nach Abfahrt des Zuges alleine auf einem Gleis befand, nahm er eine für sich bedrohliche Situation wahr und rannte Richtung Ausgang des Bahnhofsgebäudes. Am Ende des Treppenabgangs sei er von Beschuldigten erreicht und zu Boden gebracht worden. In einem dynamischen Geschehen sei er von etwa sechs Personen umzingelt und aus der Gruppe heraus bedroht worden. Nach einem Gerangel sei er von mindesten zwei Personen der Gruppe festgehalten und vor das Bahnhofsgebäude gezogen worden. Trotz der Versuche des Beamten, sich aus den Griffen zu befreien, sie es zunächst gelungen, ihm sowohl das Mobiltelefon als auch die Dienstwaffe aus der Kleidung zu nehmen. Der Beamte habe schließlich Pfefferspray einsetzen und sich so aus der Umklammerung befreien können. Die Dienstwaffe konnte noch auf dem Vorplatz des Bahnhofs sichergestellt werden.
Der Bundespolizeibeamte wurde leicht verletzt und ist derzeit dienstunfähig.
Bislang konnten durch unverzüglich eingeleitete Ermittlungen acht an dem Geschehen beteiligte Personen identifiziert werden.
Zwei Beschuldigte konnten zwischenzeitlich festgenommen werden. Das Amtsgericht - Ermittlungsrichter - Mainz erließ gegen sie auf Antrag der Staatsanwaltschaft Untersuchungshaftbefehle. Sie wurden in Justizvollzugsanstalten gebracht.
Der genaue Ablauf des Geschehens, die Zuordnung von Tatbeiträgen und die Motive der Beteiligten sind Gegenstand der weiteren Ermittlungen.
Am 09.11.25 gegen 17:00 Uhr wurde ein in zivil im Fußballeinsatz befindlicher Beamte der Bundespolizei am Hauptbahnhof Mainz von einer 8-köpfigen Personengruppe angegriffen und leicht verletzt. Im Zuge der Fahndungsmaßnahmen konnte eine passende Personengruppe im Bereich der Grünanlage an der Kaiserstraße angetroffen und kontrolliert werden.
Die Tätergruppe ist der Mainzer Fanszene zuzuordnen. Die Ermittlungen zum Hintergrund und den Täter dauern an.
20-Jähriger ohne Fahrschein greift Polizisten an
Eine Streife traf den Mann nach Eintreffen des Zuges im Hauptbahnhof Mainz nach wie vor in der 1. Klasse sitzend an. Die Polizisten forderten den 20-Jährigen auf den Zug umgehend zu verlassen, was dieser ignorierte. Daraufhin wurde er mittels einfacher körperlicher Gewalt durch die Beamten zum Aussteigen bewegt. Hierbei trat der Mann um sich und warf sich auf die umliegenden Sitze ohne Rücksicht auf die dort sitzenden Kinder, weshalb ihm Handfesseln angelegt wurden.
Verletzt wurde dabei niemand. In der Dienststelle wurde die Identität des Mannes festgestellt. Nach Abschluss der Maßnahmen wurde der Mann freien Fuß entlassen. Gegen den 20-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Erschleichens von Leistung sowie Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet.
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Sachbeschädigung nach Verkehrskonflikt - Zeugen gesucht
Am Donnerstag (06.11.2025) gegen 22:15 Uhr, kam es in der Goethestraße in der Mainzer Neustadt zu einer Sachbeschädigung im Zusammenhang mit einem Verkehrsvorgang.
Ein 60-jähriger Fahrzeugführer befuhr die Goethestraße in Fahrtrichtung Rheinallee und beabsichtigte, nach links in die Moltkestraße abzubiegen. In diesem Moment näherten sich zwei männliche Personen auf einem E-Scooter und nahmen ihm die Vorfahrt, wodurch sie den Abbiegevorgang blockierten.
Es entwickelte sich ein verbaler Streit zwischen den Beteiligten. Im Verlauf des Konflikts schlug einer der Männer auf die Motorhaube des Pkw. Nachdem der E-Scooter langsam weiterfuhr, setzte der Geschädigte seinen Abbiegevorgang fort. Beim Passieren schlug der genannte Beschuldigte den rechten Außenspiegel des Fahrzeugs ab. Anschließend entfernten sich die beiden Männer über den Goethepark in unbekannte Richtung.
Die Identität der Beschuldigten ist bislang nicht bekannt.
Wer sachdienliche Hinweise zu dem genannten Fall geben kann, wird gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Mainz 2 unter der Rufnummer 06131 65-34250 in Verbindung zu setzen. Hinweise können auch per E-Mail unter pimainz2@polizei.rlp.de an die Polizei übermittelt werden.
Körperliche Auseinandersetzung im Hauptbahnhof
Der Polizist schritt unverzüglich ein und hinderte den Mann daran, weiter auf die Frau einzuwirken. Der Beamte informierte umgehend seine Kollegen im Bundespolizeirevier Mainz, die kurz darauf am Ereignisort eintrafen und den Sachverhalt übernahmen. Während die geschädigte 27-jährige Polin zunächst aufgrund der Sprachbarriere nur bruchstückhafte Angaben machen konnte, ergab sich der Verdacht einer vorangegangenen Streitigkeit im häuslichen Umfeld.
Während der polizeilichen Maßnahme, unternahm der Tatverdächtige 28-jährige Pole einen Fluchtversuch. Nach kurzer Verfolgung konnte die Streife der Bundespolizei den Mann stellen und fixieren. Der Mann verhielt sich aggressiv und versuchte sich weiterhin der Maßnahme zu entziehen. Der 28-Jährige wurde in Gewahrsam genommen und zum Bundespolizeirevier Mainz gebracht, wo festgestellt wurde, dass der Mann stark alkoholisiert war. Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab 1,55 Promille.
Aufgrund der Aussagen der 27-Jährigen und früheren Ermittlungen konnte festgestellt werden, dass der Mann bereits wegen häuslicher Gewalt sowie Widerstandshandlungen polizeilich in Erscheinung getreten war. Die Frau erklärte den Beamten, dass der Mann sie anhand von Standortortung ihres Telefons und über Social Media Apps immer wieder aufspüre und belästige.
Die Frau konnte nach Abschluss ihrer Aussage die Dienststelle verlassen und ihren Reiseweg fortsetzen. Der Mann verblieb nach Rücksprache mit der Bereitschaftsstaatsanwaltschaft im polizeilichen Gewahrsam. Am Morgen des 6. November 2025 wurde der Mann auf freien Fuß entlassen. Das Mobiltelefon des Mannes wurde sichergestellt und einbehalten.
Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Freiheitsberaubung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ein.
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Korruptionsverdacht nach Marina-Verkauf in Mainz: Staatsanwaltschaft ermittelt
Nach dem Verkauf der Marina im Mainzer Zollhafen ermittelt die Staatsanwaltschaft. Es geht um den Verdacht der Vorteilsnahme. Die Mainzer Stadtwerke haben jetzt Unterlagen übergeben - Merkurist - Mainz&
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Weihnachts-Wichtel-Warentauschtag in Mainz
Krimskrams und Nützliches, Deko und Spiele: Beim Weihnachts-Wichtel-Warentauschtag in der Zwerchallee war Stöbern angesagt. Was das Besondere an der Aktion ist - AZ Mainz (plus)

Brandhaus Kreyßigstraße: Wohnblock mit spannender Historie
Letzten Sonntag brannte es in der Kreyßigstraße 2, einem fast hundertjährigen Wohnhaus mit spannender Geschichte. Warum es einst das modernste Wohnhaus im Volksstaat Hessen war - AZ Mainz (plus)

Gerettete Mieterin berichtet von der Explosion in Mainz
Ein lauter Knall, dann schwarzer Rauch: Zwei Mainzerinnen mussten nach der Explosion in der Neustadt aus ihrer Wohnung gerettet werden. Eine von ihnen schildert ihre Erlebnisse - AZ Mainz (plus)

Die Mainzer „Bar jeder Sicht“ ist für den Moment gerettet
Das Zentrum für die queere Community kämpft mit finanziellen Problemen. Sparmaßnahmen und Spenden retten die Bar vorerst vor der Pleite. Doch es fehlt eine langfristige Lösung - AZ Mainz (plus)

Geheimagent, Weinhändler, Jude: Der Jahrhundert-Spion, der aus Mainz kam
ARTE porträtiert das Leben des Mainzers Peter Sichel. In Mainz kannte diese Familie in den 1930er Jahren jeder: Das Weinhaus „H. Sichel Söhne “ in der Mainzer Kaiserstraße gehörte zu den renommiertesten Weinhändler-Dynastien Rheinhessens - Mainz&
Der Film dauert 1:31 Stunden und ist hier abrufbar bis zum 17.11.2026

Hat das Foodsharing-Café „krumm & schepp“ eine Zukunft?
Das Mainzer Café „krumm & schepp“ feiert sein einjähriges Bestehen. Vorstandsmitglied Katrin Marx blickt auf finanzielle Probleme zurück und erzählt, was in Zukunft geplant ist - AZ Mainz (plus)

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Am Sonntagabend wurden dabei sechs Menschen verletzt. Berichte von Merkurist, AZ Mainz, Mainz& und SWR aktuell - Bericht des Feuerwehr

Fridays for Future: Hunderte bei Laternen-Demo in Mainz
In Brasilien findet aktuell die Weltklimakonferenz statt. Daher haben sich auch in Mainz zahlreiche Menschen versammelt, um auf das wichtige Thema aufmerksam zu machen - AZ Mainz (plus)

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Eine Schicht mit der Bundespolizei am Mainzer Hauptbahnhof
Verdächtige Personen, Auseinandersetzungen und freundliche Begegnungen: Wir haben die Bundespolizisten am Mainzer Hauptbahnhof bei einer Tagschicht begleitet - AZ Mainz (plus)

Rheinufersanierung ohne Fördermittel unmöglich
Die Stadt Mainz würde gerne Teile des Rheinufers attraktiver machen. Nur bezahlen kann sie das nicht. Die Idee: Neue Fördermittel. Doch das ist gar nicht so einfach - AZ Mainz (plus)

Mainz testet neues Modell zur Schulassistenz
Pilotprojekt in Mainz: Die Feldberggrundschule testet ein neues Modell zur Schulassistenz. Ziel ist die Kostenreduktion, ohne dabei die Betreuungsqualität zu mindern - AZ Mainz (plus)
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Imbiss „Beim Peter“ überrascht Kunden mit Brötchen-Aus
Erst blitzte es, bald leuchtet es: Was sich in der Mainzer Rheinallee ändert
Der Blitzer in der Mainzer Rheinallee auf Höhe der Kommissbrotbäckerei ist weg. Aktuell finden auf diesem Straßenabschnitt Bauarbeiten statt. Was jetzt geplant ist - Merkurist
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Mainzer „MittagsTisch“ feiert 20 Jahre Hilfe und Wärme
Seit 20 Jahren bekocht der „MittagsTisch“ der Innenstadt-Kirchengemeinden in Mainz Bedürftige. Ehrenamtliche bereiten jede Woche ein Mittagessen vor - AZ Mainz (plus)

Mainz gedenkt Opfern der Reichspogromnacht in Synagoge

Mainzer Wohnbau-Geschäftsführer werfen Balkonkraftwerk von Balkon
Anwohner machten vor einigen Tagen eine kuriose Beobachtung: Die beiden Wohnbau-Geschäftsführer ließen sich von einer Drohne filmen, während sie etwas von einem Balkon warfen. Was hatte es mit der Aktion auf sich? - Merkurist
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Kaiserstraße in Mainz: Rappa spricht über Lösungen statt Symbolpolitik

Plötzlich fester Blitzer in Mainz verschwunden: Das ist der Grund
In Mainz gibt es jetzt einen festen Blitzer weniger. Doch die Freude bei den Autofahrern wird möglicherweise nicht allzulange währen. Denn die Anlage soll in absehbarer Zeit an ihren alten Standort zurückkehren - Merkurist
Seit 25 Jahren funktioniert AG „Jung trifft Alt“ in Mainz
Seit 25 Jahren besuchen Frauenlob-Gymnasiasten im Rahmen der Schul-AG „Alt trifft Jung“ das Seniorenpflegeheim St. Bilhildis. Wie die Generationen voneinander profitieren - AZ Mainz (plus)

Neue Flüchtlingsunterkunft in der Bahnhofstraße: So soll es jetzt weitergehen
Im ehemaligen Musikgeschäft „Musik Alexander“ soll eine Flüchtlingsunterkunft entstehen. In einigen Monaten sollen die ersten Menschen einziehen - Merkurist
Fußgänger fordern mehr Sicherheit in der Mainzer Neustadt
Schlechte Sicht, viele Autos: Beim „Fußverkehrs-Check“ haben Mainzer Bürger in der Neustadt Problemstellen im Verkehr identifiziert. Sie fordern Maßnahmen - AZ Mainz (plus)

Bei Römheld & Moelle in Mainz geht es weiter
Das Mainzer Traditionsunternehmen hat im Rahmen des Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung ein tragfähiges Sanierungskonzept vorgelegt. Der Geschäftsführer nennt Details - AZ Mainz (plus)

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Job-Scamming: Wenn die vermeintliche Traumstelle zur Identitätsfalle wird
Kriminelle nutzen gefälschte Stellenanzeigen, um an sensible Daten zu kommen. Gerade aktuell: Das „Task Scamming“, das zusätzlich zu einem hohen finanziellen Schaden führen kann.
Die bewährte Masche: Identitätsdiebstahl durch Video-Ident
Hierbei werden Bewerber:innen aufgefordert, im Rahmen des Bewerbungsprozesses ein Video-Ident-Verfahren bei einer Partnerbank durchzuführen, angeblich zur Verifizierung ihrer Identität oder zur Eröffnung eines Verrechnungskontos. Die Kriminellen nutzen die auf den Namen der Betroffenen eröffneten Konten für Geldwäsche oder als Empfängerkonten für Fake-Shops.
Task Scamming (Vorkasse-Betrug)
Der Vorkasse-Betrug, „Task Scam“ genannt, zielt direkt auf die finanzielle Schädigung der Betroffenen ab. Der Erstkontakt erfolgt fast immer über Messenger-Dienste wie WhatsApp, Telegram oder SMS. Geboten werden sehr leicht klingende, lukrative Tätigkeiten, oft im Home-Office, wie das Bewerten von Produkten, Hotels oder „Liken“ von YouTube-Videos oder Social-Media-Posts. Zunächst erhalten die Angeschriebenen für die ersten einfachen Aufgaben tatsächlich kleine Auszahlungen. Dies dient dazu, Vertrauen aufzubauen und die Seriosität vorzutäuschen. Für vermeintlich besser bezahlte Aufgaben oder eine "Gehaltserhöhung" werden die Betroffenen anschließend dazu aufgefordert, selbst Geld in Vorkasse (Anzahlung) zu leisten, beispielsweise über Krypto-Apps oder dubiose Plattformen. Es wird der Eindruck eines schnellen Aufstiegs erzeugt. Das versprochene Guthaben wird jedoch nie ausgezahlt, die Vorauszahlungen sind verloren. Die Schadenssummen können hierbei mehrere zehntausend Euro betragen. Auch bei dieser Masche werden persönliche Daten wie Ausweiskopien, Kontodaten und Steuer-IDs erbeutet.
Warnsignale für Job-Scamming
- Kommunikation nur per Messenger: Der gesamte Bewerbungsprozess läuft ausschließlich über WhatsApp, Telegram oder E-Mail, ohne jeglichen persönlichen Kontakt (Telefonat, Videokonferenz mit echter Person oder Treffen).
- Zu einfache/lukrative Aufgaben: Die versprochenen Verdienstmöglichkeiten sind unrealistisch hoch für die verlangten einfachen Tätigkeiten (Liken, Bewerten, einfache Klicks). Sätze wie „Verdienen Sie 300 Euro täglich – ganz bequem von zu Hause!“ sollten skeptisch machen.
- Identitätsprüfung vor Vertrag: Es wird eine Identitätsverifizierung (z. B. Video-Ident-Verfahren) oder die Eröffnung eines Bankkontos verlangt, bevor man einen rechtsgültigen Arbeitsvertrag unterschrieben hat. Kein seriöses Unternehmen verlangt im Bewerbungsprozess die Eröffnung eines Bankkontos, um die Identität zu prüfen.
- Forderung nach Vorkasse: Man soll eigenes Geld einzahlen oder vorstrecken, um Aufgaben freizuschalten, Materialien zu kaufen oder das Gehalt zu erhöhen. Aber: Niemals muss man für einen Job bezahlen, um bezahlt zu werden.
- Anfrage sensibler Daten per Chat/E-Mail: Es werden Ausweiskopien, Kontodaten (IBAN), Steuer-ID oder Sozialversicherungsnummern über unsichere Kanäle wie Messenger oder einfache E-Mails abgefragt.
Wenn man persönliche Daten übermittelt oder ein Konto eröffnet hat:
- Bank und Konto: Hier sollte man umgehend seine Bank kontaktieren, das neu angelegte Konto sperren lassen und die Bank darüber informieren, dass man Opfer eines Job-Scamming-Vorfalls geworden ist, bei dem die eigene Identität missbraucht wurde.
- Polizei: Wir empfehlen Anzeige bei der Polizei wegen Identitätsdiebstahls und Betruges zu erstatten. Hierfür sollte man alle Kommunikationswege (E-Mails, Chats, WhatsApp-Nachrichten) dokumentieren und diese der Polizei übergeben.
- Der Notfall-Check der Verbraucherzentralen hilft, den Überblick zu behalten. Diese Checkliste zeigt Schritt für Schritt, wie man vorgeht: von der Beweissicherung über die Kontaktaufnahme mit Bank und Polizei bis hin zur Strafanzeige. So wird der Schaden begrenzt und man schützt sich vor weiterem Missbrauch.
- Weitere Schäden: Wenn man Kopien seines Ausweises versendet hat, kann man einen kostenlosen Identitätsdiebstahl-Warnhinweis bei Auskunfteien wie der SCHUFA hinterlegen.
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Hygiene-Smiley für mehr Transparenz
Einfacher Zugang zu Hygienedaten stärkt Verbraucherschutz und Vertrauen
Eine aktuelle Umfrage der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz zeigt: Die Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher weiß nicht, dass die Ergebnisse zu Hygiene-Kontrollen in der Gastronomie öffentlich einsehbar sind. Die große Mehrheit wünscht sich eine leicht erkennbare Kennzeichnung – online oder direkt am Eingang der Lokale.
Zwar haben Verbraucher:innen grundsätzlich die Möglichkeit, die Ergebnisse von Hygienekontrollen von Betrieben auf Anfrage zu erfahren – doch nur wenige Menschen wissen davon. Denn: Die Anfrage ist oft mit erheblichem Aufwand verbunden. Kein Wunder, dass rund 80 Prozent der Bevölkerung noch nie Einsicht in die Hygiene-Ergebnisse eines Gastronomiebetriebes genommen haben. Grund: 40 Prozent der Befragten war nicht bekannt, dass eine Einsicht möglich ist und 39 Prozent vertrauen darauf, dass in der Gastronomie Hygienestandards eingehalten werden.
Nur rund ein Viertel der Befragten haben bereits aktiv Hygieneergebnisse bei der amtlichen Lebensmittelüberwachung angefordert. Gleichzeitig sprechen sich gut drei Viertel dafür aus, dass die Ergebnisse direkt online oder am Restauranteingang sichtbar gemacht werden sollten. Sehr viele würden solche Informationen bei der Auswahl der Gastronomie berücksichtigen.
Forderungen für einen einfacheren Zugang zu Hygienedaten
Derzeit ist der Zugang zu den Ergebnissen für Hygiene-Kontrollen mit großem Aufwand verbunden. Um dies zu ändern, fordert die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz die Einführung des Hygiene-Smileys. Der Hygiene-Smiley soll auf einen Blick zeigen, wie ein Gastronomiebetrieb bei der letzten Hygiene-Kontrolle abgeschnitten hat – klar erkennbar durch ein einfaches Ampelsystem mit Farben und/oder symbolischen Gesichtsausdrücken, die positive oder negative Bewertungen unmittelbar vermitteln.
Dieser gut sichtbare Smiley an Eingangstüren von Lokalen oder online soll Verbraucher:innen eine klare, leicht verständliche Orientierung bieten. Er soll zugleich ein Anreiz für Lebensmittelbetriebe sein, hohe Hygienestandards zu befolgen. Das stärkt das Vertrauen, da sich Gäste schneller gut informiert für ein Lokal entscheiden können.
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Black Friday: Echte Schnäppchen oder nur Trickserei?
Verbraucherzentrale gibt Tipps für sicheres und günstiges Einkaufen
Rund um den Black Friday überschlagen sich Online-Shops mit beworbenen Rabatten von 30, 50 oder gar 70 Prozent. Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz warnt jedoch davor, dass viele dieser Preisnachlässe nicht so außergewöhnlich sind, wie dargestellt. Gleichzeitig nehmen betrügerische Maschen und der Einsatz manipulativer Taktiken zu. Die Verbraucherzentrale gibt Tipps, wie Verbraucher:innen echten Schnäppchen auf die Spur kommen und Betrug vermeiden.
Rabatt-Tricks: Der Vergleich mit der UVP ist missverständlich
Ein gängiger Trick ist der Vergleich des Aktionspreises mit der Unverbindlichen Preisempfehlung (UVP) des Herstellers anstelle des tatsächlich üblichen Verkaufspreises. Da der übliche Preis ohnehin meist deutlich unter der UVP liegt, bedeutet ein Rabatt von beispielsweise 50 Prozent auf die UVP oft nur eine geringe oder gar keine Ersparnis gegenüber dem Preis vor dem Black Friday.
Mit der Preisangabenverordnung und einem klaren Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) vom September 2024 gibt es in Deutschland Regeln: Bei der Werbung mit einer Preisermäßigung muss sich der Rabatt auf den niedrigsten Gesamtpreis beziehen, den die Ware in den letzten 30 Tagen vor der Rabattaktion hatte.
Heike Troue, Vorständin der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, betont: „Die aktuellen Gerichtsurteile zeigen: Die gesetzlichen Vorgaben sind nicht nur Papiertiger. Der Gesetzgeber will echte Preistransparenz schaffen, und die Gerichte setzen dies konsequent um. Nur so können Verbraucher:innen die Höhe des tatsächlichen Preisvorteils richtig einschätzen.“
Beeinflussung durch Dark Patterns und unseriöse Shops zum Black Friday
Pünktlich zum Black Friday greifen viele Online-Shops wieder tief in die Trickkiste, wie beispielsweise mit sogenannten Dark Patterns (auf Deutsch auch „dunkle Muster“ genannt). Das sind gezielte Gestaltungsstrategien in Webseiten, Apps oder digitalen Diensten, die darauf abzielen, das Kaufverhalten zu beeinflussen – zum Vorteil des Unternehmens. Beispielsweise wird durch künstliche Verknappung Druck ausgeübt, indem man das Gefühl bekommt, sofort handeln zu müssen, weil ein Angebot angeblich bald endet oder fast ausverkauft ist – selbst wenn das gar nicht stimmt. So heißtes dann etwa, das Produkt sei „fast ausverkauft“ oder es gebe „nur noch 2 Artikel“.
Verbraucherschutzministerin Katharina Binz betont: „Viele Online-Shops nutzen den Black Friday, um mit vermeintlichen Schnäppchen zu locken und durch sogenannte ‚Dark Patterns‘ Kaufentscheidungen gezielt zu beeinflussen. Solche Methoden bauen künstlichen Druck auf und sollen zu schnellen Käufen verleiten – auch wenn die beworbene Ersparnis oft geringer ausfällt als gedacht. Gleichzeitig sind vermehrt Fake-Shops aktiv, die mit besonders günstigen Preisen locken und täuschend echt wirken. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten daher zum Black Friday besonders aufmerksam bleiben, Preise vergleichen und nur bei seriösen Anbietern bestellen. Bewusstes und kritisches Konsumverhalten ist der beste Schutz, um Geld zu sparen und die eigenen Daten zu schützen.“
Auch unseriöse Shops sind jetzt besonders aktiv. Sie locken mit unrealistisch günstigen Preisen und sind, auch durch den Einsatz von KI zur Generierung täuschend echter Bilder und fehlerfreier Texte, immer schwieriger zu erkennen. Wer dort einkauft, riskiert den Verlust des Geldes und den Missbrauch persönlicher Daten.
Der Einfluss von Künstlicher Intelligenz (KI)
KI-Anwendungen wie virtuelle Anproben sollen das Kauferlebnis verbessern. Hierfür werden jedoch oft intimere Daten (z.B. detaillierte Körperscans, biometrische Daten) benötigt. Einerseits kann dies ein einmaliges Einkaufserlebnis schaffen und Fehlkäufe aufgrund der Kleidergröße vermeiden. Wer aber Sorge hat, sensible Daten, die man beispielsweise für einen Körperscan benötigt, weiterzugeben, der sollte mit derartigen Anwendungen besser noch zurückhaltend umgehen.
Empfehlungen für die Suche nach echten und sicheren Schnäppchen:
- Vorbereitung ist das A und O: Vorab überlegen, welche Produkte benötigt werden, um Fehlkäufe zu vermeiden.
- Preisverlauf prüfen: Auf die Angabe des niedrigsten Preises der letzten 30 Tage achten und diesen mit dem aktuellen Angebotspreis vergleichen.
- Preissuchmaschinen richtig nutzen: Mindestens zwei Suchmaschinen nutzen und gegebenenfalls einen Preiswecker für das Wunschprodukt einrichten.
- Manipulationsversuche ignorieren: Sich nicht durch künstlichen Druck zu einem Schnellkauf drängen lassen.
- Widerrufsrecht als Notbremse: Das gesetzliche Widerrufsrecht bietet eine Absicherung. Vor dem Kauf die Bedingungen für eine kostenlose Retoure prüfen.
- Nutzung des Fake-Shop-Finders: Zur Überprüfung unbekannter Online-Shops vor der Bestellung einen kostenlosen URL-Check durchführen.
DigiSucht – Online-Suchtberatung für Betroffene und Angehörige
Jederzeit und unauffällig zu erreichen
Freundlich, professionell, anonym und kostenfrei
Dahinter eröffnet sich das ganze Spektrum der Suchthilfe: professionelle Beratung, Begleitung und Hilfe bei der Suche nach Lösungen in belastenden Lebenssituationen. Informationen zu Therapien und Kostenübernahme wie auch die Vermittlung an weiterführende Maßnahmen gehören zum Angebot. Auch Angehörige finden Auskunft und Unterstützung.
Einstieg leicht gemacht
Für Menschen mit Suchtproblematik, die viel unterwegs sind, bietet das so genannte Blended Counselling die Chance, kontinuierlich in der Beratung zu bleiben. Diese findet dann teils im direkten Kontakt in der Beratungsstelle, teils online statt.
Digitale Tools ergänzen die Beratung
Die steigende Zahl von Nutzerinnen und Nutzern belegt den Erfolg der Online-Suchtberatung. In Rheinland-Pfalz sind derzeit 28 Beratungsstellen mit rund 110 Beraterinnen und Beratern an DigiSucht angeschlossen – ein nahezu flächendeckendes Angebot. Der leichte Zugang, die zeit- und raumunabhängige Nutzung und die Anonymität bauen dabei nicht nur Hemmschwellen ab, sondern sprechen besonders internetaffine, junge Menschen an.
© Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG), Text: Susanne Schneider, freistil-texte.de;
Redaktion: Birgit Kahl-Rüther, Mail: bkahl@lzg-rlp.de
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Stark gegen Fake-Shops: Mit digitaler Kompetenz sicher einkaufen
Der Online-Handel bietet eine riesige Auswahl an Waren und bequemes Einkaufen. Allerdings nutzen Cyberkriminelle und unseriöse Händler die neuesten Technologien, insbesondere Künstliche Intelligenz (KI), um ihre Betrugsmaschen zu perfektionieren. Die Verbraucherzentrale und das Landeskriminalamt (LKA) geben Handlungsempfehlungen, um die digitale Souveränität zu stärken.
Neue Herausforderung KI: Wie erkenne ich digitale Fälschungen?
KI ermöglicht es, in kürzester Zeit täuschend echte Shops zu erstellen. Diese Fälschungen sind oft optisch perfekt und enthalten sogar scheinbar korrekte Rechtstexte. Auf der einen Seite gibt es die klassischen Fake-Shops, bei denen die Ware erst gar nicht ankommt. Aber auch andererseits gibt es viele Händler, die mit niedrigen Preisen locken – oft mit Sitz außerhalb Europas –, enttäuschen bei Qualität und Service. Doch diese Entwicklung ist gleichzeitig eine Chance, die eigene Medienkompetenz zu schärfen. KI erstellt mittlerweile perfekte Layouts und fehlerfreie Texte. Kriminelle nutzen KI-generierte Deepfakes und manipulierte Videos auf Social-Media, um durch vorgetäuschte Führungspersonen oder prominente Personen Glaubwürdigkeit zu simulieren.
Der Schutz-Kompass: Fünf einfache Schritte für sichere Online-Käufe
Sicherheit im Netz fordert auch die eigene Medien-Expertise. Mit diesen Tipps von LKA und Verbraucherzentrale ist man gut gewappnet:
- Sind Produktbeschreibungen und Kundenrezensionen zu perfekt oder wirken sie allgemein gültig, ist eine gesunde Skepsis angebracht. Zusätzlich sollte man bei Fotos und Videos auf unnatürliche Bewegungen, starre Blicke oder seltsame Sprachmuster achten – dies sind oft erste Anzeichen für KI-generierte Inhalte.
- Immer auf Käuferschutz setzen: Wenn möglich Kauf auf Rechnung oder Zahlungsdienste mit bekanntem Käuferschutz (z. B. PayPal) nutzen. Niemals per Vorkasse an unbekannte Shops zahlen.
- Kein oder mangelhaftes Impressum vorhanden: Ist in einem Online-Shop kein Impressum angegeben, sollte auf gar keinen Fall dort bestellt werden. Aber auch Seiten mit einem Impressum darf nicht mehr blind vertraut werden. Meist lässt sich durch eine Internetrecherche herausfinden, dass mit der angegebenen Adresse etwas nicht stimmen kann, weil es entweder die Adresse gar nicht gibt oder ein anderes Unternehmen an dieser Adresse seinen Geschäftssitz hat. Die Betrüger haben im letzteren Fall das Impressum einfach von einer seriösen Firma übernommen.
- Den Fakeshop-Finder nutzen: Bei Unsicherheit ist der Fakeshop-Finder der Verbraucherzentralen ein schneller und zuverlässiger erster Anlaufpunkt.
- Händler-Bewertungen aktiv prüfen: Am besten recherchiert man zusätzlich den Shop-Namen in Suchmaschinen in Kombination mit Wörtern wie "Erfahrung" oder "Bewertung". Außerdem sind unabhängige Plattformen wie Trustpilot oder die Watchlist Internet empfehlenswert.
- Misstrauen bei "zu guten“ Angeboten: Ein Preis, der 70 Prozent unter dem Marktüblichen liegt, ist fast immer ein Warnsignal. Außerdem dubios: Alles ist plötzlich um die Hälfte reduziert. Hier sollte man sich nicht von Superschnäppchen blenden lassen.
Hilfe und Beratung:
- Prävention und Ratschläge:
So erkenne ich Fake Shops im Netz
polizei-beratung.de/sicher-handeln - Ist die Ware gar nicht angekommen und Sie sind einem Betrug aufgesessen: Anzeige erstatten bei der Polizei über die Onlinewache.
Mangelnde Transparenz bei Online-Bewertungen
Kundenbewertungen spielen für viele Verbraucher:innen eine zentrale Rolle bei der Kaufentscheidung. Doch nicht immer ist klar, ob diese Bewertungen echt sind. Unternehmen, die Kundenbewertungen veröffentlichen, müssen daher offenlegen, ob und wie sie die Echtheit dieser Bewertungen prüfen. Dies ist jedoch nicht immer der Fall.
Zwischen April und Juli 2025 haben die Verbraucherzentralen und der Verbraucherzentrale Bundesverband in einer Gemeinschaftsaktion insgesamt 462 Webseiten von Online-Shops und Dienstleistern stichprobenartig geprüft. Das Ergebnis ist ernüchternd: 122 Anbieter informierten nicht oder nicht ausreichend über ihre Prüfverfahren – und wurden deshalb abgemahnt. Etwa jedes vierte Unternehmen hatte nicht oder nicht klar genug darüber informiert, ob und wie es die Echtheit der Bewertungen sicherstellt. In weiteren 15 Prozent der untersuchten Webseiten wurden keine Bewertungen veröffentlicht oder keine eindeutigen Verstöße festgestellt. Nicht einmal 60 Prozent der geprüften Anbieter handelten rechtskonform. „Kundenbewertungen können bei der Orientierung helfen. Daher ist es unerlässlich, dass Unternehmen offenlegen, ob und wie sie gegen Fakes vorgehen“, sagt Stefan Brandt, Sprecher der Gemeinschaftsaktion der Verbraucherzentralen. „Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen deutlich: Es besteht weiterhin großer Handlungsbedarf bei der Transparenz von Online-Bewertungen.“
Bewertungen müssen rechtzeitig und deutlich erklärt werden
Unternehmen müssen ihren Umgang mit Bewertungen deutlich anzeigen, etwa auf der Startseite, der Produktübersicht oder unmittelbar neben einem Artikel. Es reicht nicht, entsprechende Hinweise nur auf einer Unterseite, im Kleingedruckten oder erst später im Bestellprozess bereitzustellen. „Gerade weil Bewertungen eine so große Rolle beim der Konsumentscheidung spielen, ist Transparenz hier besonders wichtig“, betont Brandt.
Rechtlicher Hintergrund
Die Transparenzpflicht ergibt sich aus dem Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb (§ 5b Abs. 3 UWG), das europäisches Recht umsetzt (Artikel 3 Nr. 4 lit. c der Richtlinie (EU) 2019/2161). Es verpflichtet Unternehmer seit dem 28.05.2022 dazu, transparent zu machen, ob Bewertungen tatsächlich von Verbraucher:innen stammen, die die beworbenen Produkte oder Dienstleistungen auch genutzt oder gekauft haben. Wird eine solche Überprüfung nicht vorgenommen, muss auch dies offengelegt werden. Falls eine Prüfung erfolgt, sind klare Informationen über das Verfahren zur Echtheitskontrolle bereitzustellen – etwa, ob nur Bewertungen von Kund:innen akzeptiert werden, die über den eigenen Shop gekauft haben, oder ob alle Bewertungen – auch negative – veröffentlicht werden.
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Gutes Klima in warmen Stuben - Tipps für ein angenehmes Wohnklima
- Raumklima im Blick behalten: Mit einem Hygrometer lässt sich die Luftfeuchtigkeit regelmäßig überprüfen. Ideal sind 40–60 Prozent.
- Richtig heizen: 18–21 Grad reichen meist aus – jedes Grad weniger spart etwa 6 Prozent Energie. Verringern Sie die Raumtemperatur von 24 Grad auf 20 Grad, sparen Sie zwischen 20 und 25 Prozent der Heizkosten. Im Schlaf oder bei Abwesenheit können die Temperaturen niedriger sein – aber nicht unter 14–16 Grad, sonst droht Schimmel.
- Thermostate nutzen: Moderne Geräte erlauben zeitlich angepasstes Heizen – etwa kühlere Temperaturen nachts oder wenn tagsüber niemand zuhause ist.
- Auf Heizkörper achten: Sie sollten freistehen und nicht etwa durch Schränke verdeckt werden, damit die Wärme ungehindert in den Raum strömen kann.
- Richtig lüften: Mehrmals täglich sollten die Fenster für fünf bis zehn Minuten weit geöffnet werden, idealerweise mit Durchzug. Nach dem Duschen, Kochen oder Schlafen ist Lüften besonders wichtig. Dauerhaft gekippte Fenster sind dagegen wenig wirksam und verschwenden Energie.
- Luft befeuchten: Keramikbehälter, Wasserschalen auf Heizkörpern oder elektrische Geräte können helfen, zu niedrige Luftfeuchtigkeit auszugleichen. Wichtig ist, das Wasser regelmäßig zu wechseln und die Behälter zu reinigen.
- Zimmerpflanzen als natürliche Raumklimapfleger: Besonders gut geeignet sind Pflanzen mit vielen oder großen Blättern wie Zyperngras, Zimmerlinde, Birkenfeige, Bogenhanf. Auch die Arecapalme, Bergpalme und Efeutute sind echte Schadstoffvernichter. Je mehr dieser Pflanzen im Raum stehen, desto besser ist die Sauerstoff- und Befeuchtungsversorgung.
- Atemwege schützen: Ausreichendes Trinken unterstützt den Flüssigkeitshaushalt, wenn trockene Raumluft die Schleimhäute austrocknet. Zusätzlich fördert regelmäßiger Aufenthalt an der frischen Luft das Wohlbefinden und entlastet die Atemwege.
- Regelmäßig Staubwischen und Staubsaugen: Besonders in trockener Umgebung wirbelt Staub leichter auf und kann die Atemwege reizen. Eine gründliche Reinigung reduziert zudem Allergene wie Pollen, Milben oder Tierhaare.
- Möbelplatzierung und Wärmedämmung: Große Möbel sollten von Außenwänden abgerückt werden, damit die Luft zirkulieren kann und sich keine Feuchtigkeit niederschlägt. Eine gute Dämmung hält die Wände innen warm – dann reichen bereits niedrigere Raumtemperaturen für ein behagliches Wohnklima aus.
- Bewusster Umgang mit Energie: Wer sparsam und effizient heizt, wer Wände dämmt, Türen und Fenster abdichtet, verbessert das Raumklima, spart Heizkosten und reduziert den CO₂-Ausstoß. Auch der Einsatz moderner Thermostate und energiesparender Heizsysteme verringert die Abhängigkeit von fossilen Energien und unterstützt die Energiewende.
- Begrünte Innenräume fördern und fordern: Nicht nur daheim lässt sich mit Pflanzen ein besseres Raumklima schaffen. Auch im Büro, in der Schule und in öffentlichen Räumen lohnt sich der Einsatz – und bringt mehr Gesundheit und Wohlbefinden für alle.
- Wissen weitergeben: Wer gutes Raumklima praktiziert und thematisiert, ist Vorbild. Kleine Verhaltensänderungen im Alltag können Kreise ziehen. Gespräche über effizientes Heizen und nachhaltige Lösungen, über Erfahrungen mit Energieberatung, Sanierung oder Förderprogrammen können andere zum Nachdenken und Mitmachen anregen.
- Zukunftsfähiges Wohnen mitgestalten: Engagieren Sie sich für klimafreundliche Infrastruktur und Sanierungsförderung. Damit Wohnen auch für kommende Generationen gesund und nachhaltig bleibt.





























